Der Mixer des Native S2 MK2 befindet sich im Zentrum des Gerätes. Links und rechts die beiden Linefader, mittig ein Levelmeter in einem zwei Farben Mode, unten der Crossfader. Über den Linefadern findet sich ein 3-parametrischer EQ, für den fünf verschiedene Emulationen via Traktor zur Verfügung stehen. Cue Buttons gibt es hier für die beiden Kanäle, ein Browse Poti sowie ein Load Button pro Deck.
Ebenfalls ist hier das Poti zur Kontrolle der Remix Decks untergebracht. Hierdurch entwickelt sich der Native S2 MK2 zu einem eigentlich 2+1 Kanal Mixer. Mit Hilfe der beiden Buttons A und B können die Remix Decks eingeschaltet werden. So wechseln nun auch die Bedienfunktionen der vier Buttons in der jeweiligen Deck Sektion von Hot Cues zur Steuerung der Remix Decks. Das Poti erlaubt zudem die Lautstärke des +1 Kanals, also der beiden Remix Decks, zu regeln.
Der Remix Controll Poti samt Buttons zur Aktivierung der Remix Decks
An der Spitze finden sich der Mastervolume-Regler sowie zwei Potis für Filter, Gain bzw. die Effektsektion. Wer hier auf den Auto Gain von Traktor vertraut, kann dem Poti auch fest nur die Filterfunktion zuweisen. Warum dieses Poti gerastert ist, ist nicht erkennbar, sowohl für einen Gain wie auch für einen Filter ist dies keine typische Vorgehensweise und ist vom Handling auch nicht wirklich angenehm. Während es für die Gain Funktion vielleicht noch nachvollziehbar sein mag, dass es sich hierbei zusätzlich um einen Endlosregler handelt, ist dies wiederum für ein Filter auch absolut unüblich und macht die Bedienung nicht besser.
Die Mixersektion
Alle Potis haben gummierte Plastikkappen, die Faderkappen sind nach wie vor aus Hartplastik. Alles fühlt sich sehr gut an und macht einen stabilen Eindruck. Potis und Linefader haben einen angenehmen Dreh-/Schiebewiderstand. Einzig der Crossfader fällt ein wenig auf. Er ist sehr leichtläufig und wirkt von der Haptik ein wenig „billig“. Dafür sorgt einerseits der geringe Widerstand beim Bewegen wie auch das Geräusch, das der Fader verursacht. Allerdings klappert nichts und richtig kratzt der Fader auch nicht, daher kann man mit gutem Gewissen sagen, dass der Fader vielleicht ein wenig auffällig ist, es jedoch keine Anzeichen gibt, dass hier bei der Qualität gespart wurde.
Nicht geändert hat sich die Oberfläche, die weiterhin seitlich aus gebürstetem Aluminium, mittig aus glänzendem Kunststoff besteht. Die Fettfingerfalle ist somit geblieben, sieht jedoch im geputzten Zustand einfach hochwertig aus. Ebenso nicht geändert wurden die Front und die Rückseite des S2 MK2 hinsichtlich seines Vorgängers.
An der Vorderseite befindet sich wie zuvor eine 6,3 mm Klinkenbuchse für die Headphones, ein kleiner eingelassener Button zum Einschalten des Mikrofon“kanals“ sowie Cue Volume und Cue Mix Poti. Beide Potis können ins Gehäuse geschoben werden. So sind sie weder im Club noch beim Transport an der Vorderseite im Weg oder gefährdet.
Die Anschlüsse auf der Vorderseite mit den versteckbaren Potis. Hier Cue Volume „draußen“, Cue Mix versteckt.
Die Rückseite bietet nicht nur Strom- und USB Anschluss und eine Möglichkeit zum Anschließen per zum Beispiel Kensington Schloss, sondern vor allem die In- und Outputs. Angefangen beim Mic In als 6,3 mm Klinkenbuchse inklusive Gain Regler und dann die Output Sektion. Hier findet sich ein Main Out als Stereo-Cinch-Buchsenpaar sowie als 6,3 mm Klinkenbuchsenpaar. Ein Level Poti erlaubt auch hier noch einmal Zugriff auf den Output Pegel und ein kleiner Switch lässt die Möglichkeit offen, den Cinch Out als Both Out zu belegen und so eine Monitoring Anlage separat anzusteuern.
Die Rückseite des Kontrol S2 MK2
Auch dieser Test bestärkt mich darin, mir den S2MK2 für Traktor DJ und Pro 2 anzuschaffen. Danke für den Test!
Vor ein paar Tagen gekauft! Dem Tests ist nichts hinzuzufügen. Stimmt alles 1:1 wie beschrieben! Alles super, habe nichts zu beanstanden. Kann eine klare Empfehlung für dieses Gerät aussprechen!