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Test: Native Instruments Kontrol S5, DJ-Controller

(ID: 121311)

Den Durchblick dank Displays

Wenn es darum geht, was der kompakte Kontrol S5 eigentlich alles auf dem Kasten hat, müssen zunächst vor allem die Farbdisplays erwähnt werden. Auf den brillanten und leuchtstarken Displays lassen sich die wichtigsten Informationen aus Traktor anzeigen. Dadurch soll es möglich sein, zukünftig nur noch selten oder gar nicht mehr auf den Laptop schauen zu müssen. Und tatsächlich, alle wichtigen Infos lassen sich auf einen Blick ablesen. Weitere Werte wie bspw. die genauen Effektparameter werden dank der berührungsempfindlichen Potis bei Bedarf eingeblendet. Eben diese Regler sind auch eines meiner Lieblinsfeatures des S5. Wie gesagt reagieren die Drehregler auf Berührung, was einem die Möglichkeit gibt, seine Musikbibliothek immer dann auf dem Display anzeigen zu lassen, sobald der Browse-Knopf berührt wird. Das ist meiner Meinung nach sehr praktisch, da es das Durchforsten der Playlists enorm beschleunigt. Wem diese Funktionsweise allerdings nicht zusagt, kann sie über eine Einstellung in Traktor ausschalten. Selbst die Sortierung der Playlisten kann man per Knopfdruck anpassen und die Songs nach bspw. BPM, Artist oder Import Date sortieren. Zu dem Zeitpunkt wurde mir klar, dass man nun im Grunde überhaupt nicht mehr auf den Laptop schauen muss. Ein tolles Feature und meiner Meinung nach der nächste große Schritt zu einem vollständig autarken System von NI.

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Dank den Farbdisplays hat man alles im Blick

Dank den Farbdisplays hat man alles im Blick

Pitchen wie nie zuvor

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Wie auch schon beim S8 besitzt auch der S5 keine Jogwheels und Pitchfader mehr, d.h. man muss sich auf Traktor und die darin gesetzten Beatgrids weitestgehend verlassen können. Innerhalb der elektronischen Tanzmusik klappt das auch wunderbar, doch wie jeder DJ weiß, gibt es auch Musikrichtungen und Songs, die keine konstante Geschwindigkeit haben. Hierfür besitzt der S5 jeweils einen Touchstrip pro Deck. Dieser berührungsempfindliche Streifen ersetzt quasi die Jogwheels und gibt einem die Möglichkeit, seinen Tracks einen kleinen Schubser oder Dämpfer zu verpassen oder sogar zu scratchen. Zugegeben, Letzteres klappt eher schlecht als recht, doch das Pitchbending funktioniert nach etwas Eingewöhnung ganz gut. Tracks, die extrem in ihrer Geschwindigkeit schwanken, lassen sich hiermit zwar nur sehr schwer in den Griff bekommen, doch leichte Anpassungen sind auf jeden Fall möglich. Ein weiteres Problem sind größere Veränderungen der Geschwindigkeit von Songs, da es ja keine Pitchfader mehr gibt. Stattdessen besitzt der S5 einen mittig platzierten Tempo-Drehregler, mit dem sich das Master Tempo anpassen. Damit lassen sich entweder leichte und unauffällige Anpassungen vornehmen oder mit gedrückter Shift-Taste auch sehr schnelle und große Geschwindigkeitssprünge. Wenn es nach NI geht, wird dieses Feature aber nur selten zum Einsatz kommen, denn mehr als eine Notlösung stellt es leider nicht dar.

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Forum
  1. Profilbild
    hunsitho

    Hallo Hans-Patrik,
    vielen Dank für Deinen interessanten Artikel.
    Was ich mich nun schon seit einiger Zeit frage – und nach der Einführung des S5 noch mehr – ist, wo denn der autarke Controller bleibt, den Du im Nebensatz erwähnst?! Festplatte mit Musik anschliessen und loslegen. Ich verstehe nicht, warum man immer noch den Umweg über den Laptop nehmen muss…
    Gruss, Thomas

    • Profilbild
      h.weller RED

      @hunsitho Hi Thomas,

      ich finde auch, dass du da absolut Recht hast und ich bin mir sicher, dass das der nächste Schritt sein wird/muss.
      Ein möglichen Grund sehe ich evtl. darin, dass bspw. die Effekte, die ja wirklich hervorragend klingen, viel Prozessorleistung benötigen welche dann der Controller alleine bringen muss.
      Früher oder später wird es aber kommen, da bin ich mir sicher ;)
      Grüße
      Hans-Patrik

  2. Profilbild
    chain AHU

    dieser hier, hätte wirklich alles dazu. Ab hier sind alle Controller, nur noch reine Geldschneiderei!!!

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