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Test: Native Instruments Kontrol S5, DJ-Controller

(ID: 121311)

Stems

Das eigentliche Highlight des Controllers und sein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist die Integration des neuen Stem-Formates. Auf die Funktionsweise der Stem-Dateien möchte ich an dieser Stelle nicht noch mal genauer eingehen. Nur so viel: Songs, die als Stem-File formatiert sind, lassen sich in bis zu vier verschiedene Gruppen unterteilen. Eine Aufteilung könnte bspw. sein: Drums, Bass, Synths und Vocals. Mithilfe des Kontrol S5 lassen sich diese vier Gruppen nun einzeln steuern. D.h. man kann den Bass weglassen und durch einen anderen ersetzen, wenn er einem nicht gefällt. Oder man kann nur die Vocals aus einem Song benutzen und mit einem anderen Song live mixen. Die Möglichkeiten sind vielseitig und der Controller ermöglicht es dem DJ, das volle Potenzial dieser Stem-Dateien zu nutzen.

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Mit dem S5 macht das Auflegen von Stems richtig Spaß

Mit dem S5 macht das Auflegen von Stems richtig Spaß

Zugegebenermaßen war ich selbst etwas skeptisch, was das neue Format betrifft und ob die Welt wirklich darauf gewartet hat. Doch der S5 macht seine Sache dermaßen gut, dass das Auflegen mit den Stems einfach einen Riesenspaß macht und man seiner Kreativität sofort freien Lauf lassen kann…nein, sogar muss. Die Lautstärke jeder einzelnen Spur kann mittels Encoder separat gesteuert werden und jede der vier „Stems“ besitzt eine eigene Filtereinheit. Besonders gut fand ich auch, dass man die in Traktor integrierten Effekte ebenfalls auf die einzelnen Spuren routen kann. Hierbei entpuppt sich der S5 zum mächtigen Kreativtool für DJs. Zugegeben, die Steuerung ist beim großen Bruder, dem S8, aufgrund der zusätzlichen Fader und Potis etwas komfortabler gelöst, jedoch auf Kosten der Mobilität. Der S5 hingegen bietet einen guten Kompromiss aus Mobilität und Funktionsumfang.

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Fazit

Mit dem Kontrol S5 hat NI seine Produktpalette zweifelsohne um ein großartiges Gerät erweitert. Es ist gut verarbeitet und bietet eine breite Palette innovativer Features auf kleinem Raum. Sei es die intuitive Kontrolle der Remixdecks, das komfortable Browsing oder die großartigen Performance Pads. Hinzu kommen die hervorragenden Farbdisplays, die alle wichtigen Infos direkt ins Blickfeld des DJs bringen. Doch das absolute Highlight sind tatsächlich die Stems. Selten zuvor hat es so viel Spaß gemacht, neue Musik aufzulegen, neu anzuordnen und live zu remixen. Wer die Stems noch nicht ausprobiert hat, sollte das auf jeden Fall nachholen. Doch diese geballte Innovation hat auch seinen Preis, und damit meine ich nicht die 795 Euro Ladenpreis, die in meinen Augen absolut gerechtfertigt sind. Das ganze Konzept des Controllers geht nämlich nur auf, wenn die Beatgrids 100%ig passen. Das trifft hauptsächlich auf elektronische Musik zu. Wer HipHop, Funk, Soul oder sonst was auflegt, wird Schwierigkeiten haben, mit dem Gerät klar zu kommen. Aufgrund der fehlenden Jogwheels und Pitchfader ist man was andere Musikrichtungen angeht stark eingeschränkt. Wer allerdings ein tieferes Gefühl für elektronische Musik entwickeln will und sich wirklich mit den neuen Möglichkeiten auseinandersetzen möchte, bekommt mit dem S5 das perfekte Werkzeug an die Hand.

Plus

  • tolles Design
  • sehr übersichtlich
  • Farbdisplays
  • innovative Kontrolle von Stem-Dateien

Minus

  • wenig Anschlüsse
  • nicht so flexibel bei nicht elektronischer Musik

Preis

  • Ladenpreis: 775,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    hunsitho

    Hallo Hans-Patrik,
    vielen Dank für Deinen interessanten Artikel.
    Was ich mich nun schon seit einiger Zeit frage – und nach der Einführung des S5 noch mehr – ist, wo denn der autarke Controller bleibt, den Du im Nebensatz erwähnst?! Festplatte mit Musik anschliessen und loslegen. Ich verstehe nicht, warum man immer noch den Umweg über den Laptop nehmen muss…
    Gruss, Thomas

    • Profilbild
      h.weller RED

      @hunsitho Hi Thomas,

      ich finde auch, dass du da absolut Recht hast und ich bin mir sicher, dass das der nächste Schritt sein wird/muss.
      Ein möglichen Grund sehe ich evtl. darin, dass bspw. die Effekte, die ja wirklich hervorragend klingen, viel Prozessorleistung benötigen welche dann der Controller alleine bringen muss.
      Früher oder später wird es aber kommen, da bin ich mir sicher ;)
      Grüße
      Hans-Patrik

  2. Profilbild
    chain AHU

    dieser hier, hätte wirklich alles dazu. Ab hier sind alle Controller, nur noch reine Geldschneiderei!!!

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