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Test: Native Instruments Kore SP: Sax & Brass

Sax & Brass

11. November 2008

Derzeit stehen soulige Bläsersätze im Motown Stil voll im Kurs, und so dürfte das Kore-Soundpack „Sax & Brass“ für den kostenlosen Kore-Player und das Full-Kore-Paket ein willkommener Soundhappen sein. Wer 49 Euro berappt, darf sich die knapp 850 MB Samplefutter sofort herunterladen. Mal sehen, wie funky die Bläser wirklich aufspielen …

Sax & Brass im Kore Player

Sax & Brass im Kore Player

Installation

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Kontakt Sax & Brass Soundpack lässt sich online erwerben und nach erfolgreicher Bezahlung gleich installieren. Zum Betrieb wird eine ordentlich installierte und registrierte Kore Version, beziehungsweise Kore-Player ab Version 2.0.3 vorausgesetzt. Während der Installation fragt das Programm nach dem gewünschten Sound-Ordner. Beim Erststart von Kore sucht es nach verfügbaren Soundpacks und listet die neuen Sounds auf.

Blech weg

Nach erfolgreicher Installation finden sich im Kore Datenbankmanager Soloinstrumente wie Trompete und Posaune, so auch verschiedene Saxophone von Bariton, Tenor bis Alt. Sie decken bereits eine Fülle an Standardklängen, die zum Erschaffen eigener Sections unerlässlich sind. Der Klang ist sehr sauber, zu sauber vielleicht, aber das lässt sich im Fall des Falles mit den internen oder externen Effekten beheben. Leider fehlt Round Robin, so dass der gleiche Ton mehrmals hintereinander das gleiche Sample abspielt. Hinzu kommen verfremdete Bläsersounds wie Grammophone Trumpet, Muted Trumpet etc. Sie greifen auf verschiedene Effektalgorithmen z.B. von Guitar Rig zurück. Die Möglichkeiten der Editierung sind vor allem im Kore Player etwas eingeschränkt, aber die wichtigsten Tools stehen dennoch auf zwei Seiten zur Verfügung: Tune, Pitchbendintervall, Scale, Roomeffekt, Expression etc. Der Basisklang lässt sich also in Grenzen in die gewünschte Richtung ziehen. Interessant ist in manchen Presets die Möglichkeit, die Melodie mit Oktave, Quart und Quinte zu doppeln. Soloinstrumente lassen sich auch mit einem Wind Controller antriggern. Wie in Kore üblich, stehen acht Soundvariationen je Sound auf Tastendruck bereit. Weitere Einstellungen müssen zumindest beim Kore Player mit dem Sequenzersong abgespeichert werden. Eine eigene Preseterstellung sieht der kostenlose Kompagnon nicht vor.

Solosounds mit Einstellungen

Solosounds mit Einstellungen

Intelligente Bläser

Der Clou von Sax & Brass sind die gebotene Scripte zur intelligenten Harmonisierung von Bigband-Brasssounds. Sie leisten zur Erstellung griffiger Bläserriffs erstaunlich gute Hilfe.

Profibläser spielen ihre Ideen natürlich selbst ein bzw. arrangieren die Sounds sukzessive bis es passt. Für alle anderen gibt es nun Sax & Brass: Werden die Harmonien ähnlich wie am Arranger Keyboard mit der linken Hand auf der Tastatur gewählt und rechts die monophone Melodiestimme gespielt, ertönt ein mehrstimmiger Bläsersound. Die Scriptsteuerung verteilt die Instrumente intelligent in dem vorgebenen Harmonieschema. Möglich ist das aber nur bei den Big Band Ensembles, die mit 5 Instrumenten und mehr manchmal etwas zu dick aufspielen. Für funkigere Licks empfiehlt sich eine kleine Trumpet Section, ein Duo aus Trumpet und Sax oder gleich eine selbst zusammengestellte ‚Section‘, welche dann natürlich eigenständig harmonisiert werden muss.

Big Band Ensemble mit erweiterten Mixmöglichkeiten

Big Band Ensemble mit erweiterten Mixmöglichkeiten

Noch ein Wort zu den Ensembles: Die Big Band Ensembles unterscheiden sich nicht nur von Preset zu Preset, sondern auch innerhalb des Presets: Im rechten Tastaturbereich sind sie im Oktavabstand immer etwas unterschiedlich instrumentiert. So lässt sich der Wunsch-Sound leicht finden. Ich wage mal zu behaupten, dass so jeder mit ein wenig Vorstellungskraft zu vernünftig klingenden Bläserarrangements im Glen Miller Stil kommen kann. Ich habe jedenfalls kein Blasinstrument auf dem Kasten und konnte bereits nach kurzer Zeit einfache Melodien rudimentär harmonisieren.

Fazit

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Wohlklingende Bläser zu arrangieren ist immer noch eine Sache für sich, und das Brass Soundpack leistet hier wertvolle Hilfe. Mit den Scripten erhebt sich Sax & Brass aus der Masse tumber Soundlibraries. Die Soloinstrumente klingen ausgewogen und je nach Spieltechnik lebendig genug für Demos und Hintergrundbläser. Leider fehlt Round Robin, und so bleibt der Sprung in die Sahneklasse verwehrt bleibt. Der moderate Preis und die Scripte der Big Band Ensembles entschädigen die kleinen Schwächen.

Plus

+++ Big Band Ensembles und Scriptsteuerung

++ Solosound

++ Bedienung

Minus

– kein Round Robin

– Kore-typische Ladezeiten bei Sample-Sounds

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Klangbeispiele
Forum

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