Massive Threat
Die Soundpacks von Native Instruments dürften jedermann mittlerweile ein Begriff sein. Anfangs als Erweiterung von NI Kore gedacht, sind zu heute auch im kostenfreien NI Kore Player nutzbar. Es sind also erschwingliche Anschaffungen, die in bisher jedem Review einen amtlichen Sound bestätigt
bekamen.
Der Massive, ein verdammt gut klingender, jedoch CPU-hungriger Software-Synth aus dem Hause Native Instruments. User können bisher auf 3 Massive-Soundsets für Kore zurückblicken. Neben dem Best of Massive Set, ist Massive Vol.1 und Vol.2 erhältlich. Nun gesellt sich ein viertes massives Set dazu: Massive Threat. Beworben wird es auf der NI Homepage mit massiven Bassgewittern und lautsprechererschütternden Sounds. Namen wir Drillers, Hot wired, Black Market oder Delirious Violin lassen zwar einiges vermuten, wie die Sounds nun wirklich klingen, schaue ich mir in diesem Review einmal genauer an.
Installation
Die Installation geht gewohnt schnell und einfach. Installieren, Kore öffnen, loslegen. Hier stehen dem Massive Fanatiker 200 neue Sounds zur Verfügung. Also vom Kauf bis zum ersten Anspielen liegen nur Minuten.
Sounds
Vorweg sei gesagt, dass diese Library mit dem Kore Player getestet wurde. Das heißt, es wird auf Mapping, Effekt-Editing, Audio-Routing etc. wie in Kore2 verzichtet.
Großteil der Sounds sind wirklich brachial! Da kommen rotzige Bässe, die mächtig Lärm machen, roughe Sounds und schneidende Leadsounds. Immer mal wieder zwischendrin findet man jedoch Patches, die man einfach überhaupt nicht erwartet hätte. So z.B. ein glasklarer Vibe-Sound, ein Digitalpiano oder einen warmer Stringpatch. Zur Auswahl stehen dröhnende Subbässe, Bässe, allerlei Synth Sounds, einige Chords und Loops und Soundscapes, mit denen sich wirklich Atmosphäre schaffen lässt.
Das komplette Massive Threat Soundset hat für mich einen wirklich mystischen Charakter. Laut NI sind die Sound stark an Genres wie Dubstep oder Future Garage orientiert. Einige der Sounds würden wie die Faust aufs Auge in einen Horrorfilm passen.
CPU
Die CPU-Auslastung der Patches schwankt stark. Ich habe das Soundset auf einem Pentium IV. 3,4 GHz installiert und getestet. Bei einigen Sounds zuckte die Auslastungsanzeige minimal, bei anderen hingegen geht sie bis zur 60% Marke hoch. Hinter dem wirklich gelungenen GUI werkeln eben richtige Synthese-Engines.