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Test: Native Instruments Massive

(ID: 3264)

Nachtrag Update V 1.1 / 7. Februar 2007

Wie auf der NAMM 2007 angekündigt, veröffentlicht Native Instruments ein Update, welches zwar etwas Bugfixing, darüber hinaus aber schon einige Neuerungen mit sich führt. Zuerst wird ein neuer Oszillatortyp, der VA Osc, vorgestellt, der in der „Tradition“ virtuell-analoger Synthesizer mit entsprechenden Wellenformen ausgestattet ist. Wie es zu vermuten ist, reduziert der Einsatz dieses Typs die benötigte CPU Leistung erheblich. Beim Spielen der mitgelieferten neuen Presets merkt man schon, dass der grundsätzliche brilliante Klang des Instruments durch die VA Oscs nicht leidet, die Performance aber besser geworden ist. Um dem Problem der Auslastung bei bisherigen Sounds schneller vorbeugen zu können, wurde ein zentrales Pop-Up integriert, um sofort von Ultra auf High oder Eco zu gehen. NI ist also grundsätzlich bemüht, dem Anwender Unterstützung zu geben. Auch ein neuer Filtertyp, Acid, wurde eingebaut, hier ist Nomen Omen. Das Keytracking ist variabler geworden, indem man mehrere Breakpoints setzen kann. Auch der Performer Mode hat eine neue Funkion bekommen, den Random-Ablauf. Alles in allem ein rundes und lohnenswertes Update, das zwar nicht die hohe CPU-Last beim Benutzen des Ultra- und Highmode beseitigt (der Eco-Mode nimmt mir persönlich das Leben aus den brillianten Klängen), aber dem Anwender schnelle Umschaltmöglichkeiten bietet und das Klangpotential erheblich erweitert. Der Synthesizer Massive bleibt klanglich in der Spitze der ersten Liga und die geforderte Rechenpower dazu wird eines nicht all zu fernen Tages auch in allen Studios stehen.

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Fazit

Der neue Synthesizer aus dem Hause Native Instruments ist jetzt keine neue Wunderwaffe, aber ein mit vielen Wassern gewaschenes und geschickt aufgebautes Instrument. Es ist klar zu erkennen, dass NI mt dem Massive in den Bereich einer höheren Qualität zur Klangerstellung vorstösst. In diesem Bereich hat er viel zu bieten, verbraucht aber m.E. selbst auf Rechnern der neueren Generation (zu denen ich meinen durchaus zähle) zu viel an Rechenleistung, um wirklich gut im Arrangement einsetzbar zu sein. Somit dürfte sein Haupteinsatzgebiet mehr im Lead-, Effekt – oder Bassbereich denn in breit angelegten Flächen liegen. Die Programmierbarkeit, bezogen auf seine Komponenten und seine überaus gelungene Bedienoberfläche, verspricht ein großes klangliches Potential. Sein Haupteinsatzgebiet würde ich neben dem Soundtrackbereich hauptsächlich im Bereich Drum’N’Bass, HipHop und Elektro sehen, weniger im Gebiet der traditionellen Synthesizermusik der 70er und 80er-Jahre oder der Dance- und Popmusik. Auch der Hardrock- und der Industrialrock-Bereich könnten von seinen harten und schneidenden Klängen profitieren, denke ich an Formationen wie Nine Inch Nails oder Rammstein. Ich kann jedem, dessen Interesse geweckt ist, nur raten, die mittlerweile bei Native Instruments erschienene Demo-Version als Entscheidungsgrundlage zu benutzen, um sich und seinen Rechner zu prüfen, ob der NI Massive zur persönlichen Zusammenarbeit geeignet ist. Uneingeschränkt empfehlen kann ich ihn auf Grund seines CPU-Verbrauchs nicht und die Frage, ob die mehr harten Klänge des NI Massive jedermanns Sache sind, muss der potentielle Anwender letztendlich selbst entscheiden.

Plus

  • durchsetzungsfähiger Klang
  • viele Filtertypen
  • wirklich durchdachte Bedienungsoberfläche
  • flexibles Klangpotential

Minus

  • großer Ressourcenhunger

Preis

  • 279,-€
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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Ressourcenhunger hat auch mich enorm geärgert,manche Sounds verbrauchen auf meinem Imac Core 2 Duo 2,33 GHZ unter Ableton 6 mit 2 Prozessoren 40 %!Im Vergleich zu meinem Sylenth ist das eine Frechheit.Kann dem Test in allem zustimmen.Es ist einfach kein Synthi,den man unbedingt haben muss,der FM8 oder Absynth 4 von Native sind da schon eher interessant.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Auf die enormen Modulationsmöglichkeiten (Mod Osc, Inserts, Feedback, LFO's & Hüllkurven) und die Routingmöglichkeiten wird in dem Test leider nicht eingehend hingewiesen. Das ist in meinen Augen mehr als halbherzig und wird dem Massive in keinster Weise gerecht. Schade, denn sonst würden sich Vergleiche mit dem Sylenth von vorn herein erübrigen.

    Außerdem kann man im Live- & Recordingeinsatz die Qualität im Massive auf "Eco" setzen und beim Rendern auf die höchste Stufe. Dann wird alles gut …

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Wie gesagt, der CPU Bedarf ist wirklich erschreckend. Ich hatte mich darüber schon bei Native beschwert, aber in der ECO-Stellung klingt er dann auch nicht mehr wirklich gut. In dem Stadium kann ich den Massive bei meiner Arbeitsweise kaum Einsetzen.

  4. Avatar
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    Ich frag mich auch was das soll, so ein Resourcen-Monster. Ich will doch Musik machen. Wenn der Klang wenigstens dementsprechend exzellent wäre. Ich brauche keine 1000 Modulationsmöglichkeiten, sondern einen richtig guten Grundklang, und da ist der Massive kein echter Fortschritt. Nicht das er schlecht wäre, aber bei solchem CPU-Hunger wünsche ich mir ein VSTi, welches klanglich mit guter Hardware mithalten kann

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ein sehr spannender ehrlicher Test eines Autoren, den ich in Sachen Klangprogrammierung wirklich bewundere (daher lese ich sie überhaupt). Der Massive scheint schlicht seiner Zeit bzw. den kommenden CPU-Geschwindigkeiten etwas voraus zu sein. Es ist ja nicht das erste neue Plug-in, das mit einzwei Stimmen den Rechner in die Knie zwingt.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Sound klingt gut, aber leider habe ich keinen 30.6 DualProzessor sondern nur eine2.3 Ghz Dual.
    Da fragt man sich, warum NI nicht gleich einen Synth baut der sich nach dem öffnen gelich wieder schliesst und dann CPU Overload anzeigt….

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Wer optimierte Synth-Software
      haben will der muß sich die Korg Oasys kaufen,Soundqualität,
      Stimmenvielfalt und latenzfreies
      Musizieren gibt es nur dort.Massive könnte die Oasys
      nochmal aufwerten,wenn die Hersteller endlich ihr arrogantes,eigennütziges Verhalten ablegen würden im
      Interesse des Kunden….

  7. Avatar
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    Super Testbericht! Das entspricht genau meinem Eindruck den ich von der Demo-Version habe. Der Massive klingt sehr sehr gut, nur schade dass er so viel Leistung benötigt. Dann muss ich wohl erst auf einen neuen Rechner sparen, und so lange mit meinem liebgewonnenen Terratec Komplexer arbeiten ;-).

  8. Avatar
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    Klingt ähnlich wie der impOSCar von GMEDIA, nur der benötigt wesentlich weniger Rechen-Leistung.
    Der F8 ist saugeil geworden,der Massive ist leider nicht so mein Fall. Ich möchte einen Xpander als VST haben der auch so klingt, und der darf dann auch soviel Leistung pro Stimme ziehen wie der Massive.

    Jörg

  9. Avatar
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    Anscheinend hat man bei NI weniger auf Optimierung wert gelegt und stattdessen auf Funktionsvielfalt.
    Hier zeigen sich dann halt doch die Unterschiede zwischen einzelnen Entwicklern… Es gibts halt welche die können etwas soundmässig dickes programmieren und gleichzeitig noch so das nicht zu viele Resourcen benötigt werden.

    300€ für ein VST das sich nahezu kaum auf normalen Rechnern einsetzen lässt, ist für mich unbrauchbar und am Ziel vorbei entwickelt.

    Zu teuer, zu Resourcenhungrig und vom Sound nichts wirklich neues.

  10. Avatar
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    Tolle GUI, guter Klang aber dennoch sehe ich keinen einzigen Punkt, warum ich mir Massive zulegen sollte. Das Instrument ist schlichtweg nicht zu nutzen (weder auf meinem Dual Core 2 mhz Latitude noch auf meinem G5 dual Mac) Die Innovation von Massive ist für mich -sachlich gesprochen- der hohe CPU Verbrauch. Wer auch immer als R&D Chef für so etwas verantwortlich ist, sollte einen Grundkurs in Softwarearchitektur und Programmierung (nach-)belegen.

  11. Avatar
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    Ich habe den Massive auch, und nur mal so zur Info für alle: Hier liegt ein ganz, ganz großes Mißverständnis vor, denn hier werden die Tatsachen ein bißchen verdreht!

    Wie schon erwähnt, bietet Massive bietet mehrere Qualitätsstufen an, die unterschiedlichen Ressourcenbedarf haben. Konkret sind das Eco, High und Ultra. Hier wird immer über Ultra diskutiert. Leute, Ultra ist der Render-Modus! Bei einer Auflösung, die bis zu 3-faches Oversamling zur Hostabtastrate besitzt, ist dieser NATURGEMÄSS auch CPU-intensiv. Für Live-Betrieb ist diese Stufe in vielen Fällen zu viel des Guten und steht auch nicht im Verhältnis zum Nutzen, denn im High-Modus klingt die Kiste einfach schon sehr, sehr geil, zum Rendern kann man dann den Turbo einschalten.

  12. Avatar
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    Lieber Chris Weinert,

    Ende 2006 bei einem schlecht programmierten Synth-PlugIn darauf hinzuweisen, dass dieser in niedrigeren Qualitätsstufen anzuschalten ist, um ihn auch live zu nutzen ist schon ein seltsames Argument. Wenn Massive irgendwelche extrem abewuselten Algorithmen zu verwursten hätte, würde ich das möglicherweise noch hinnehmen. Aber der Klang schreit wirklich nicht danach , dass ich im Zeitalter von Intel Dual Core extra nach-rendern muss, um die beste Audiostufe auf meinen Tracks zu erhalten. Sorry, die Zeiten sind bei dem Klangspektrum, den der Massive erzeugen kann, sicherlich seit 2 Jahren vorbei.

  13. Avatar
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    Die Art u. Weise, wie Massive die Host-CPU belastet, ist sehr ähnlich zu Reaktor. Ein Reaktor-Instrument belegt die CPU immer mit voller Polyphonie. Oder anders ausgedrückt: ein 2-stimmiger Massive-Klang mit 40% CPU zieht bei 16 Stimmen nicht 320% (:-0), sondern 75-85&. Getestet in Ultra-Quality auf einem A64 2GHz. Erstmal den Unterarm auf die Tastatur legen & dann meckern! So long, Thomas

  14. Avatar
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    Finde den Massive echt super gelungen!!!Grade was sound,flaxible routing und Mod möglichkeiten angeht da kenne ich bisher fast keinen Vsti der es eben so einfach kann…dann am endeffect kommt es mir darauf an wie schnell ich meine ideen umsetzen /einprogrammieren kann!!!Massive is halt massive und nicht einfach wieder ne normale presetschleuder wie z.Z so viele released werde.In meinen Augen is es ein synth der grade zu zum programmieren änläd denn er is wirklich super flexible und super easy im handling,soundtechnisch eben auch und dann is es auch ok wenn er mal mehr an rechenlast saugt,hallo wir leben im jahre 2007 und ich habe als Bsp immer n xtra Pc für zub reaktor am laufen!…sooo be creative!!!

  15. Avatar
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    @hannes: nun sehe ich mich ja doch einmal geneigt, auf einen Einwurf zu reagieren: Niemand hat angezweifelt, wie gut und flexibel der NI Massive klingt und bedienbar ist, also danke für die Beipflichtung! Aber ich finde es nicht supercool (um ein wenig in diesen Slang einzutauchen), einen, hallo, "Extrarechner" für leistungshungrige PlugIns hinzustellen. Ja, wir leben im Jahr 2007, ja, wir verdienen alle Unmengen an Geld, ja, jeder hat für jedes Programm einen extra Rechner, ja, alle haben viel Platz für ihre PCs, spart ja auch Heizkosten….ich könnte jetzt endlos so weitermachen, aber Fakt ist nach wie vor, tolles PlugIn, leider momentan nicht für jeden verwendbar. Warten wir ab, was da kommt!

  16. Avatar
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    Der Massive ist irgendwie das Linux für Windowsuser. Nicht so einfach zu bedienen, aber wenn man mal durchgestiegen ist kommt die Begeisterung und… für einen guten Klang brauchts halt CPU-Power.

  17. Avatar
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    Also ich habe den Massive wegen seines Ressourcenhungers schon gar nicht mehr gekauft. Ich verstehe NI hier auch nicht mehr. Schon die Kore Plattform hat mich geärgert wegen der NI Kompleete Angebote. Ich habe schon viele NI Einzelprodukte, die sind aber ohne NI Kompleete in Kore kaum, zu nutzen. a hat NI viele verprellt.

  18. Avatar
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    also, ich habe mir die massive-demo gezogen und 30 min später den synth gekauft. die cpu-last ist zwar schade und mein rechner schafft nicht jeden sound, aber der synth ist einfach zu geil.

    ich denke, es hängt von der arbeitsweise ab: spuren einfrieren, rendern, layern, etc… mag sein, dass der live-musiker kein bock mehr hat bei diesem synth. im homestudio sehe ich ihn aber als echte bereicherung.

  19. Avatar
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    hallo … ich kann diese diskussion nicht verstehen. der massive ist einer der bedienungsfreundlichsten soft-synths überhaupt. und wenn man sich ein bischen damit auskennt bzw. auseinandersetzt stellt man schnell fest dass es auch recourceschonend geht ! alles soll tief und fett und dazu noch toll klingen, möglichst aber keinen saft verbrauchen ! am besten nen lamborghini der auf 100 km 4 liter diesel braucht ne ? ;-)

  20. Avatar
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    Ich finde es gut , dass mal ein resourcehungriger synth rauskommt, ich will endlich mal dicke soft synths und nicht immer nur dünne digital synths die keine resource verbrauchen.

  21. Avatar
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    was? massive verbraucht cpu?
    da muss ich jetzt wirklich mal laut lachen… hahahaa

  22. Profilbild
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    Wow, bei den Klangbeispielen gefällt mir Sound 6 total. Das ist absolut meine Welt.
    Stammt der Sound aus einem oder mehreren Presets, oder ist er völlig neu programmiert?
    Plötzlich wird Massive interessant für mich.

    Ich habe eine i5 4650 PCU mit 16GB RAM. Wie sieht es denn mittlerweile mit der Hardwareanforderung aus? Reicht mein Teil?

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