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Test: Native Instruments Molekular, Plug-in Effekt

(ID: 78378)

Morphing

Der Morphing Screen ist nicht ohne Grund das Zentrum des MOLEKULAR-Systems. Mit dem Morpher gibt NI uns ein innovatives und sehr mächtiges Werkzeug in die Hand, das allerdings erst einmal beherrscht werden will. Im Prinzip lassen sich innerhalb des Morphers fünf verschiedene Presets speichern, wobei das Zentrum der Ausgangspunkt ist. Die anderen vier Presets befinden sich in den Ecken des Screens und beinhalten jeweils die zuvor gespeicherten Einstellungen der DSPs. Nun kann man bspw. mit der Maus stufenlos zwischen den Presets hin und her schwenken.

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Die Morphing Section

In der Morphing-Section lassen sich interessante (Klang)Muster erschaffen

Sowohl Winkel als auch Radius lassen sich per MIDI Learn einem externen Controller zuweisen und so für den Live-Einsatz verwenden. Diese beiden Parameter sind ebenfalls modulierbar, wodurch sie sich bspw. einem LFO zuweisen lassen. So kann man dem Morpher einen bestimmten Weg durch die Presets zuweisen und gleichzeitig bestimmen, wie schnell die Presets angesteuert werden sollen. Das Erstellen der Presets ist angesichts der vielen Parameter der Effekte die aufwendigste Aufgabe, der man sich stellen muss. Hierbei gilt natürlich, je mehr Effekte und je komplexer die Presets, um so mehr Zeit muss investiert werden. Der Rest geht vergleichsweise schnell von der Hand, denn ein Wegmuster für den Morpher ist schnell gefunden.

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Fazit

Sowas wie MOLEKULAR hat es vorher noch nicht gegeben und allein dafür sollte man dem Programm zumindest mal ein wenig Aufmerksamkeit in der Demoversion schenken. Der Einstieg fällt aufgrund der massiven Auswahl an Möglichkeiten zunächst schwer. Es empfiehlt sich vorerst mit kleineren Snapshots/Projekten zu beginnen oder sich aus einem der zahlreichen Preset-Snapshots eines auszusuchen und herumzuexperimentieren. Nach ein wenig Einarbeitungszeit wächst der innere Drang nach komplexeren Snapshots und Patches. Die Möglichkeit Sounds zu kreieren, die man vorher noch nie oder nur selten gehört hat spornt einen zusätzlich an dranzubleiben. Außerdem gibt es stets was Neues zu entdecken oder einen Modulationsweg, den man vielleicht noch nicht ausprobiert hat. Auch der Klang der Effekte weiß zu überzeugen und ist, wie man es von NI kennt, auf einem gewohnt hohen Niveau.

Zwei kleine Nachteile gibt es aber auch. Selbstverständlich möchte NI sein Reaktor weiter pushen und wie hier mit neuen Effekten füttern, doch eine Stand-Alone- bzw. VST-Lösung wäre wesentlich flexibler (wer Reaktor 5 nicht besitzt, kann sich den kostenlosen Reaktor Player runterladen.) Außerdem treibt MOLEKULAR die Systemauslastung ordentlich in die Höhe. Für wen das zu verschmerzen ist und wer Spaß an Soundfrickeleien hat und gerne neue Möglichkeiten sucht unkonventionelle Klänge zu erzeugen, sollte sich MOLEKULAR auf jeden Fall mal angucken. Bleibt man am Ball, wird man mit einer noch nicht da gewesenen Art Musik zu machen belohnt.

Plus

  • guter Klang der Effekte und große Auswahl
  • unendlich viele Möglichkeiten für Klangmodulationen
  • innovative Morphing-Section

Minus

  • hoher Ressourcenverbrauch
  • nur in Verbindung mit Reaktor 5 oder Reaktor Player

Preis

  • 149,- Euro im NI Online-Shop
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    IUnknown

    Ich hab das Teil seit dem Release, und kann nur sagen, dass die Sounds wahnsinnig gut sind. Molekular ist eine wahre Kreativmaschine!

  2. Profilbild
    bobs world

    NI ist Soundtechnisch immer ganz vorne dabei, leider ist die Benutzerfreundlichkeit sehr schlecht im Vergleich zu Wettbewerbern.
    Man brauch bei NI immer viel Zeit um sich in die SW einzuarbeiten.

  3. Profilbild
    Oxalus

    Ich habe mich nie wirklich mit NI bzw. deren Produkten anfreunden können. Aber das ist wirklich mal ein interessantes Plugin. Ich werde es wohl mal probieren müssen.

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