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Test: Native Instruments MONARK Minimoog Clone, Reaktor Instrument

(ID: 51219)

 

Masterbereich

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master

Das Instrument lässt sich grundsätzlich in der Oktavlage um +/- 2 Oktaven verstellen und mit einem FineTuning Regler noch variieren. Darunter befinden sich die Glide-Funktionen. Das Besondere an den Glide-Funktionen ist der Umschalter zwischen 2 Optionen.

  • MM ist der Glide des Minimoog, welcher fast linear ist sowie
  • SILVER, welche eine abnehmende Kurve nachbildet.

Auch lassen sich die Glide-Funktionen umstellen:

  • Ausschalten ist klar
  • Legato bedeutet, dass nur dann der Glide ausgelöst wird, wenn man bei der Notation eine Überlappung von 2 Noten hat. Auf der Rückseite lässt sich dies noch um Retrigger erweitern!
  • Always bedeutet, dass der Glide immer aktiv ist, wenn man nacheinander zwei Noten spielt.

Dieser Modus erinnert dann an die gute alte Roland TB 303.

Unterhalb der Glide-Funktion findet man das Pitchbend-Rad (max. 9 Halbtöne nach oben oder unten, je nach Einstellung auf der Rückseite) sowie das Modulationsrad, welches auf den Oszillator 3 Einfluss nimmt, der dann wiederum als Modulationsquelle für alle 3 Oszillatoren dient. Oszillator 3 kann sich somit selbst modulieren, was in der Extremeinstellung zu einem druckvollen Rauschen führt. Hier kann man auch auswählen, ob das Modulationsrad oder/und der Noise Regler als Quelle dienen soll.

 

Erzeugerbereich

oszillatoren

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Wie erwähnt verfügt der MONARK über 3 gleiche Oszillatoren, welche sich in der Oktavlage von SUBOSZILLATOR über 32, 16, 8, 4, 2 nach oben schalten lassen.
Jeder Oszillator verfügt über die folgenden Schwingungsformen:

  • 1 Dreieck
  • 2 Variationen der Sägezahn (linear und ansteigend)
  • 3 Rechteck/Puls Schwingungsformen im Verhältnis 50:50, ca. 30:50 und ca. 20:50.

Oszillator 1 und 2 folgen der Tonhöhe (Keytracking), während man dies beim Oszillator 3 ausstellen kann.

Nur für alle Oszillatoren zusammen lässt sich die Modulation ein- oder ausschalten.

Die Oszillatoren 2 und 3 haben einen Fine Tuning Regler (ebenfalls in +/- 7 Halbtonschritten), welche sich also gegenüber des Grundtons von Oszillator 1 verstimmen lassen können.

Ein Rauschgenerator (White und Pink)  ist in der Mischereinheit ebenfalls vorhanden.

Kommen wir zu den Details bzw. den Feinheiten der Oszillatoren. Die Oszillatoren basieren auf dem Low Level DSP Framework aus dem Core vom REAKTOR.

Die Entwickler haben sich bei der Programmierung voll ins Zeug gelegt. Neben den obligatorischen Berechnungen und Analyse eines Klangs, wurde letztlich der Feinschliff – also der Charakter – in Hörproben weiterentwickelt, bis man sich einig war, dass dies nun das beste Ergebnis für die Replikation war. Auch an die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit und Höhenlage wurde gedacht!

OK, das war ein Scherz! Aber gemeint ist, dass das Original (der Minimoog) so wie viele andere echte Analogsynthesizer dafür extrem anfällig waren. Schuld daran sind die analogen Bauteile, welche sich durch Umgebungseinflüsse veränderten.

Kondensatoren, Widerstände … ja quasi jedes Bauteil, welches auf Metall basiert, hat diese Eigenschaft. Und das Merkwürdige daran ist, dass diese Veränderungen einem Instrument ihren Charakter verleihen.

Warum klingen analoge Synthies u.a. so gut?
Die einfache Antwort: Sie sind ungenau in ihren Schaltkreisen und Bauteilen.

Aber diese Ungenauigkeit ist eigentlich kaum hörbar, prägen aber den Charakter des Instruments mit. Moog verbaute seinerzeit Chipsätze, die perfekt arbeiteten. Stabil genug, um die Oszillatoren in einem ausgewogenen Verhältnis arbeiten zu lassen. Trotzdem mussten die Benutzer von Zeit zu Zeit ihre Oszillatoren mit einem Stellschraubenzieher nachjustieren. In den neueren Baureihen wurden dann bessere Teile verbaut, was aber letztlich dazu führte, dass der Klang laut Kennern nicht mehr so warm war wie davor.
Aber genug davon, denn was ich damit mitteilen möchte ist: NI hat bei der Entwicklung von MONARK Algorithmen verwendet, welche auf die Schwankungen eingehen und eine gewisse Ungenauigkeit einrechnen. Diese Entwicklung nennt sich Oszillator Drift und dieser Drift prägt unter anderem den Charakter von MONARK.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Angesichts von U-HEs DIVA braucht es dieses Plugin doch eigentlich gar nicht :-)

  2. Profilbild
    Gamma Noize

    Wie schlägt sich der Monark im Vergleich mit der Diva?
    Ich bin grad am überlegen, ob ich 99€ für den Monark ausgeb oder doch lieber die teurere DIVA einpacke, da die ja doch noch mehr kann, als „nur“ MiniMoog.

    • Profilbild
      mira

      @nativeVS Man hört schon anhand der Beispiele, dass es wie Moog klingt, aber nicht genauso. Für den Preis sicher eine Überlegung wert, wenn man sich das Original nicht leisten- oder kaufen möchte.

      Diva kann auch ähnlich moog klingen, ist aber aus anderen Gründen interessant, vor allem mobil.

      Vergleiche dieser Art finde ich mittlerweile überflüssig. Ist nicht zielführend. Wer schwankt schon zwischen dem Kauf eines Plugins oder dem Original und braucht deswegen entscheidende Soundschnipsel?

  3. Profilbild
    tompisa

    Diva und Monark sind wirklich ein unterschiedliches Paar Schuhe . Meines Erachtens ist der Monark mehr Moog als Diva .

    Diva ist von der Namensgebung extrem gelungen, da das Plugin schlichtweg atemberaubend „high-endig“ klingt. Dennoch habe ich bezüglich der Moog Verwandschaft immer eine gewisse Straffheit inklusive „Schmutz“ vermisst, die Monark nun mitbringt. Diva ist für mich die klangliche Referenz für alle analog immitierenden PlugIns, aber nicht, was das Thema Moog betrifft. Diva erzeugt einen Moog Klang , der hyper-realistisch, geradezu wie eine perfekte Vorstellung eines Minis erscheint, bzw. klingt. Aber es hat mit einem Moog weniger zu tun, als der vorgestellte Monark. Ich bin zumindest froh, dass ein weiteres Moog PlugIN wieder einen MoogSchritt näher kommt. Toller Klang und einfache wie konzentrierte Bedienung.

  4. Profilbild
    Andreas Stadelmann AHU

    Hallo Zusammen!
    Leider ich ich keine Auskunft zu DIVA geben, da ich dieses Instrument nicht habe. Ich für meinen Teil habe als Referenz einige Soundsamples vom Original Minimoog (viele selbst erstellt damals, weil ich sie im SAMPLER nutzen wollte). Dann habe ich noch Arturias Mini V, den G-Force Minimonsta sowie TCs Mercury. Alle samt in der gleichen Ambition, nämlich einen Minimoog zu simulieren. Ich muß sagen, dass alle wirklich gute Instrumente sind, aber meiner Meinung nach hat der Monark einen kleinen Vorsprung. Am deutlichsten merkt man es im tiefen Bereich. Monarch klingt auch noch in den letzten Tasten. Außerdem kommen die boardeigenen Verstärker (LOAD und FEEDBACK) und das Oszillator Drift extrem gut zum Tragen und das macht schon den kleinen aber sehr feinen Unterschied. Keine Frage, DIVA ist etwas umfangreicher und klingt ebenfalls sehr analog (hab mir die Soundbeispiele genau angehört). Auch kann ich getrost noch Rob Papens SubBoomBass in die Liste von guten Synthies aufnehmen. Aber letztlich bleibt für mich Monark als „authentischster“ Minimoogsynthie an der Spitze. Der Preis ist mit 99 € auch sehr gut, also wer einen Minimoog VST braucht und nicht noch mehr, der bekommt ein hervorragendes Instrument. Versprochen!

  5. Profilbild
    Andreas Stadelmann AHU

    EDIT: :-) Habe mir eben die DEMO Version von DIVA heruntergeladen. Und habe mal schnell einen Vergleich angestellt. Mein erster kurzer Eindruck ist: DIVA klingt wirklich sehr gut und hat einige Soundvariationen mehr drauf. Ich werde mir DIVA auch noch zulegen :-), das steht fest . Aber nicht weil DIVA mir als Minimoog besser gefällt, sondern weil DIVA mir gefällt. Der Charme des Minimoogs kommt meiner Meinung nach bei Monark besser zur Geltung. (Habe die Oszillatoren in allen Wellenformen 1:1 gegeneinander antreten lassen). Komme leider erst am Wochenende dazu, aber dann mache, ich wie gewünscht, ein paar Soundbeispiele für Euch.

  6. Profilbild
    ingokognito

    Mal davon abgesehen, dass ja auch jedere „echte“ Minimoog unterschiedlich klingen soll – ich hatte leider nie einen unter den Fingern – denke ich mal, dass die ganzen (neueren) PlugIns sicher schon den Charakter des Mini herüberbringen können.
    Die ganzen feinen Nuancen höre ich persönlich sowieso nicht, oder wirklich nur im A/B-Vergleich.
    Mich würde aber interessieren, ob die PlugIns rein Soundmäßig jetzt auch meinen Slim Phatty ersetzen können.
    Ich meine nicht haptisch, was zum Anfassen ist schon was feines, sondern rein klanglich.
    Ich habe zwar Diva, komme derzeit zeitlich aber nicht wirklich zu einem Vergleich.
    Der Slim Phatty ist ja zudem auch noch eingeschränkter als ein Mini und mit PlugIns kann ich mittlerweile um mich werfen…..(wie sicher so ziemlich jeder hier).
    Vielleicht würde so ein Test zu aktueller Moog-Hardware auch noch andere interessieren.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @ingokognito Hallo ingokognito,

      Soft Synths und co spielen in einer anderen Liga als Hardware. M.e. sind diese vergleiche nicht zielführend. Der eine hat halt die Hardware Präferenz, der andere Software, viele setzen beides ein. Der Slim Phatty ist als Hardware wiederrum nur bedingt mit dem Mini zu vergleichen.

      Ich setze selber ab und an iMini auf dem Ipad und stelle kleine Unterschiede fest. Da ich weder DIVA noch Monark einsetze vermag ich das nicht beurteilen, wie die sich unterscheiden.

      Generell handhabe ich es so, wenn ich etwas am Sound vermisse hole ich eine dieser kleinen bunten Selbstbaukisten, wie den Gristleizer und probiere bis ich das habe, was fehlt.

      Ich sehe das so wie Andreas und würde die Diva einsetzen weil sie mir als Diva gefällt.

      :-)

      • Profilbild
        ingokognito

        @TobyB Hi TobyFB,

        ist klar, beides nutze ich derzeit ja auch, aber Hardware eben immer weniger und ich verkaufe auch immer mehr davon.
        Dass ein Slim Phatty nicht wie ein Minimoog klingt, ist auch logisch, da fehlen einige Sachen und selbst der Voyager soll ja anders klingen.
        Mir persönlich gefällt das total recall bei der SW eben sehr gut, dafür hat man allerdings nichts zum Anfassen.
        Ich fand schon bei den Arturia-Sachen, dass die den Charakter der Moogs ausreichend umgesetzt haben.
        Dass da natürlich die Nuancen abweichen, zum Teil auch sicher drastisch, finde ich nicht so dramatisch, ich bin keiner der sich stundenlang das Resonanzverhalten eines Filters anhört.
        Ich denke, dass ich mir mal die Zeit nehme und vergleiche, ob Diva das was ich am Slim gut finde, annähernd auch umsetzen kann.
        Dass Diva für sich saugut klingt und nicht auf einen Minimoog-Clone reduziert werden kann, ist mir auch klar, das will ich ja auch nicht.
        Vielleicht sollte man auch mehr musikalisch an die Sache herangehen und weniger technisch, so ziemlich jedes Instrument dürfte sich in bestimmtem Kontext gut einsetzen lassen (den Redsound Darkstar nehme ich für mich da aus, den fand ich damals grauenhaft….).
        Allerdings sieht so ein echter Moog wie ich finde auch immer ganz schick aus, aber das bedient dann wieder andere Leidenschaften….,-)

        • Profilbild
          TobyB RED

          @ingokognito Hallo ingokognito,

          da hast du recht. Ich benutze, mal abgesehen von Mainstage, iMini, iKorgs kaum noch VIs, nur wenn ich unterwegs im Zug musikmache gehts halt nicht anders, so ein Minimoog ist ja nun nicht grade transportabel und Platz fürs Butterbrot muss sein. Die Leute gucken schon komisch, wenn das Nanopad ausgepackt wird.

          Ich kenne hier im Rhein-Main Gebiet einige die sich stundenlang das Resonanzverhalten eines Filters anhören können ;-) Manch einer meint er könne mit seinen Ohren Filter kalibrieren. Die anschliessende Unterhaltung darüber hat die gefühlte Länge von Sergej Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“, ohne die Musik der Pet Shop Boys.

          Da ich sowohl als ehem. Kommunikationselektroniker und Benutzer der Dinger unterwegs bin, betrachte ich das wie du auch im Kontext. Und überlege mir vorher was ich an Sounds brauche.

          Die virtuellen Instrumente stellen an sich eh schon eine eigene Klasse da und sollten auch so betrachtet werden. Ich geb zu das ich beim A/B und Doppelblindtest auch nur 6 von 10 VIs und echten Synthies unterscheiden konnte. Die Dinger sind schon gut. Nur bin ich mittlerweile faul geworden und drehe lieber an richtigen Knöpfen und schuppse nicht mehr soviel die Maus.

          Der Recall geht auch durch gutes altes aufschreiben oder malen der Einstellungen. Ich drehe nach getaner Arbeit eh immer alle Knöpfe nach links. Und wenn ich den Sound dann nicht dokumentiert habe, gehts von vorne los.

          Der Redsound Darkstar, nunja sehr englisch, halt ein Synth mit Charakter. Der spricht eher andere Leute an, ich mutmasse mal. Leute die „alles“ haben. DIVA und Monark sehe ich eher bei Leuten die mit Synthese und eigener Klangerzeugung anfangen und denen ein Virtuell Modularsystem zu komplex ist. Oder zu teuer.

          Ich hab gestern mal wieder an einem Moog gespielt, das ist schon ne andere Gewichtsklasse.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Und ich Depp hab tatsächlich angenommen, dass Native Instruments „etwas neues“ macht. Hoffentlich wird das jetzt nicht der Start, einer Serie von Vintage-Clones. Kann nicht mal jemand den SunSyn Clonen? Oder den Schmidt Synthesizer!??

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo,

      den Schmidt Syntheziser clonen??? Wo sollte sich der Clon denn preislich bewegen ;-) Sakrileg ;-)

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schöner Bericht der sich angenehm lesen lässt aber bitte nicht schon wieder eine Moogemulation. Fällt denn gar niemand was neues ein. Neue Klänge braucht das Land. Minnimonsta wäre da meine Wahl wenn es denn eine Moogemulation sein muss.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo FisherZ,

      sehe ich ähnlich, ich hab das Minnimonsta für mich mal gegen Arturia iMini getestet, Klanglich fand ich den iMini einen Tick besser. Mein Wunsch wäre ein Roland System 700.

  9. Profilbild
    0gravity

    Monark scheint ja wirklich gut zu klingen…aber einstimmig?…bei einem Softwareinstrument? Das dürfte dann wohl keine echte Konkurrenz für die DIVA werden.

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