Auf der anderen Seite kann man über die Frequenz des Oszillators B das Filter bei Selbstoszillation modulieren lassen, was die einfachste Form der Frequenzmodulation darstellt (die Selbstoszillation des Filters als Carrier und Oszillator B als Modulator, wobei hier nicht Sinus sondern die o. g. Wellen zur Verfügung stehen!).
Im Gegensatz zum Original bietet der Pro-53 ein umfangreiches Modulationsdealy mit vier Stimmen. Das ermöglicht komplexe Echos wie fette Chorus- und Flangereffekte.
In vielen Foren wird derzeit ein Thema heftig diskutiert: klingen virtuell-native Lösungen so gut wie das analoge Original oder haben dagegen die DSP basierenden Virtuellen die Nase gegenüber den Nativen vorne. Ich habe dazu folgenden Soundtest durchgeführt: ich habe mir einen originalen SCI Prophet V von DJ SENZE sowie den Prophet Plus von JOHN BOWEN, programmiert für die Creamware DSP-Plattform, vorgenommen. Einfache, übertragbare Einstellungen sollen sowohl die Unterschiede wie auch die Gemeinsamkeiten der drei Synthesizer zu Tage fördern. Die Creamware-Lösung kommt dem original deutlich näher als der Pro-53. Der Pro-53 benötigt dafür aber weit weniger Rechen-Power, ist ebenso vielseitig und deutlich günstiger.
In diesem Zusammenhang mailte mir
JOHN BOWEN:
“Remember also that results will vary from hardware piece to hardware piece.You can take several Prophet 5s and measure their ranges, and find differences (and sometimes even voice to voice on the same synth, especially if it has not been recently calibrated). This is another ‚problem‘ when emulating things. Really it is impossible to match the knob positions of hardware in gneral in the case of these older synths; it is better to say, „We modeled our software after the Pro One serial number 10262“!