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Test: Native Instruments String Ensemble, Sound Library

(ID: 122916)

Umfangreich und editierbar: Die Artikulationen

Die Bedienoberfläche des String Ensemble ist identisch mit dem der Brass Collection. Klar, gehören ja auch beide zur Symphony Series, da darf man das erwarten. Wer die also schon hat, findet sich sofort zurecht. Aber auch Neulinge dürften bei der meist intuitiven Bedienung kaum Probleme haben. Vieles davon habe ich daher auch schon in meinem Sommer-Brass-Review beschrieben. Aber keine Sorge: Ich wiederhole es hier gerne noch einmal. Und – ein paar Details haben sich ja auch geändert.

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Weniger bei den Artikulationen. Dass das String Ensemble hier erst einmal alle wichtigen Spielarten an Bord hat, darf man bei einer Library dieser Preisklasse voraussetzen. Legato, Sordino, Tremolo, Staccato, Spiccato und Pizzicato gehören zur Grundausstattung, dazu kommen noch weitere wie die Trills (mit einstellbarer Tonart), der Octave Run Up und – eher ungewöhnlich – die „Harmonics“: sehr Oberton- und geräuschreiche Saitentöne, die für manch ausgefallenen Sound gut sind.

 

Die Artikulationen für das String Ensemble...

Die Artikulationen für das String Ensemble…

 

Das Artikulations-Angebot ist nicht bei allen Instrumentengruppen gleich: Die Bässe  verzichten auf die Trills und den Octave Run Up der höheren Streicher, kommen dafür aber mit Marcato und einem zusätzlichen „Bartok Pizzicato“ (eine stärkere Form des Pizzicatos, bei dem die Saite beim Zurückschnellen auf das Griffbrett aufschlägt und die vor allem von Bela Bartok gern genutzt wurde – daher der Name). Vermisst habe ich hier eigentlich nur als Klassiker den „col legno“ – auch wenn Librarys wie etwa die „Orchestral Strings“ von Vienna da noch einiges mehr an sehr speziellen Artikulationen zu bieten haben. Die man aber meist eh nie braucht.

 

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... und die für die Bässe

… und die für die Bässe

 

Erwähnenswert ist die sehr simple Editiermöglichkeit der Artikulationen. Per Maus lassen die sich schnell auf den Keyswitch der Wahl (bzw. auf den Midi CC) verschieben, auch können Sie sich aussuchen, welche Sie jeweils überhaupt dabeihaben möchten. Und schließlich lässt sich auch ganz individuell deren Lautstärke (und die Velocity Range) einstellen. So kann sich dann jeder sein „personalisiertes Artikulationsset“ zusammenstellen. Wer nicht alles braucht, schmeißt ein paar raus und spart dadurch Speicher. Gefällt mir. Genau wie die Tatsache, dass sich auch mehrere Artikulationen kombinieren und auf einen Switch legen lassen. Wer also Pizzicato und Staccato auf einmal benötigt – was in der Praxis eher schwer zu realisieren ist – kann das hier machen, und dabei dann sogar noch die verschiedenen Anteile der jeweiligen Artikulation einstellen. Oder per Velocity Range regeln, wo Staccato aufhört und Pizzicato anfängt.

 

Die Keyboards der Komplete-S-Series erleichtern den Workflow

Die Keyboards der Komplete Kontrol-S-Series erleichtern den Workflow

 

Eine weitere Annehmlichkeit zum Schluss: Die betreffenden Keyswitches werden auf dem Kontakt-Keyboard automatisch farblich markiert: Rot steht für Sustain, Grün für Staccato, Blau für Expression und Lila für Effekte. Das hilft, wenn man die Artikulations-Slots gerade neu belegt hat und noch nicht so ganz verinnerlicht hat, wo man welche Artikulation abgelegt hat. Die „Komplete Kontrol S-Series Keyboards“ kooperieren da mit ihren „Light Guide LEDs“ besonders gut, ersparen die doch sogar den Blick auf den Bildschirm.

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