An zentraler Stelle findet man den Browse-Encoder, der zum Durchsuchen der Musiksammlung dient. Geladen werden die Tracks anschließend mit den Load Buttons der beiden Decks. Darüber befindet sich, in der Reihe der Deck-Gain-Knöpfe, der Regler für die Master-Lautstärke, der ebenfalls mit einem LED-Meter ausgestattet ist. Unterhalb des Browse-Encoders findet man die Bedienung des Loop-Recorders. Dieser bietet eine sehr interessante Kreativfunktion. Per Druck auf den Record-Button nimmt Traktor in einer vordefinierten Länge eine Schleife auf (1-8 Takte), die dann per Dry/Wet-Regler dem Originalsignal wieder zugemischt werden kann. Und das nicht nur ein Mal. Bleibt Record aktiviert, so entstehen weitere Overdubs, per Undo kann rückgängig gemacht werden. Vor allem im Zusammenspiel von Samples oder Acapellas können hier interessante, sehr komplexe Loops entstehen, die ein Set bereichern.
Kommen wir zu den Seiten des Kontrol S4MK2. Im oberen Teil befinden sich zunächst, genau wie auf dem Traktor Bildschirm angeordnet, die beiden Effekteinheiten. Über drei Drehregler lassen sich die einzelnen Effektparameter steuern, auch das Umschalten zwischen Einzelbetrieb und Effekt-Ketten geschieht direkt über den Controller. Über Dry/Wet lässt sich schließlich der gewünschte Effekt zumischen. Wer die Traktor Software kennt, der weiß, wie wichtig und auch mächtig dieser Teil des S4 in Kombination mit Traktor ist, immerhin lässt sich damit auf die 43 (!) verschiedenen Effekte zugreifen. Diese umfangreiche Effektausstattung lässt kaum einen Wunsch offen, besitzt einen Klang in Studioqualität und ist hier ein zu eins in Hardware umgesetzt. Nach wie vor ist die Schaltung der Effekte direkt im Mixer am jeweiligen Kanal zu finden, so dass zum Beispiel auch beide Effekt-Ketten auf einem Kanalzug zum Einsatz kommen können.
Danke für den Hinweis auf den S2MK2. Das wird genau mein Traktor Kontrol für Traktor Pro 2 auf meinem Mac und Traktor DJ auf meinem iPad Air.