Die beiden umfangreich ausgestatteten Player lassen sich, wie schon beschrieben, zwischen Deck A und C beziehungsweise B und D umschalten.
Die neuen Jogwheels sind noch besser gelungen, nicht nur optisch. Die 12 Zentimeter Jogs liegen perfekt in der Hand, reagieren überaus genau und es lässt sich sogar angenehm damit scratchen. Klar ist gerade dabei größer immer besser. Doch für die angestrebte Zielgruppe reicht dies allemal. Dabei bleibt das System das gleiche. Über einen breiten Gummirand kann der Pitchbend bedient werden, Scratches oder das Finden von Cue-Punkten übernehmen die mit Drucksensoren ausgestatteten, metallenen Oberflächen. Auch der Drehwiderstand, der weiterhin über einen magnetischen Widerstand gelöst wird, ist sehr angenehm.
Unterhalb schließen diverse Anzeigen wie die Darstellung des gerade aktivierten Decks, Keylock, Remixdeck-Status sowie die eingestellte Loop-Länge an. Diese wird über die darunter liegende Loop-Funktion gesteuert, wo neben der Länge (auch eine manuelle Länge ist möglich) auch die Loops aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden.
Für die Regelung des Tracks-Tempos sind die 60 Millimeter Pitchfader verantwortlich, die sehr genau einstellbar sind und einen guten Widerstand bieten. Per Knopfdruck lässt sich der Pitch auch temporär deaktivieren, also auf 0% setzen. Direkt nebenan findet man die Flux-Taste, eine weitere Neuerung auf dem S4 in der MK2 Version. Seit dem letzten Major-Update in der Traktor Software verfügbar, bietet dieser Modus die Möglichkeit, zum Beispiel Hot-Cues zu spielen, während der Track im Hintergrund unbemerkt weiterläuft. Eine wirklich interessante Sache, die einen kreativen Umgang mit der Musik, vor allem mit dem Spielen von Cue-Punkten ermöglicht, ohne einen zu großen Bruch im Set zu erzeugen.
Der S4 ist perfekt auf das neue Traktor Pro mit dem Flux-Modus zugeschnitten
Spätestens hier wird deutlich: Der Kontrol S4 ist ein maßgeschneidertes Traktor Pro Spaßgerät. Kaum ein anderer Controller bietet eine so umfangreich auf Traktor abgestimmte Ausstattung und es wird deutlich, was alles in dieser Software steckt. Selbst wer (noch) nicht all zu tief in die Materie eingetaucht ist, wird geradezu dazu verführt, mit vier Decks zu spielen, Effekte in das Set einzubinden oder auch mal kleine Spielereien mit Cue-Punkten oder den Traktor Remix-Decks ( hier im AMAZONA Test) zu wagen.
Dazu finden sich zwei Bänke mit jeweils vier Buttons zur Steuerung der Remix-Decks beziehungsweise Hot-Cue-Punkte oberhalb der Steuertasten. Diesen hat man in der MK2 Version eine farbige Hintergrundbeleuchtung spendiert, was die Bedienung im Dunkeln noch einmal übersichtlicher macht.
Danke für den Hinweis auf den S2MK2. Das wird genau mein Traktor Kontrol für Traktor Pro 2 auf meinem Mac und Traktor DJ auf meinem iPad Air.