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Test: NI Guitar Rig 4 Pro & Rig-Kontrol 3

Amp-Modelling

8. Dezember 2009
-- GuitarRig 4 - Pro --

— GuitarRig 4 – Pro —

Native Instruments präsentieren mit Guitar Rig 4 die nächste Generation ihres all-inclusive-sorglos-Pakets und des „PERFECT CUSTOM TONE“s.

Das revolutionäre Grundkonzept, das bereits in Version 1 die Welt der Studio-Gitarren-Produktionen auf den Kopf gestellt hat, bleibt unverändert genial, anwenderfreundlich und wurde stetig nach den Bedürfnissen und Wünschen der kleinen und großen Guitar-Heros weiterentwickelt. In der aktuellen Version 4 ist man dem Ziel der sagenumwobenen Wollmilchsau (eierlegend, genau) so unglaublich nah, dass man beim Arbeiten damit gar nicht bemerkt, dass es dieser Software an nichts zu mangeln scheint und Wünsche nach Veränderungen oder Verbesserungen so gut wie gar nicht erst entstehen. Es ist schlichtweg der perfekte Wegbegleiter für alle Fans von 4- bis 7-Saitern, die ganz egal ob Hobby-Mucker oder Profi, ihre Kreativität auf Band oder Bühne bringen wollen. Guitar Rig 4 liefert eine gigantische, umfangreiche Palette an Sounds, Effekten, Werkzeugen und Funktionalität, für die man vor nicht all zu langer Zeit ganze Trucks mit Equipment benötigt hätte und vor allem jemanden, der das alles bedienen kann.

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Einige Features im Überblick:

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  • 14 Gitarren- und Bassverstärker (15 inkl. aktuellem Update)
  • Neues Matched Cabinet-Modul liefert bewährte und klassische Sounds in Sekunden 
  • 48 perfekt modellierte Gitarren-Effekte 
  • 17 Gitarren- und 6 Bass-Boxen 
  • integrierter Tuner 
  • Metronom und 2 Tapedeck-Module für problemloses Mitschneiden 
  • hochkarätige Zusatz-Features wie die Loop Machine und Modifier-Module 
  • speziell zugeschnittener Live View für den Bühneneinsatz und sofortigen Überblick 
  • Dynamic Tube Response Technology garantiert kraftvollen und absolut realistischen Sound 
  • 24-bit/192kHz USB 2.0 Audio Interface 
  • 2x 6,3mm Klinkeneingänge 
  • 2 symm. Klinkenausgänge 
  • MIDI I/O 
  • Kopfhörerausgang 
  • 2 Pedalanschlüsse 
  • Stand-Alone, VST, Audio Units 
  • RTAS (Pro Tools 7/8), ASIO, Core Audio, DirectSound 

Schon der erste Eindruck beim Herausnehmen aus der stilvollen Verpackung spricht Bände, und es offenbart sich das fantastisch verarbeitete Guitar-Rig Kontrol 3-Pedal in schlichter „blacky“ Optik, das so bedienungsfreundlich und übersichtlich konzipiert wurde, dass die Funktionsweise auf den ersten Blick ebenso eindeutig ist, wie die Tatsache, dass ALLE notwendigen Anschlüsse vorhanden sind. Leicht irritiert sucht man noch das Netzteil und die Stromversorgung, aber es bleibt dabei. Unglaublich, dass das Gerät mit USB-Strom auskommt. Um so besser – 1 Kabel weniger.

-- GuitarRig 4 - Pro - Rig-Kontrol 3 --

— GuitarRig 4 – Pro – Rig-Kontrol 3 —

Die Installation der Guitar Rig 4 Pro-Software dauert zwar ein wenig, läuft aber sowohl auf Mac als auch auf dem PC tadellos und störungsfrei ab, ebenso das Aktivieren über das Service Center. Unkomplizierter geht’s eigentlich nicht, und daher läuft auch kurze Zeit später bereits die Stand-Alone-Version und bläst mir die ersten fetten Gitarren-Sounds um die Ohren. Das Verkabeln dauert dabei ca. 1 Minute: USB-Kabel dran, Gitarren anschließen, Ausgang ans Pult oder über Kopfhörer, schnell noch die Pegel manuell anpassen. Fertig. Weder ein Preamp noch ein Audio-Interface wird benötigt. Alles „inclusive“ und hochwertig. Das automatisch erscheinende Audio- und MIDI-Settings-Fenster offeriert alle angeschlossenen Eingänge und Interfaces inkl. der notwendigen Einstellungsmöglichkeiten in einem übersichtlichen, idiotensicheren Pop-Up. Das ins Rig-Kontrol 3 integrierte Audio-Interface inkl. ASIO-Treiber arbeitet (auf meinem Rechner) mit einer Latenz von 13 – 29ms, das ist okay, keine glatte Eins, aber wunderbar, dass es überhaupt integriert ist. Die Presets über den „ASIO-Config“-Button sínd zudem schnell zu erreichen.

-- GuitarRig 4 - Pro - Audio Setup --

— GuitarRig 4 – Pro – Audio Setup —

Ich verbringe also erst mal 2 Stunden freudig erregt damit, durch die unzähligen Presets zu stöbern und drauflos zu jammen. Welch Wohltat und großer Spaß, denn hinter den Preset-Namen verbergen sich amüsante Hinweise auf die Ursprung-Sounds. Hinter „Andy in a bottle“ vermute ich zurecht Herrn Summers polizeilich genehmigtes Crunchpaket, und „Pull my Theater“ offenbart Herrn Petruccis Leidenschaft für Traum-theatralische Delay-Sounds. Weitere schöne Beispiele, die dem erfahrenen Gitarristen den Weg weisen, sind u.a. „Sultans of Pop“, „Lotta Love“, „Black Stripe Army“ oder auch das Preset „Jeff at Ronnie’s“, das sich am Gitarren-Sound des Tracks „Rush with the Blues“ des noch recht jungen „Live at Ronnie Scott’s“-Konzerts von Jeff Beck orientiert, und zeigt, wie nah am Zeitgeschehen die Entwickler mit ihren Soundvariationen sind. In einer kleinen Infonotiz steht sogar der Hinweis, bitte kein Plektrum zu benutzen. Das nenne ich Passion und packe doch gleich mal die Strat aus!

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Klangzaun

    Der Schritt von Version 2 zu 3 war schon groß, aber von 3 zu 4 ist er richtig mächtig.

    Der Sound ist der Hammer. (im HiQuality-Modus)

    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Software mit Impulseantworten von Speakern/Boxen nicht umgehen kann. Aber dafür gibt es einige Freeware.

  2. Profilbild
    tompisa

    Wie bei allen virtuellen Dingen, die mit Gitarre zu tun haben liegt der Vorteil darin, dass eine 100 € Gitarre genauso gut oder schlecht klingt wie eine 10000 € teure Signature Klampfe, die dranhängt. Legendäre DSDS Qualität.

    Aber gut , sowas kommt in der Tat direkt nach Guitar Hero. Wenn es dann später und anschließend dann auch zu einem echten Amp gereicht , umso besser ;-)

    • Profilbild
      Charmaquest

      @tompisa Das war vielleicht in den Anfängen so, mittlerweile haben die Simuationen, Guitar Rig ist da ganz weit vorne, mächtig aufgeholt. Da kann auch ein gutes Instrument seinen Charakter behalten und seine Stärken ausspielen. Allerdings sollte man sich auch immer die Mühe machen sich selber Sounds zu basteln, und nicht nur die Presets zu verwenden. Die sind öfters überladen, das ist beim vielen Multi-FXen aber auch so.
      Das ein guter, echter Amp immer noch den besseren Ton liefert, wird wohl keiner bestreiten wollen. Aber was die Software mittlerweile zu leisten vermag, ich einfach sehr gut.

  3. Profilbild
    SpotlightKid

    Das ist jetzt schon der zweite Artikel innerhalb der letzen Tage, der alles toll findet und sich dazu noch in Superlativen und Werbesprache ergeht („optimal“, „sensationelles Zusatzfeature“, „der perfekte Wegbegleiter“, usw.).

    Liebes AMAZONA-Team, bitte, bitte, werdet nicht so wie die übrige Jubelpresse der Musikfachwelt! Ich lese AMAZONA gerne, weil ich hier noch kritische Berichte finde, die nicht offensichtlich unter dem Einfluss des Drucks von Werbekunden entstanden sind.

    Wenn man ein getestetes Gerät oder Instrument (sehr) gut findet, dann kann man das ja sagen, aber erspart uns bitte Lobeshymnen in Marketingsprech!

    Und falls Hersteller Druck machen oder keine Testgeräte rausrücken, wenn man keinen guten Bericht verspricht: es gibt noch soviel Vintage-Gear zu testen und diese Berichte lese ich immer am liebsten, weil dort auch Praxiserfahrungen ausgiebig berücksichtigt werden.

    Chris

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @SpotlightKid Hallo, Chris,

      es freut uns, dass Du gerne hier bei AMAZONA die Berichte liest, anscheinend insbesondere dann, wenn sie in erster Linie kritisch sind.
      Es tut mir leid, in diesem Fall, Deinen persönlichen Schreibstil-Geschmack nicht getroffen und zu viele Superlative verwenden zu haben, AAABER das hat weder mit irgendwelchem Hersteller-Druck noch mit Bewerbung des Materials zu tun.
      Warum muss denn „Kritik“ überhaupt immer negativ kritisch sein?! Und wieso darf man als „Kritiker“ von einer hervorragenden Sache nicht auch einfach mal begeistert sein, OHNE dass man ihm gleich unterstellt, „eingekauft“ zu sein.

      Ich sag´s Dir mal ganz ehrlich: Das Schreiben so eines Tests inkl. der Screenshots, Audio-Files, die man sich (aus Gema-technischen-Gründen) ausdenken und aufnehmen muss und des Textes als solches, dauert wirklich ziemlich (!) lange und ist relativ aufwändig, insbesondere wenn man, wie ich, das hier neben einem sehr zeitraubendem Hauptberuf macht. Das, was wir Autoren als Honorar dafür bekommen, sind nicht gerade Millionen und der durchschnittliche Stundenlohn ist eher karg, aber ich – und da spreche ich sicher auch für die anderen Autoren – machen das hier, weil wir leidenschaftliche Musiker sind und uns mit der Materie eben auch auseinandersetzen im wirklich praktischen Bereich und in diesem Millieu tagtäglich damit arbeiten.
      Wenn dann eine Software wie die hier getestete dabei ist und mich – als Profimusiker – absolut überzeugt und begeistert, dann gehört das ebenso in einen Testbericht, wie Dinge, die negativ auffallen. Wenn Du den Test einmal genau liest, wirst Du auch solche Dinge finden.
      Meine (mir selbst auferlegte) Aufgabe ist es, dem Leser einen möglichst authentischen Bericht zu liefern und meine Eindrücke und Erfahrungen zu vermitteln. Nicht zuletzt steht DARUM ja auch mein Name unter und über dem Test, weil es eben „meine“ Meinung ist.

      Wenn es dann dabei fast ausschließlich herausragende und beglückende Features sind und das Produkt es sich auch ausreichend objektiv betrachtet verdient, dann werde ich das auch schreiben und benutze voller Überzeugung weiterhin Superlativen nach Herzenslaune, die es übrigens auch trotz einer gewissen Distanz und Nüchternheit hinsichtlich der Betrachtungsweise geben muss, um bestimmte Aussagen zu verdeutlichen. Die Frage ist immer die der initiierenden Kausalität und da liegst Du mit Deiner Kritik und dem vermuteten kommerziellen Hintergrund meilenweit, quasi superlativ daneben.

      MfG,

      . Kai Lünnemann

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