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Test: Nova Visio VS10

(ID: 1568)

Bewertung

Ein Lautsprecher wie ein Fels in der Brandung – grundsolide Arbeit. Wir haben ein Modell zum Test zum Recyclinghof in Hamburg-Eidelstedt gefahren und in einer Sperrmüllpresse versenkt – und siehe da – hahaha, keine Panik lieber Hersteller, ein kleiner Scherz. Hier zu bestehen wäre vielleicht etwas viel verlangt, aber diese kleine Einlage soll verdeutlichen: Wenn diese Box nicht straßentauglich ist, welche dann. Das zur Verarbeitung, so!

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Wer Klemmanschlüsse vermisst, dem sei gesagt, dass durch die blanken Kupferlitzen bei hohen Leistungen ordentlich Strom fließt, so ordentlich, dass Anfassen nicht empfehlenswert ist, zumindest solange man nicht Rauchkringel mit den Ohren machen möchte. Speakon-Anschlüsse sind erste und in dieser Klasse tatsächlich einzige Wahl, auch, weil die Dingerchen verriegelt werden können und nicht jeden Wassertropfen passieren lassen.

Nicht ganz optimal ist wie bereits angedeutet ist der Tragegriff! Die Box ist schon recht schwer und sperrig. An diesem Griff getragen neigt sie zum Rumwackeln und Ausschlagen – gerne gegen das Schienbein. Ein ordentliches, ergonomisches und haptisch ansprechendes, eingelassenes Griffchen in die lange Seitenwand wäre definitiv cooler gewesen. Dann könnte man den Speaker nicht nur quer legen, sondern auch quer tragen …

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Was die Bezeichnung „Fullrange“ angeht – ne, nicht mit 65 Hz/-3 dB, zumindest nicht bei der üblichen Bandbesetzung. Ein Solo-Singer/Songwriter mit Gitarre funktioniert gerade noch, aber wer voll instrumentierte – oder gar elektronische Musik richtig krachen lassen will, sollte besser einen Subwoofer einplanen. Und weil das auch Craaft Audio weiß, wird dort mit dem IN15SUB gleich ein passendes Modell empfohlen, das übrigens aktiv ist und den VS10-Satelliten gleich mit Leistung versorgt – wie praktisch.

Der Klang der Visio ist angesichts des Preises von rund 250 Euro sehr gut. Mitten, Höhen und Bässe stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Freilich entsteht durch das Fehlen des tiefen Tiefbass‘ eine leichte Topfigkeit bei der Musikbeschallung. Für Sprache oder Bühnen-Monitoring für Sänger und Gitarristen ist die Box dank guter Präsenz- und Definitionsabbildung sehr gut geeignet. Vielleicht könnte es noch ein klitzekleines bisschen mehr Transparenz und Brillanz im Hi-End sein – aber für „Utility“, wir erinnern uns – Hobeln und Sägen, reicht es doppelt und dreifach.

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Fazit

Die Nova Visio ist ein sehr gutes Arbeitstier mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis, das für diverse Pflichtübungen wärmstens empfohlen werden kann. Für die Kür, also zur künstlerischer Unterhaltung schöngeistiger Seelen, gibt es sicher noch andere Boxen, aber die kosten auch mindestens das Dreifache. Dank der hohen Verarbeitungsqualität ist die VS10 kompromisslos mobil einsetzbar – auch unter härtesten Bedingungen. Besonders gut schlägt sie sich als Bühnenmonitor für Gitarristen und Sänger, aber sie ist auch für FOH-Sprachbeschallung gut geeignet. 

Plus

  • außergewöhnlich gute Verarbeitung
  • guter, ausgewogener Klang
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • -

Preis

  • UVO: 259,- Euro
  • Straßenpreis: 229,- Euro
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