Klein und kompakt - was bieten die Mini-Launchkeys?
Neben den 49- und 61-Tasten-Modellen seiner Launchkey-Controllerkeyboards bietet Novation im Rahmen Keyboard-Serie auch Mini-Launchkeys an. Wir haben uns die beiden Keyboards Novation Launchkey Mini 25 Mk4 und Mini 37 Mk4 einmal näher für euch angeschaut.
- Ausstattung: 16 Pads, 8 Drehregler, Touchstrips, OLED-Display und großes Software-Bundle.
- Tastatur: Mini-Tasten erfordern Eingewöhnung, sind danach aber gut spielbar.
- DAW-Integration: Besonders tief in Ableton Live, inklusive Clip- und Sequencer-Steuerung.
- Extras: Arpeggiator, Skalen- und Akkord-Modi eröffnen viele kreative Möglichkeiten.
- Fazit: Sehr gute kompakte Controller für alle, die auf Fader verzichten können und Flexibilität schätzen.
Inhaltsverzeichnis
Novation Launchkey Mini 25 Mk4 und Mini 37 Mk
Aus Erfahrung wissen wir, dass vielen Nutzern bereits 25 oder 37 Tasten reichen, um ihre DAW mit Noten zu füttern oder im mobilen Umfeld zu jammen und zu produzieren. Entsprechend bietet eine Vielzahl von Herstellern ihre Controllerkeyboards nicht nur in den gängigen Größen mit 49 oder 61 Tasten, sondern auch in Form kompakterer Mini-Versionen an. Diese bieten in der Regel den o. g. Tastaturumfang von 25/37 Tasten und verfügen, je nach Hersteller, entweder über normal große oder schmalere/kürzere Mini-Tasten.
Auch wenn die Mini-Versionen der Controllerkeybords oftmals technisch die gleichen Features bieten wie die größeren Keyboards, gilt es zunächst, einen Blick auf die Anzahl und Anordnung der Bedienelemente zu werfen, denn aufgrund der kompakteren Maße kann das eine oder andere Pad, ein Regler oder Pitchbend- und Modulationsrad wegfallen.
Ausstattung der Mini-Launchkeys
Während sich die äußeren Maße der beiden Controllerkeyboards von den größeren Versionen unterscheiden, das Novation Launchkey Mini 25 Mk4 ist 33,9 x 4,9 x 17,7 cm groß, das Mini 37 aufgrund des größeren Tastaturumfangs 47,8 x 4,9 x 17,7 cm groß, bieten beide zwar nicht eine identische, aber doch eine sehr ähnliche Ausstattung.
Neben 16 anschlagdynamischen FSR-Drum-Pads mit polyphonem Aftertouch bieten die MIDI-Keyboards jeweils acht Endlos-Drehregler, berührungsempfindliche Touchstrips für Pitchbend und Modulation, ein OLED-Display sowie einige Funktionsbuttons.
Das erwähnte OLED-Display misst zwar gerade einmal 2,4 x 1,8 cm, fällt also relativ klein aus, bildet aber alle Informationen und zugehörigen Parameter äußerst scharf ab. Sogar kleine Grafiken könne auf dem Display angezeigt werden, was vor allem beim Akkord- und Skalen-Modus hilfreich ist. Dazu später mehr.
Insgesamt machen die Mini-Controller aus Novations Launchkey-Serie eine gute Figur. Novation hat sein vor einigen Jahren eingeführtes mattschwarzes Gehäuse beibehalten und dieses ist sehr gut verarbeitet.
Die Pads reagieren sehr gut und erlauben ein dynamisches Spiel, die Regler verlaufen mit ordentlich Widerstand auf ihren Bahnen, die Buttons lösen mit einem haptischen Feedback gut aus und auch bei den Touchstrips der Controller gibt es keinen Anlass zur Kritik. Auf der Unterseite sorgen sechs kleine Gummifüße dafür, dass der Studiotisch nicht verkratzt wird.
Während das Launchkey Mini 37 Mk4 sowohl in schwarzer als auch weißer Farbe erhältlich ist, gibt es das Novation Launchkey Mini 25 Mk4 lediglich mit schwarzem Gehäuse.
Tastatur
Vor dem Kauf eines Novation Launchkey mit 25 oder 37 Tasten, sollte man sich – abgesehen von den Fragen zur Ausstattung des Keyboards – zunächst Gedanken über die Tastatur machen, denn Novation bietet zumindest das 37er Keyboard sowohl mit normal großen (Launchkey 37 Mk4) als auch mit Mini-Tasten an.
Die Mini-Tasten fallen schon deutlich kleiner aus und messen gerade einmal 8,0 x 1,9 cm (weiß) bzw. 5,0 x 0,8 cm (schwarz), lassen sich entsprechend auch ganz anders spielen. Der Tastenhub ist begrenzt und die nutzbare Fläche ist deutlich kleiner als bei herkömmlichen Tastaturen. Doch nach etwas Eingewöhnungszeit kam ich während des Tests gut mit der Tastatur zurecht und konnte sowohl Melodien als auch Akkord-Patterns dynamisch und flüssig darauf spielen.
Anschlüsse und Lieferumfang
Wie bei den meisten Controllerkeyboards ist das Thema Anschlüsse schnell abgehandelt. Beide Mini-Launchkeys sind auf der Rückseite mit einem USB-C-Anschluss, einer 6,3 mm Klinkenbuchse für ein Sustain-Pedal, einer Miniklinkenbuchse als MIDI-Ausgang und einem Kensington Lock ausgestattet. Leider gehört ein passender Adapter auf MIDI-DIN nicht zum Lieferumfang dazu, wohl aber ein USB-Kabel (ca. 1,4 m lang). Der MIDI-Ausgang ist aber gegenüber anderen Mini-Controllern ein klarer Vorteil.
Wie auch bei seinen anderen Controllern spart Novation bei den Mini-Versionen der Launchkeys nicht am (Software-) Lieferumfang. Entsprechend umfangreich fällt das Paket aus, das den beiden Keyboards beiliegt.
Zunächst einmal gehört ein kleines Software-Synthesizer-Bundle von GForce dazu, das Bass Station, SEM, OB-EZ und AXXESS umfasst. Weiter geht es mit dem Klevgrand Slammer und dem Orchestral Tools Parallel Orchestra Bundle sowie den zwei Klevgrand Effekt-Plug-ins R0verb und Luxe.
Was alleine mit dem Orchestral Tools Bundle möglich ist, seht ihr im folgenden Video:
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Abschließend gehören die beiden DAWs, Ableton Live Lite und Cubase LE sowie das Software-Bundle Komplete 15 Select zum Lieferumfang der Controller. Insgesamt handelt es sich um ein sehr luxuriöses Paket, das nicht nur für Einsteiger von Interesse ist.
Einsatz des Novation Launchkey Mini 25/37
Die meisten Käufer des Novation Launchkey Mini 25 Mk4 und Mini 37 Mk4 werden den Keyboard-Controller vermutlich als Einspielkeyboard nutzen. Beide Modelle sind mit allen gängigen DAWs kompatibel, wobei die Tiefe der Integration stark von der jeweiligen DAW abhängt.
Am Besten funktioniert der Controller mit Ableton Live, da hier eine Vielzahl von DAW-Funktionen direkt vom Keyboard aus gesteuert werden kann. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, Clips zu starten und zu stoppen oder mithilfe der „Capture MIDI“-Funktion Noten direkt aufzunehmen. Zudem ist es erfreulich, dass die Pads des Keyboard-Controllers die Farben in Ableton Live widerspiegeln, was zu einer guten Übersicht führt.
Die gute Einbindung in die Ableton Live DAW spiegeln auch die verschiedenen Modi der Drehregler wider, so dass man hierüber u. a. Zugriff auf Plug-in-Parameter erhält (mit Anzeige der Parameternamen und -werte im Display) oder damit zoomen, scrollen oder Marker setzen kann.
Darüber hinaus lässt sich beispielsweise auch der Step-Sequencer von Live vom Keyboard aus mit Noten füllen. Dabei spiegeln die 16 Pads des Novation Launchkey Mini 25 Mk4 und Mini 37 Mk4 die 16 Steps des Sequencers wider.
Je nach DAW bieten die zwei Mini-Launchkeys Mk4 unterschiedlich viele Funktionen, daher sollte man vor dem Kauf zunächst einen Blick in die Handbücher der beiden Controller werfen:
Grundsätzlich lassen natürlich alle Standardfunktionen wie Lautstärke, Panorama, Sends etc. fernsteuern, ein genauerer Blick in die oben verlinkten Handbücher ist aber wie gesagt empfehlenswert.
Ein klarer Vorteil der Mini-Launchkeys ist der MIDI-DIN-Ausgang (wenn auch nur über einen Adapter), denn so lassen sich die Keyboard Controller auch mit MIDI-Hardware nutzen.
Extra-Funktionen des Novation Launchkey Mini 25/37
Wie auch die größeren Launchkeys hat Novation seine Launchkey Mini Controller mit einigen Extra-Funktionen ausgestattet. Hier ist vor allem der interne Arpeggiator erwähnenswert, der mit acht Modi sowie Einstellungen für Tempo (interne oder externe Synchronisation), Swing, Gate und Notenwert die wichtigsten Parameter bietet. Auch eine „Mutate“- (automatische Veränderung des Patterns) und „Rhythm“-Funktion (Einbau von Pausen) bieten Novation Launchkey Mini 25 MK4 und Mini 37 Mk4.
Dazu lassen sich auch die 16 Pads der Keyboard-Controller zum Spielen bzw. Beeinflussen des Arpeggiator-Patterns nutzen. Die 16 Pads symbolisieren in diesem Fall die 16 Steps des Patterns und drückt man diese, lassen sich einzelne Noten stummschalten, Akzente setzen oder auch Steps miteinander verbinden. Mit wenigen Handgriffen entstehen so schnell und einfach neue Variationen.
Ebenfalls mit dabei sind eine Skalen- sowie eine Akkord-Funktion. Bei der Skalen-Funktion bieten die Launchkey Minis die drei Modi „Snap to scale“, „Filter out of scale“ und „Easy scale“. Diese sorgen dafür, dass „falsche“ Skalentöne automatisch in passende umgewandelt werden, „falsche“ Töne einfach nicht erklingen oder man lediglich über die weißen Tasten des Controllers passende Skalentöne spielen kann. Mit 30 unterschiedlichen Skalen stellt Novation seinen Kunden im Übrigen ausreichend Auswahl zur Verfügung.
Auch beim Akkord-Modus bieten Novation Launchkey Mini 25 Mk4 und Mini 37 Mk4 drei unterschiedliche Modi: Fixed Chord, Chord Map und User Chord Mode. Beim Chord-Pad-Mode wählt zunächst eine Skala und der Keyboard-Controller verteilt auf acht der 16 Pads automatisch zur Skala passende Akkorde. Die Art des Akkord sowie dessen Komplexität und Spielweise lässt sich mit Hilfe der ersten vier Drehregler bestimmen.
Bei den anderen zwei Akkord-Modi spielt man mit einem Finger dagegen entweder fest vorgegebene Akkorde oder es lassen sich eigene Akkorde programmieren und diese danach ebenfalls mit nur einem Finger spielen.
Weitere Informationen zu den Creative-Tools findet ihr im folgenden Video:
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Aufgrund des Titelbildes mit der falschen Keyboardtasten-Anordnung würde ich mir sowas nicht kaufen. Warum benutzt Ihr diese schwachsinnigen KI-Fotos wenn es doch echte Fotos gibt? Bzw. könnt Ihr nicht mehr selbst fotografieren? Echt komisch, sorry für meine Kritik.
@Lumm krass! und peinlich!
@Lumm Ich verstehe die Kritik und finde das auch völlig unnötig, solche Bilder zu nutzen.
Aber: du würdest dir ein MIDI-Keyboard nicht kaufen, weil bei amazona KI-Bilder benutzt werden? Das hat doch mit dem Produkt nichts zu tun. Den Zusammenhang verstehe ich nicht.
@Baeno Da war natürlich ein gewisser Sarkasmus drin. Ich wollte verdeutlichen, dass die Produkte auf den Fotos nicht funktionsfähig sind. Die Klaviatur ist extremst falsch. Amazona stellt Produkte komplett falsch dar, bzw. so nicht existierende Produkte. Was soll der Sinn dahinter sein? Wem nutzt das? Sorry, aber das ist für mich nicht nachvollziehbar.
@Lumm Ahh, okay. Das macht Sinn.
@Lumm Mir wäre das gar nicht aufgefallen, einfach weil ich solche Illustrationen nicht wirklich beachte.
Aber ich finde es grotesk, dafür kein echtes Bild – meinetwegen auch per Photoshop optimiert – verwenden zu können. Es handelt sich schließlich nicht um Raritäten.
@Merkstatt Guter Punkt: Es soll in diesem Fall anscheinend keine Illustration sein, sondern als Produktfoto wirken. Leider ein sehr schwacher, billiger Fake. Das der Autor des Artikels wissentlich sowas veröffentlicht, lässt mich doch sehr ratlos zurück…
@Lumm Hi Lumm. Du hast vollkommen Recht – das darf uns nicht passieren. Bild ist ausgetauscht! Aber hey, für alternative Stimmungen wären die Keyboards auf alle Fälle interessant gewesen 😉
@Felix Thoma hab beim minilogue andere tunings.
muss ich endlich testen.
@Felix Thoma Was war denn die Idee dahinter für ein real existierendes Produkt ein KI generiertes Bild zu nehmen? Wenn man sich den/die Grafiker*in sparen will, dann nimmt man halt die Pressefotos?
@BigDaddyGreezy Hi,
das ist einfach ein Missgeschick in der Grafik passiert.
Unsere Grafiker versuchen immer, ein Gerät möglichst in einem Raum darzustellen. Manchmal wird dazu dann ein Raum per KI um das Gerät herum generiert, damit es perspektivisch passt. Normalerweise wird dann im Anschluss das Produkt wieder durch das ursprüngliche Produktfoto ersetzt. In diesem Fall ist das offenbar nicht geschehen oder die Ebene war beim Export ausgeblendet. Kann passieren.
Aber immerhin arbeiten bei AMAZONA noch Menschen und da kommt es dann schon mal zu Fehlern. Und wir können dankbar sein, dass es in der Community Leute gibt, die so etwas sofort bemerken, sodass wir den Fehler gestern Abend noch fix beheben konnten. 😀
@Markus Galla Hi, danke für die Erläuterungen. Und Danke für eure Arbeit im Allgemeinen.
Prinzipiell finde ich gut, dass ihr den Aufwand nicht scheut, die Geräte in einer „Umgebung“ darzustellen.
Ich glaube allerdings, viele im Internet aktive Menschen sind einfach genervt von zu vielen KI-Bildern.
Ich persönlich finde es einfach anstrengend mittlerweile jedes Bild auch unter diesem Gesichtspunkt betrachten und analysieren zu müssen.
Und man sieht ja auch an den Kommentaren, dass es vom Eigentlichen ablenkt.
Wie das Gerät im eigenen Studio aussehen würde, kann sich jeder, glaube ich, selbst vorstellen.
@Felix Thoma Und ich starre da minutenlang drauf und denke welche falsche Tasten? Aber ich spiele ja sowieso immer blind, intuitiv und ungeschult 🤷🏼♂️
Dann sehe ich weiter unten, ist wohl inzwischen ausgetauscht, schade
@HOLODECK Sven Ging mir auch so. Hab paar Mal gezählt und an meiner Klavierlehrerin gezweifelt und dann an meiner geistigen Gesundheit.
@HOLODECK Sven Hi Holo, kein Problem: ich habe das Fake-Foto als Zeitzeugedokument runtergeladen und Du darfst es immer noch in unserem Discord bewundern (Laber-Ecke)…
@Lumm endlich verschwunden…
find ich furchtbar.
auf YouTube lauter „Dokus“ mit ki stimme
sogar Roland Germany hat ein Video damit…
und dann soll Man 2700€ für die tr1000 zahlen?😂
@Numitron Bitte aufpassen: Die Youtube-Plattform bietet auch eine automatische Übersetzungsspur an. Oft haben die Kanalbetreiber darauf keinen Einfluss. Die deutsche KI-Stimme ist also nicht vom Kanal, sondern von Youtube selbst. Das kann man in seinem Profil oder im Video direkt konfigurieren.
@Lumm kann sein.
bin mir unsicher.
OK. danke!
Ich verwende den Launchkey MkII 37 und bin super zufrieden damit. Die Weiterentwicklung ist schon beeindruckend. Danke Amazona für die interessanten Artikel.