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Test: Novation, Twitch, DJ-Controller

(ID: 1262)

Die roten 15-stelligen LEDs stellen entweder die Cues oder die Stereosumme dar. Sie sind enorm hell, überblenden bei seitlicher Betrachtung aber leicht. Auch haben sie keinerlei Beschriftung, was ihnen der Praxis kaum einen Nutzen außer grober Orientierung verleiht, da man kein Wissen über genaue Aus- oder Übersteuerung am Controller hat. Nur beim Eingreifen des Limiters sieht man die LED am Rechner. Aussteuerung ist in meinen Augen kein Set-and-forget-Feature, sondern bedarf eigentlich von Track zu Track der Justage – da wünsche ich mir dann auch ein Messinstrument, das nicht nur als Lichtorgel dient, sondern eins mit aufgedruckten Skalen.

Im roten Bereich, immer: die LEDs

Im roten Bereich, immer: die LEDs

Allein für die Transportfunktionen besitzt der Touchstrip, dessen Indikator immer fein mitwandert, vier Modi. Mit dem Swipe-Schalter lässt sich damit einerseits langsam scrubben, um vergleichsweise saubere Cue-Punkte zu setzen, andererseits kann man damit pseudo-scratchen und backspinnen. An einen CDJ, geschweige denn einen Plattenspieler, kommt man damit freilich nicht ran, ist aber auch gar nicht der Anspruch eines solchen Geräts.
Während des Abspielens wird im Swipe-Modus durch Vor- oder Zurückstreichen zum Pitchbending angeschoben oder abgebremst, je nach Tempo des Streichens stärker oder schwächer. Der Drop-Modus bildet auf dem Strip die Gesamtlänge des Tracks ab und lässt die Abspielposition sofort an die entsprechende Stelle im Titel springen – Needledrop eben. Und in dessen sekundären Modus (Drop nochmals betätigen) hat man eine Spulfunktion, die umso schneller läuft, je weiter außen man mit dem Finger tätschelt. Man gelangt somit zügig zu einem Einsatzpunkt mitten in einen Titel.

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So wenig, wie hier herkömmliche Transportfunktionen zu finden sind, verhält es sich auch mit dem Pitch. Dieser ist als Drehknopf ausgeführt und mit 0,01%-Schritten aufgelöst. Drücken und Drehen führt zu 2,5%-Sprüngen, bis zu 100% in beide Richtungen sind möglich, ab 55% deaktiviert sich vernünftigerweise die Tonhöhenkorrektur, weil das dann schon lange nicht mehr schön klänge. Bei Itch hört sich diese für mich subjektiv etwas besser an als bei Scratch Live, welches für seine recht früh hörbaren Artefakte gescholten wird. Dabei würde man doch den selben Algorithmus bei beiden vermuten.
Manuelles Pitchen hat im Controller-Bereich wenig Bedeutung, will und kann man sich dank Sync doch den anderen verspielten Möglichkeiten widmen. Doch warum muss ich dann, um Deck B auf das Tempo von A zu synchronisieren, zuerst noch auf Track A als Master Sync betätigen? Woanders geht das auch mit einem statt zwei Knopfdrücken und verwirrt erneut.

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