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Test: Novation, Twitch, DJ-Controller

(ID: 1262)

Effekte

Als wär das bis hierhin noch nicht genug Funktionen für den musikalischen Spieltrieb, stehen pro Kanal je eine und auf dem Gesamtmix eine weitere Effekteinheit zur Verfügung. Auf den Kanälen sind das Hoch- und Tiefpassfilter, Delay, Echo, Phaser, Flanger und Repeater (ähnlich dem Beat Repeat aus Ableton Live). Der Master bietet neben den gleichen Effekten noch einen Reverser, Bitcrusher, Braker (simuliert einen auslaufenden Plattenspieler) und Tremolo. Sie klingen in meinen Ohren gut, aber nicht oberamtlich. Bis zu zwei Parameter plus Timing und Wet/Dry werden auf dem Master geregelt, einer plus Stärke auf den Kanälen. Bei letzteren gibt es kein Wet/Dry-Poti wie am Master, sondern der Fader wird dann nach unten geschoben, um zwischen trockenem Original und Effekt überzublenden. Dank Digitaltechnik hat das natürlich keinen Einfluss auf die Lautstärke für diesen Moment. Schaltet man zurück, wird über die LEDs angezeigt, an welcher Stelle man den Fader wieder abholen muss, um zur Lautstärkeregelung zurückzukehren. Etwas unausgewogen ist das Lautstärkeverhalten. So machen Flanger, Phaser und Bitcrusher das Signal deutlich lauter, beim Delay hingegen wurde das Feedback so gewählt, dass es schnell leise wird. Im Anhang sind einige Klangbeispiele zu finden.
Das Durchschalten durch die Effekte mit zwei Tastern am Master ist noch okay, auf den Potidruck an den Kanälen aber doch irgendwie mühselig. Wenn man aus Versehen einen zu weit geschaltet hat, muss man durch das ganze Arsenal weiterzirkeln, bis man wieder zurück ist.

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Itch 2.0

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Version 2 sieht aufgeräumter aus und macht mit seinen neuen Deck-Ansichten einen klar strukturierten Eindruck, vor allem jetzt mit dem Player oben statt unten. Die Option für vertikal und parallel angeordnete Wellenformen begrüße ich als Scratch Live-Nutzer. Normales Helvetica als Schriftart in der Liste finde ich aber schlechter lesbar als Verdana bei Scratch Live oder einen fetteren Font wie in Version 1.
Der aus Scratch Live bekannte SP-6 Sampler ist jetzt haargenau so auch hier eingezogen. Eigentlich hätte es sich angeboten, ihn über den Aux in den Mix einzuschleifen und die Trigger Pads auch dafür zu benutzen.
Beatgrids und visuelle Zählwerke ermöglichen nun transientengenaues und takttechnisch passendes, automatisches Beatmatching.
Aber leider sind alte Macken wie uneinheitliche Groß- und Kleinschreibung oder die vergleichsweise unübersichtlichen Ansichten mit großen Artworks in der Library, die ich schon im Test der Rane SL2 und SL4 (siehe Linkliste im Anhang dieses Artikels) bemängelt habe, auch hier zu finden. Oder die bereits oben angesprochene Abwesenheit einer Cuepunkt Verwaltung.
Und instabil wirkt es in Version 2.0.1. Binnen 20 Stunden Testzeit vier Abstürze auf einem sonst sehr stabil laufenden Macbook mit OS 10.6.8 sind kein Ruhmesblatt. Oder plötzlich rückwärts laufende Titel, denen nur mit Neustart des Programms beizukommen ist. Da hat Serato nach dem Feature-Ausbau einiges nachzuholen. Sicherlich verdient man mit der Gratis-Update-Politik kein bares Geld an verärgerten Bestandskunden, doch tragen diese ihre Erfahrungen in die Foren und Testportale dieser Welt, an dessen Tore die Neulinge branden. Die gefühlte Rock-Solidness wie noch vor Jahren kann ich hier nicht mehr als auszeichnendes Merkmal attestieren.

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Klangbeispiele
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