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Test: Nowsonic Stage Router, Live Router

(ID: 93218)

Praxis

Schraubt man den Nowsonic Stage Router ins Rack, wird man vor die Wahl gestellt. Entweder die Antennen während des Transports abschrauben oder aber etwas Platz über dem Einschub lassen. Klappt man die Antennen nämlich zur Seite, behindern sich die beiden Antennenpaare gegenseitig in der Querachse, es sein denn, man hat neun Zentimeter Tiefe zum Rackdeckel zur Verfügung. Das sieht zum einen nicht gut aus und wäre durch einfaches Versetzen der Bohrungen leicht zu lösen gewesen.

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Die manuelle Konfigurierung des Routers gestaltet sich genauso einfach respektive schwer, je nachdem wie viel Erfahrung man im Bezug auf die Einrichtung eines Netzwerks hat. Nach Verbinden des Nowsonic Stage Routers mit meinem DSL Router und meinem MacBook konnte ich nach Eingeben der IP-Nummer über die HTML-Seite des Rechners beide Netzwerke problemlos konfigurieren. Beide Netze wurden umgehend von meinem iPhone, iPad sowie allen Rechnern, die über WLAN im Netz hingen, erkannt.

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, den Nowsonic Stage Router über die automatische Konfiguration laufen zu lassen, bei dem sich der Stage Router die wesentlichen Angaben vom DSL Router holt. Auch hier gab es keinerlei Probleme was die Einrichtung angeht. Interessant ist die überwältigende Auswahl an Chiffrierungsmethoden, die der Nowsonic Stage Router anbietet. Neben WEP64 und WEP128 stehen zudem noch TKIP, AES und TKIP/AES zur Verfügung.

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In Sachen Sendeleistung habe ich den Nowsonic Stage Router mit meiner Fritzbox 7390 und einer Apple Airport Extreme der vorletzten Generation verglichen. Um ehrlich zu sein, ich hatte kurzfristig erwartet, dass Nowsonic einen überdurchschnittlichen Powersender gebaut hätte, der auch die Klassiker der Datenbremse wie Stahlbetondecken oder tragende Massivbauwände leichter durchdringt als die üblichen Customer Teile.

Im gleichen Gedankengang erinnerte ich mich aber auch an das deutsche Fernmeldewesen, das Geräten für den privaten Gebrauch starke Fesseln bezüglich der Sendeleistung auferlegt. Ich bin mir sicher, dass Nowsonic locker mit einer Sendeleistung von über 100 Meter Wegstrecke durch drei Etagen wie die illegale Asienware aus dem Internet hätte aufwarten können, allerdings stehen dann in absehbarer Zeit die netten Herren mit den Antennen auf ihrem Transporterdach bei dir vor der Tür.

Von daher konnte ich dem Nowsonic Stage Router bezüglich Faradayscher Käfig die gleichen Werte wie Apple und AVM bescheinigen, in Sachen Wegstrecke gab es bei offener Strecke zehn Meter mehr als bei Apple und fünf Meter mehr als bei AVM, alles im 2,4 GHz Bereich. Die Datentransferrate war ebenfalls die Gleiche.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich halte die Position der Antennen durchaus für problematisch; je nachdem, wie das Rack positioniert ist, kann die Reichweite massiv eingeschränkt werden.
    Ich verstehe nicht, weshalb solch ein spezialisiertes Gerät nicht mit externen Antennen (zum Anklemmen oder auf-das-Rack-stellen) standardmäßig ausgerüstet ist. Das w+rde das Leben noch etwas leichter machen.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Andreas,

      wenn der Technik-Bob seinen Router günstig platziert ist das Abstrahlverhalten bei Rundstrahl Antennen „fast“ egal.

      Was hier für den angedachten Zweck wichtiger sind, sind die Oberwellen der beiden Frequenzbänder. Und ein Meßprotokoll, mit und ohne Antenne.

      Das der Router nicht in den Audiozweig der Stromversorgung gehört sollte klar sein.

      In den Bändern b-n ist wird die Welle schon fast wie Licht reflektiert, insofern sollte die zum FOH in direkter Sicht stehen. Oder zu dem Client.

      Ich würde mit dem Router sparsam umgehen und Sicherheitsvorkehrungen für den Livebetrieb treffen, es gibt Leute die haben sehr gerne, sehr viel Spass mit Airsnort auf ihrem Smartphone. Selbst wenn das kein Thema ist, bleibt immer noch das Bandbreitenthema bei Funknetzen, nach dem sich die max. Bandbreite mit jedem verbundenen Client verringert und ebenso wichtig, mobile Hotspots in Smartphones die dem Netz die Performance auf den Känalen klauen.

      Wir Jungs vom Gilb, die mit den gelben Wagen und der Antenne oben auf, machen deshalb immer eine Funkausleuchtung vorab.

      Messen ist besser als Prüfen ;-)

      Aber das betriebwirtschaftliche Killerargument hier, 100m Kupfer Cat6 und Infrastruktur ist immer noch günstiger als WLAN, und im Multicore ist noch Luft ;-)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Moinsen Toby.
        Du bringst meine Aussagen auf den Punkt :)
        Wichtig ist, dass die WLAN-„Strecke“ optimal genutzt werden kann. Und das ist in vielen Fällen eben nicht der Fall, weil das Rack oft mit dem Rücken zur Bühne steht.
        Was die generelle Frage nach der Nutzung von Funk statt Kupfer betrifft: Diese Diskussion habe ich absichtlich ausgelassen, aber du musst ja wieder voll in die Bresche springen.
        Aber da teile ich deine Auffassung voll und ganz. Ich würde einem WLAN im nicht 100% kontrollierten Bereich (und das ist jeder, wo noch irgendein Hansel mit seinem Smartphone rumfummeln kann) keinen wichtigen Service anvertrauen.

        • Profilbild
          TobyB RED

          Hallo Ande,

          Mach ich doch gern, ich liebe freitägliches trollen ;-)

          Selbst wenn das Rack mit dem Rücken zur Bühne steht, bliebe theoretisch noch der Weg der Verlängerung mit HF Stecker und HF Kabel. Und vielleicht andere Antennen. Die Ausleuchtung ist hier ja innerhalb von Minuten gemacht.

          Kupfer/LWL vs. WLAN okay, das hängt vom Einsatzweck ab. VOIP über WLAN geht, dann brauchst aber noch ein separetes WLAN für anderes. Ich empfehle hier i.d.R 3 Wlans in separaten Kanälen einzurichten, ein Produktionsnetz, ein Kontrollnetz und ein Gästenetz.

          Schön sauber mit verschiedenen IP-Ranges und Gateways. Wenn es denn sein muss. In sensiblen Bereichen wo Sicherheit vor Performance geht, eine Liveshow zählt hier zu, ist redundantes Kupfer / LWL indiziert.

          WLAN wenn dann nur mit redundanten Industrieroutern/Accesspoints. Abgesichert mit Zertifikaten auf der Infrastruktur, alles andere ist allenfalls ein Hit beim Bullshitbingo.

          Alles andere hilft nicht gegen allzuneugierige Menschen mit Smartphone. Wir haben nicht ohne Grund in sensiblen Bereichen das Benutzen von Smartphones mit Hotspots verboten. Und mit einer Axt wird wohl kaum einer das Multicore Kabel verhauen? Oder ein Feuerchen machen?

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Verstehe nicht ganz, was das Gerät (zu dem Preis) auszeichnet, außer der mögliche Rackmount.

    Ein WLAN – Router, der abnehmbare, Antenne besitzt, die bei Bedarf an günstige Positionen gebracht werden können, ist wohl effektiver.

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