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Test: Numark iCDX

Numark iCDX

17. Juli 2007

Numark zeigt sich mit dem iCDX wieder einmal von seiner innovativen Seite. Neben der Unterstützung nahezu aller Audioformate kann dieser Player auch zur Steuerung von DJ-Applikationen genutzt werden. Wie er sich dabei schlägt, zeigt der folgende Test.

Numarks Multimedia-Player iCDX

Numarks Multimedia-Player iCDX

Digitale DJ-Tools gibt es bereits seit Jahren zuhauf, meist in Form von CD-Playern. Jetzt ist aber die Zeit reif für die nächste Generation. Man könnte diese Geräte als Multimediaplayer bezeichnen, da sie in der Lage sind, Musik von unterschiedlichen Speicherquellen wiederzugeben. Die gute „alte“ Audio-CD wird dabei natürlich auch weiterhin unterstützt, man bekommt aber so langsam das Gefühl, dass ihre Tage gezählt sind.

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Gehäuse und Anschlüsse
Der iCDX ist von seiner Größe her als kompakter Player dimensioniert, erreicht also bei weitem nicht die Ausmaße eines CDX oder HDX aus dem gleichen Hause. Positiv daran ist, dass man ihn somit einfacher transportieren kann. Seine solide Verarbeitung und die gummierten Seitenteile verstärken seine Reisetauglichkeit ebenfalls. Die rückwärtig verbauten Anschlüsse geben einen Hinweis auf seine modernen Features. Neben den quasi Standard-Anschlüssen wie Line-Out (analog) und S/P-DIF (digital) sowie einer Fader-Start-Buchse und einem Relay-Play-Anschluss gibt es auch zwei USB-Anschlüsse. Einer der beiden USB-Anschlüsse dient der Verbindung mit einem Computer und ermöglicht eine Fernsteuerung von Software-Programmen wie zum Beispiel Cue (ebenfalls von Numark). Die zweite Buchse dient der Aufnahme von Speichermedien, wie USB-Sticks, Festplatten oder auch einem iPod der Firma Apple.

Oberflächliches
Sämtliche Bedienelemente sind übersichtlich auf der Oberseite des Players angebracht. So findet sich in dessen Mitte ein Jog-Wheel mit gummierter Oberfläche, das zum Spulen, Pitchen und Scratchen dient. Die ersten Scratchversuche attestieren dem Rad eine gute Griffigkeit und ein sicheres Gefühl für die Steuerung der Audio-Files. Ein beleuchtetes LCD-Display versorgt den User außerdem mit zahlreichen nützlichen Informationen, die er während des Auflegens oder der Konfiguration des Geräts braucht. Allen Tastern und Bedienelementen kann eine sehr robuste Verarbeitung attestiert werden und auch ein virtuoses Handling kann ihnen so schnell nichts anhaben. Zur Fütterung mit CDs wurde ein Slot-in-Laufwerk verbaut, das auch heftigen Erschütterungen standhält. Durch eine eindeutige Beschriftung kommt man dem Großteil der Funktionen des Geräts auch ohne einen Blick in das mehrsprachige Handbuch werfen zu müssen, auf die Schliche.

Innere Werte
Der iCDX kommt mit Audio- und Daten-CDs, CDRWs oder auch mit Daten-DVDs zu Recht. Er verfügt über sechs integrierte Effekte wie zum Beispiel, Phaser, Flanger und Echo, die allesamt über einen eigenen Fader zugemischt werden können. Zwei Parameter der Effekte können über einen gleichnamigen Knopf editiert werden und ein automatischer Beatcounter sorgt für eine entsprechende Synchronisation. Die Pitch-Bereiche des Numark-Geräts liegen bei +/- 8, 16, 25 und 100 %. Ein Pitchfader mit einem langen Faderweg und somit feinfühligen Einstellungsmöglichkeiten dient der Tempoanpassung. Auf Wunsch kann dabei die implementierte Tonhöhenkorrektur zum Einsatz gelangen, die sogar bei Pitch-Werten bis weit über 10 % sehr gute Dienste leistet und gut klingt. Ein kurzzeitiges Pitchen kann wie erwähnt mit dem Jog-Wheel oder zwei Pitch-Bend-Tasten erfolgen. Das Einfangen von Loops ist ebenfalls möglich und mittels eines Shift-Hebels kann eine Verlängerung oder Verkürzung des Loop-Intervalls erfolgen. Über so genannte Multimode-Trigger-Tasten kann ein zweiter Loop gesetzt werden, bis zu drei „Hot-Cue-Punkte“ hinterlegt oder eine Samplerfunktion bedient werden. Der Sampler bietet eine Speicherkapazität von bis zu fünf Sekunden und beherrscht unterschiedliche Abspielmodi. So können Samples vorwärts, rückwärts, alleine oder mit dem laufenden Track gemeinsam wiedergegeben werden. Ein kleiner Hebel auf der linken Seite des Gehäuses beherbergt zwei unterschiedliche Rückwärtswiedergabemodi. So erfolgt zum einen die gesamte Wiedergabe rückwärts und zum anderen läuft der Track während der Rückwärtswiedergabe weiter. Auch das klassische Plattenspieler Motor-Anlaufen und -Stoppen kann über zwei Drehregler eingestellt werden.

Praxis
Ich habe in meiner Testphase den iCDX mit diversen Medientypen versorgt und hatte dabei keinerlei Kompatibilitätsprobleme. Selbst Daten-DVDs mit offenen Sessions hat das Gerät ohne Murren verarbeitet. USB-Sticks und auch ein iPod wurden als Datenträger erkannt und eröffnen ganz neue Optionen zum Musiktransport. Fix hat man den gewünschten Song über den Track-Selekt-Button ausgewählt und über die Transporttasten gestartet. Das gut ablesbare Display kann verschiedene Zeiten anzeigen und informiert den User über eine eventuell aktivierte Tonhöhenkorrektur und den aktuellen Pitchwert. Das Jog-Rad kann nach dem Drücken des Scratch-Buttons zu eben dieser Funktion genutzt werden. Rein klanglich gibt es hier nichts auszusetzen und auch das Handling geht für die Größe des Rads in Ordnung. Die Auswahl eines Effekts erfolgt über einen dedizierten Hebel und auch hier informiert das Display über den gegenwärtigen Stand. Durch Drücken auf den F/X-Button wird ein Effekt aktiviert und kann dann mittels eines Faders feinfühlig dem Original-Signal zugemischt werden. Die Auswahl der Effekte ist zugegebenermaßen nicht wirklich riesig, dafür sind aber alle gut einsetzbar und klanglich überzeugend. Wie bei den meisten Playern gelingt ein treffsicheres Loopen nur, wenn man über ein gutes Taktgefühl verfügt. Besitzt man aber letzteres, werden die Loops tight wiedergegeben und die Benutzung des Shift-Hebels zu einer kreativen Waffe. Auch das kombinierte Einsetzen von Loops und Effekten kann an dieser Stelle nur wärmstens empfohlen werden. Wem das alles noch nicht genug ist, der kann einen zweiten Loop einfangen oder Samples speichern und zum Besten geben.

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Fazit
Numark ist mit dem iCDX ein wirklich guter Wurf gelungen. Die Verarbeitung der neuen Medien klappt sehr gut und lässt den Traum, dass DJs bald nur noch mit einem USB-Stick oder iPod und ihrem Kopfhörer zu einem Gig anreisen, Wirklichkeit werden – gerade für Vielreisende eine Wohltat! Auch die Zusatzausstattung des Geräts mit Effekten, Sampler und Loopfunktion kann sich sehen lassen und ein einfaches Handling sorgt für viel Spaß bei der Benutzung. Wer gedenkt, den iCDX mit auf Tour zu nehmen, der wird an der robusten Verarbeitung und den kompakten Abmessungen seine Freude haben. Die Mitbewerbersituation stellt sich so dar, dass immer mehr Hersteller dieses Marktsegment für sich erschließen, was letztendlich wieder gut für den Käufer eines solchen Produktes ist. Die Firma Cortex bietet mit dem HDTT5000 ein vergleichbares Gerät an, das ebenfalls viele unterschiedliche Datenträger verarbeiten kann und es wird zu erwarten sein, dass sich auch andere Hersteller diesem Trend anschließen.

PLUS
+ sehr kompakter Player
+ kompatibel zu vielen Datenträgern
+ einfaches Handling
+ wenige aber gute Effekte

PREISE

Preis: 899 Euro
Straßenpreis: 775 Euro

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    hallo,
    der strassenpreis hat sich mittlerweile bei ca. 600 eur eingependelt – das macht den icdx natürlich wirklich interessant!

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    bestpreis mittlerweile bei knapp 500€ und damit preiswerter (und auch besser ;) ) als ein cdj400.

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