Angeschaut: Der Mixer
Deutlich abgesetzt durch die silberne Metallplatte thront mittig der Mixer – der, wie schon erwähnt, ja des iPod Docks beraubt wurde. So ist er insgesamt etwas schmaler ausgefallen, auch die Bedienelemente wurden neu geordnet. Der mittlere Channel, der bisher – mitsamt einem Steuerkreuz – für den iPod zuständig war, ist nun an die Kombination Aux/Mic2 gefallen.
Jeder Kanal hat einen Umschalter (PC/CD für die Kanäle 1 und 2, wobei CD auch gleichzeitig USB ist und AUX/MIC2 für Kanal 3), einen Gainregler, einen Drei-Band-EQ mit -28 dB Absenkung, einen Cue-Button, um das Signal auf den Cue-Weg zu legen und einen 45mm Line-Fader, dessen Kurve nicht linear verläuft, auf dem letzten Stück seines Weges gibt der richtig Gas – das ist gewöhnungsbedürftig. Die Belegung des – mir dezent zu störrischen – Crossfaders ist nicht frei zuweisbar: Rechts ist Kanal1, links Kanal 2. Wer also noch einen externen Turntable über den Aux-Weg auf Kanal 3 legt, kann den nicht mit dem Crossfader regulieren. Selbiger kann im Falle eines Defekts übrigens leicht ausgetauscht werden, ohne dass man eine Werkstatt aufsuchen müsste.
Die Pegelanzeige versteckt sich ein wenig zwischen den EQ-Reglern und ist etwas unscheinbar ausgefallen, die Abstufung mit 4x gelb, 2x orange und 1x rot für Clipping ist auch etwas knapp – da ist der Bremsweg doch arg kurz. Gezeigt wird die Stereosumme, ein Umschalten auf den Pegel der einzelnen Kanäle ist nicht möglich. Da muss man beim Vorhören eben gute Ohren haben.
Zusätzlich gibt es einen weiteren kleinen Crossfader für stufenlose Abstimmung zwischen Main Mix und Cue sowie einen Gainregler für das Cue-Signal; die dazu gehörige Kopfhörerbuchse befindet sich auf der Frontseite des Gehäuses. Etwa irritierend ist dabei die Beschriftung der hier genannten Regler, da sie sich direkt oberhalb der Wahlschalter für die Kanalsignale befindet und nur durch einen Strich von ihnen getrennt wird. So könnten gerade Einsteiger erst einmal auf die Idee kommen, dass zum Beispiel der Cue-Gainregler für Kanal 1 zuständig ist. Das hätte man auch etwas eleganter lösen können.
Mixer: Das ist anders
Neben dem Wegfall des iPod-Docks ist die zweite Änderung die verschwundene schwarze Gummierung der Knobs, die jetzt einem silbernen Alulook gewichen ist. Genau wie bei den Jogwheels sind die jetzt unter Umständen etwas rutschig und nicht mehr ganz so gut zu greifen. Ich persönlich finde auch, dass Plastikknöpfe, die auf Metall getrimmt werden, immer etwas billig wirken – aber das ist reine Geschmackssache, das mag jeder anders sehen.