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Test: Numark Mixtrack Platinum, DJ-Controller

(ID: 156778)

Womit wir dann langsam zu den wirklich wichtigen Änderungen kommen. Die „Wheel“-Buttons (die beim Pro 3 zum Umschalten von Transport auf Scratch der Jogwheels genutzt wurde) sind von der 2-Uhr- auf die 5-Uhr-Position der Jogwheels gewandert. Den alten Platz nehmen jetzt zwei neue Buttons ein, die mit „Deck 3“ und „Deck 4“ beschriftet sind. Soll heißen: Der Numark Mixtrack Platinum unterstützt nun auch vier Decks.

Neue Deck-Buttons

Neue Deck-Buttons

Weitere Neuerung: Das Logo in der Mitte der Wheels ist verschwunden und wurde durch – ja, durch was eigentlich ersetzt? Um das zu erfahren, müssen wir den Numark Mixtrack Platinum einschalten – sieht jedenfalls aus wie ein kleines Display. (Ja, schon klar, ich kenne natürlich die Antwort, aber will den Spannungsbogen noch etwas hoch halten).

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Und sonst so? Alles wie gehabt: Drei-Band-EQs, 45 mm Kanal- und Crossfader (dessen Curve auch in der neuesten Mixtrack-Version nicht hardwareseitig einstellbar ist, was ich angesichts des Preises von 299 Euro aber nicht als Minuspunkt werten will), Mixer-Sektion mit Cue-Mix und -Gain, Browse-Pushdecoder mit dazugehörigen Buttons, je acht Performance-Pads und natürlich die berührungsempfindlichen Jog Wheels, seitlich geriffelt (aber nicht gummiert) und oben glatt.

Überschaubar: Die Anschlüsse auf der Rückseite

Überschaubar: Die Anschlüsse auf der Rückseite

Unverändert auch die – sehr überschaubaren – Anschlüsse auf der Rückseite: USB, Stereo-Cinch raus – das war es auch schon wieder. Kein Booth-Out, kein Line-In, keine symmetrischen Ausgänge. Aber ok, auch das ist bei dem aufgerufenen Preis nicht unbedingt zu erwarten. Vorne dann Mikro (Standardklinke) samt Gain und zwei Kopfhöreranschlüsse (Mini-Klinke und Standard).

Hat jemand mitgezählt? Fünf Unterschiede gefunden, nicht acht. Ob das mal reicht, um Pro-3-Nutzer zum Umzug zu bewegen? Schauen wir mal, wie sich die Kiste in der Praxis macht und was die Neuerungen da an Mehrwert liefern.

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Angeschlossen: Die neuen Displays

Also den Mixtrack Platinum am Windows 10-Notebook angeschlossen. Das sich mit einem „Ping“ meldet und kurz Treiber installiert. Das – noch vom letzten Mixtrack-Test – vorhandene Serato DJ Intro gestartet und los geht’s. Oder auch nicht. Denn wie immer in den letzten Jahren wird die neue Numark-Hardware – trotz erwiesener Kompatibilität – erst einmal nicht erkannt. „Hardware disconnected“ heißt es wieder mal, trotz Verkabelung. Also auf ein Neues: Hardware auf der Produktseite registrieren, DJ Intro noch einmal runterladen, neu installieren, läuft. Warum auch immer. Die zahlreichen diesbezüglichen Einträge im Netz zeigen aber, dass ich damit zumindest nicht alleine bin. Wie beruhigend.

Anyway. Mixtrack Platinum ist verbunden, beleuchtet (und blinkt im anfänglichen Demo-Modus wie eine Dorfdisco mit durchgeknalltem Lichtmixer) und offenbart damit auch das Geheimnis des Jogwheel-Innenlebens: Wie schon vermutet, befinden sich in der Mitte der beiden Räder jetzt je ein gut ablesbares LC-Display. Das sich übrigens – um das vorwegzunehmen und eine nahe liegende Frage zu beantworten – nicht bei Betätigung des Wheels mitdreht, sondern fixiert ist.

Gut ablesbar: Die neuen Displays

Gut ablesbar: Die neuen Displays

Angezeigt werden (zentral und groß) die BPM-Zahl mit einer Stelle nach dem Komma, dazu das aktuelle Deck, die verstrichene bzw. noch verbleibende Zeit und Infos zu Keylock, Slip-Modus und der Richtung, in der der Pitchfader bewegt werden müsste, um die Decks zu synchronisieren. Als kleines Gimmick läuft außerdem noch ein roter Lichtkranz, der wohl das Drehen des Plattentellers simulieren soll, dazu ein weiterer, innen liegender weißer Kranz, der über die verbleibende Zeit informiert: Ist er voll, ist der Song zu Ende – sehr übersichtlich und praktisch zugleich, so hat man tatsächlich alles Wesentliche im Blick. Zudem ist die Darstellung des Zahlenwerkes extrem scharf und hell und lässt sich aus jedem Blickwinkel auch aus größerer Entfernung noch gut ablesen.

Ein Wort noch zu den berührungsempfindlichen Jogwheels selber: Die 5-Zoll-Teller reagieren sowohl beim Scrollen als auch beim Beatmatching/Scratchen sauber und liegen gut in bzw. unter der Hand – auch wenn ich die des Pro 3 als noch etwas griffiger in Erinnerung habe, aber das ist nun auch schon ein Jahr her.

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Forum
  1. Profilbild
    DJ Melosine

    Nachfolger des Mixtrack Pro mkIII ? – wohl eher nicht. Derzeit werden beide Controller parallel angeboten. Nicht mehr im Programm: Mixtrack QUAD, hier könnte man dann also ansatzweise von einer Nachfolge sprechen…

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