Test: Numark Mixtrack Platinum, DJ-Controller

Vier steuerbare Decks und zwei sehr übersichtliche und praktische LC-Displays bringt die Platinum-Version mit, ist dafür dann aber auch rund 80 Euro teurer als der Vorgänger Mixtrack Pro 3. Der hatte mich vor einem Jahr mit seinem schönen Design und dem guten Raumangebot, mit den langen, hochauflösenden Pitchfadern, den guten Jogwheels und seinen 16 Pads überzeugt. Alles Argumente, die nun auch für den Mixtrack Platinum sprechen. Auf der anderen Seite hätte ich dann aber schon erwartet, dass Numark die damals angesprochenen Mankos im Nachfolger nachbessert. Ein Powerschalter für das Mikro, Mittelrasterung für die Pitchfader oder gummierte Knobs wären schon schön gewesen. Dass man die eher unpraktische Touchleiste wieder zurücknimmt, wäre zwar ein feiner Zug gewesen, war aber nicht zu erwarten. Unnötig aber, dass nun aber auch die hardwareseitige Keylock-Aktivierung und die Änderung der Pitch-Range direkt über den Controller weggefallen sind.

Trotzdem ist der Mixtrack Platinum ein empfehlenswerter Controller: Druckvoller  Klang und eine Menge Features, die man sonst nur in deutlich teureren Geräten bekommt, machen ihn nicht zur schlechtesten Wahl, insbesondere für Einsteiger. Die müssen dann aber halt schauen, ob ihnen LC-Display und Vierdeck-Betrieb die 80 Euro wert sind – für mittlerweile 219 Euro gibt es auch schon den Mixtrack Pro 3.