ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Numark, Mixtrack Pro II, DJ-Controller

(ID: 45282)

Auffälligste Neuerung am Mixtrack sind die jeweils acht einen Quadratzoll großen Trigger Pads für Cues und Co. Sie sind leicht samtig und bei Funktion gelb umrandet. Allem Anschein nach sind sie mit denen aus jüngsten AKAI Gerätschaften identisch (seit einigen Jahren firmiert AKAI unter Numarks Dach), jedoch sind sie nicht anschlagsempfindlich. Die obere Reihe gehört zu den Effekt-Drehreglern.

pads

ANZEIGE

Die gerasterten Knobs bestimmen die Tiefe je eines von bis zu drei gleichzeitig pro Deck angewendeten Effekten, die Taster aktivieren die Effekte. Der rechte Knob steuert die Effektquantisierung, sein Pad dient als manueller BPM-Counter. Die Knobs sind aber etwas unsinnig quantisiert. Mit nur 21 Stufen lösen sie Dry bis Wet grob auf und der Quantisierungsregler hingegen braucht drei bis vier Rastungen, um nur eine Stufe weiterzuschalten.
Über einen Shift-Regler wechseln die Knobs die Effekte (zwei Filter, Flanger, Phaser, Echo und Reverb) und die Tasten ihre Modi. LEDs zeigen dabei den Status an.
Manuelle und automatische Loops sind möglich und können einfach halbiert und verdoppelt werden. Unklar ist mir aber, warum automatische Schleifen nicht kürzer als ein Beat sein können, manuelle hingegen quasi unendlich klein (sodass sie das charakteristische Schnarren erzeugen). Man muss die Pads etwas kräftiger drücken, da sie recht unsensibel sind.

Die kurzen Pitchregler sind an einer Konsole mit Sync eher Beiwerk, was sich leider auch dadurch bemerkbar macht, dass die Stufen seltsame ca. 0,13% groß sind.
Die EQs haben sinnvolle Charakteristiken (und negativseitig killen sie), doch sind die nur knapp einen Zentimeter breiten Potikappen insbesondere mit leicht schwitzigen Fingern nicht sonderlich griffig.

ANZEIGE

knobs

Der Kopfhörerausgang ist ausreichend stark, zählt aber zu den schwächsten, die ich von DJ-Gerätschaften kenne. Dieser Umstand wird der reinen USB-Befeuerung des Geräts geschuldet sein, die auch noch die restliche Logik und das mittelgroße Lampenkino befeuern muss. Apropos Lampenkino: Es fehlt jedwedes Metering in Soft- oder Hardware, ebenso wie Gain. Man kann sich maximal mit den angezeichneten Unity-Gain-Stufen bei 8/10 am Fader behelfen (indem man nicht jeden Track komplett aufzieht) und mit Autogain in der Software (wenngleich dies keinen zuverlässigen Loudness-Ausgleich erzeugen muss). Der Klang des integrierten Interfaces mit seiner fixen Auflösung von 44,1 kHz bei 16 Bit ist gut.

Durch den MIDI-Standard lässt sich die Konsole natürlich auch mit anderer Software benutzen, weitere Mappings werden nur eine Frage der Zeit sein. Für 129 Dollar kann man die Intro- gegen die Vollversion aufbohren und hat mehr Decks, Effekte und Einstellmöglichkeiten, was sicherlich den einen oder anderen Kritikpunkt dieses Tests reduzieren wird.

ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X