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Test: Numark Mixtrack Quad, DJ-Controller

(ID: 62049)

Mittig befindet sich der vierkanalige Mixer mit dreibandigem EQ. Über den dicken Knopf navigiert man schnell in Playlisten und lädt die Decks, die anderen Regler sind für den Cue Mix und Master zuständig.
Die Kanäle sind übrigens nicht von nur von links nach rechts durchnummeriert, sondern auch von innen nach außen: 3-1-2-4.
Die 45 Millimeter kurzen Linefader haben seitlich etwas Spiel und laufen mit einem angenehmen mittleren Widerstand. Die zwei linken „schmatzen“ jedoch akustisch irgendwie etwas beim Bewegen. Dies hat aber keinen Einfluss auf das zu hörende Musiksignal. Der auf 45 Millimeter lange Crossfader ist sehr leichtgängig. Er lässt sich bei bedarf von Ecke zu Ecke schnipsen, doch man darf hier von den Laufeigenschaften keinen Vergleich zu deutlich teureren Schiebern von Rane oder Vestax erwarten.

Beim Einstecken des USB-Kabels (einen Einschalter gibt es leider nicht) begrüßt einen das Gerät mit einer kurzen bunten Lichtorgelshow. Denn die Ränder der Pads und den etwa CD-großen, flachen Jog Wheels sind mehrfarbig beleuchtet. Die Farbe der Jogs kann im Sinne der Übersicht bei der Decknavigation am Gerät (jede Seite steuert ja, da es vier Kanäle gibt, zwei Decks) frei eingestellt werden. Links gibt es acht sattere Farben zur Auswahl, rechts mehr die Pastellpalette. Praktisch das. Die Shift-Tasten erweitern einige Taster um sekundäre Funktionen, welche leicht verständlich in Rot auf dem Gehäuse vermerkt sind.

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Bunt

Dank Handykamera schlecht zu sehen: ordentliche unterscheidbare Primär- und Sekundär- sowie Pastellfarben.

 

Das Zusammenspiel mit Virtual DJ

Anders als beim kleinen Bruder ist nicht Serato ITCH mitgeliefert sondern Virtual DJ 7 LE. Die Installation geht reibungslos vonstatten und der Browser bietet mir von allein unter anderem schon meine iTunes-Mediathek mit an.

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Spielt ein Track, so läuft ein Farbmarker entsprechend rund um den Plattenteller. Dessen zwei Zonen sind für Scratching (oben) und Pitchbend (Seiten) zuständig. Das Scratching geht soundtechnisch in Ordnung, aber beim Loslassen gibt es leichte Latenzen bis der Track weiterläuft. Auch Backspins sind möglich. In An- und Auslaufphase gibt es aber auch kleine Aussetzer und keine richtig erwachsene Plattenspieler-Ballistik-Simulation wie bei den teuren Platzhirschen. Dass dieser Aspekt nur sekundär ist, merkt man auch daran, dass der Farbmarker beim händischen Drehen des Tellers nicht besonders exakt ist. Nach zwei Umdrehungen ist der Marker meinem Finger schon eine Vierteldrehung voraus. Das gilt auch für den Marker auf dem Bildschirm. Das Pitch Bend ist für meinen Geschmack zu empfindlich, man braucht Übung, um da nicht übers Ziel hinauszuschießen.

Teils bilden die Softwareelemente das ab, was an den Mixerelementen der Hardware vor sich geht. Also Fader- und Potibewegungen sowie Cue-Schalter-Zustände. Die Deckfarben wechseln aber nicht mit. Allerdings ist ab weniger als 30 Sekunden Restspielzeit der Leuchtkranz am Mixtrack ein Kreis, welcher von oben her aufbricht und somit warnt. Praktisch ist auch, dass beim Laden eines Titels das entsprechende Deck automatisch auf den Cue gelegt wird. Der Kopfhörerausgang ist nicht mega-laut, aber für die wahrscheinlich angestrebte Bedroomer-Zielgruppe reicht es aus. Zu leise würde ich meinen Sennheiser HD 25 daran nicht nennen. Die bunte Beleuchtung und USB als einzige Stromquelle fordern wohl ihre Tribute.

Der Klang der Software kann mich leider nicht begeistern, da bereits bei weniger als 1%-Pitch-Abweichung Artefakte im Falle von Keylock (auch als Mastertempo bekannt) wahrnehmbar sind. Andere Software und Hardwareplayer haben da meist erst ab dem oberen einstelligen Bereich Probleme. Wie bei anderen Konsolen leider auch, ist der Pitchregler so groß, dass einige 0,1-prozentige Stufen übersprungen werden. Diese Konsole ist definitiv für Syncing gedacht. 4 Zentimeter Pitchweg sind ohnehin zu wenig.

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