Ein- und Ausgänge
Der Numark NS 6 zeigt sich in jeder Hinsicht anschlussfreudig. Auf der Vorderseite befinden sich rechts zwei (!) Kopfhörerausgänge, die wirklich gut klingen, ordentlich Druck machen und somit auch für laute Clubs geeignet sind. Als DJ-Team kann man deshalb auf Y-Adapter verzichten, auch beim Anschluss von zwei Kopfhörern gibt es keinen Lautstärkeverlust. Sehr gut! Direkt neben den Kopfhörerausgängen befinden sich Regler für das Mischen von Master- und Preview-Signal, auch das Spliten des Signals auf die beiden Kopfhörerseiten lässt sich dort bewerkstelligen. Links befinden sich Faderstart und Curve-Regler für den Crossfader.
Die Rückseite beheimatet neben dem Power-Button und Anschlüssen für Netzteil und USB-Kabel alle weiteren Audio Ein- und Ausgänge. Der Master-Out ist sowohl als XLR-Anschluss, als auch als Cinch-Version ausgeführt. Außerdem findet man einen separat regelbaren Monitorausgang. Dies zeigt, dass der NS6 sich auch als eigenständiger analoger Mixer direkt an eine PA angeschlossen wohl fühlt. Dies unterstreichen die vier Paar Cinch-Eingänge für Plattenspieler und Line-Geräte sowie zwei 6,3mm Klinkeneingänge für Mikrofone. Auch an eine Erdungsschraube wurde gedacht. Somit ist der Numark NS6 wesentlich mehr als ein MIDI-Controller, ein vollständiger analoger Mixer mit ausreichend Anschlussmöglichkeiten plus MIDI-Controller für vier Decks und Mixer von Serato Itch.
Aufbau
Eben dieser Mixer, welcher sich zentral in der Mitte des Controllers befindet, verfügt über vier hervorragende 45mm Linefader, um alle Eingangsquellen, egal ob extern oder aus der Software, perfekt im Griff zu haben. Die Fader liegen sehr gut in der Hand und sind extrem leichtgängig, für den ein oder anderen eventuell schon zu sehr, aber das ist schließlich Geschmackssache. Sie hinterlassen auf jeden Fall einen sehr hochwertigen Eindruck und ein Gefühl von Langlebigkeit. Gleiches gilt für den hervorragenden Crossfader. Dieser kann zwischen sehr weich fließenden Übergängen hin zu härterer Überblendung verstellt werden. Die Faderstart-Optionen für die Softwaredecks sind vielfältig, für angeschlossene Hardware wie CD-Player gibt es diese Möglichkeit jedoch aufgrund fehlender Anschlüsse nicht.
Über den Linefadern findet man für jeden Kanal separat einen Wahlschalter für Computer oder Line/Phono-Betrieb und darüber die griffigen, mit einem angenehmen Widerstand ausgestatteten EQ-Potis. Diese fühlen sich nicht nur gut an, sondern klingen auch sehr gut und erlauben subtile Eingriffe bis hin zum kompletten „Killen“ eines Frequenzbandes im musikalischen Ausgangsmaterial.