Im oberen Teil der Decks befindet sich wieder ein alter Bekannter. Der Strip-Search-Streifen hat bereits beim Vorgänger gefallen und hilft sehr schnell, relativ exakt eine Stelle im Song anzusteuern, außerdem kann hier der Songfortschritt mit Hilfe einer LED-Kette verfolgt werden. Außerdem eröffnet sich hier, neben den MPC Pads, die zweite Kreativabteilung des NS7 II. Die Effektsektion ermöglicht, ausgestattet mit jeweils vier Drehreglern und Tasten, einen umfassenden Eingriff in den Sound. Jeder Parameter der Software findet sich hier umgesetzt und durch die LED-Kränze um die Regler wird die Einstellung noch einmal visuell verdeutlich. Hervorragend.
NS7 II und Serato DJ sind tatsächlich eine perfekte Kombi. Während der Vorgänger noch mit Serato Itch ausgeliefert wurde, geht der Software-Hersteller wie viele Konkurrenzunternehmen den Weg der Vereinfachung. So gibt es in Zukunft nur noch die Serato DJ Software, die über bis zu vier Decks, Effekte und eine Timecode-Steuerung verfügt, die auf Dauer auch Scratch Live ablösen soll. Die beliebte und bewährte Optik, ohne Darstellung eines Software-Mixers wie in Traktor Pro möglich, bleibt dabei gleich und auch die Stabilität überzeugt weiterhin. Neu hinzugekommen ist nun, wie auch in Traktor, ein Slip Modus, der das Weiterlaufen des Tracks beim Einsatz von Effekten und Ähnlichem ermöglicht. Natürlich gibt es auch dafür eine eigene Taste auf dem NS7 II, ebenso kann direkt am Gerät das Beatgrid der Software editiert werden, super!
Die neuen Effekte in Serato DJ kommen von der Firma Izotope, die bereits für ihre Studio-Effekte und Plug-ins bekannt ist und so klingen sie auch. Rund und hochwertig. Auch der integrierte Sampler SP-6 kann überzeugen, vor allem im Zusammenspiel mit den MPC-Pads.