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Test: Numark NS7

(ID: 2312)

Serato ITCH

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Im Unterschied zu traditioneller DJ-Software ist Serato ITCH eine speziell auf wenige Hardware-Komponenten zugeschnittene Lösung, die sich auf die wesentlichen Features einer DJ-Software beschränkt und dadurch höheren Wert auf Stabilität legen kann. Durch die Beschränkung auf wenige Geräte kann auch auf den Einsatz veralteter Protokolle wie MIDI verzichtet werden, stattdessen werden speziell auf die Bedürfnisse eines DJ-Controllers zugeschnittene Protokolle verwendet. Der Numark NS7 ist eines der ersten handvoll Geräte, die von Serato ITCH unterstützt werden, und die beiden bilden ein starkes Team. Die eigentliche Benutzeroberfläche von ITCH hat nur zwei Bereiche: die Songbibliothek und die Wellenformen der zwei Decks. Die Songbibliothek nimmt dabei den größten Platz ein, so dass man bequem navigieren kann. Es kann nach vielen Merkmalen wie Künstler, Tempo oder Genre sortiert und gefiltert werden. Ausgewählte Songs lassen sich dann dauerhaft in Crates speichern und später wieder aufrufen. Ergänzend werden iTunes Playlists importiert, so lassen sich zum Beispiel in iTunes intelligente Playlists generieren die man dann in Serato ITCH nutzen kann. An Datei-Formaten werden MP3, AAC, WAV, AIFF und OGG unterstützt. Im Moment gibt es keine FLAC Unterstützung, jedoch sollten mit den oben genannten Formaten die meisten DJs gut bedient sein. Falls bei einem Song ein Albumcover hinterlegt ist, kann dieses angezeigt werden. Hot-Cue und Loop-Punkte lassen sich auch bearbeiten, wenn der NS7 nicht an das Laptop angeschlossen ist. Dies ermöglicht es, ein komplettes Set vorzubereiten, auch wenn man gerade unterwegs ist.

 

Numark NS7 Draufsicht

Numark NS7 Draufsicht

 

Praxis

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Kurzum: Der NS7 ist einfach großartig. Die Hardware ist so ziemlich das stabilste, was ich im DJ-Controllerbereich jemals gesehen habe. Hier wurde das Rad nicht neu erfunden, sondern ein bewährtes Setup eingedampft, so dass sich jeder DJ sofort heimisch fühlen sollte. Durch die komplett mausfreie Bedienung kann man sich vollständig auf die Hardware konzentrieren und fängt so schnell an, mit den kreativen Möglichkeiten wie den Hot-Cues und den Loops zu arbeiten. Um dem DJ noch mehr Möglichkeiten zu bieten, wäre eine digitale Effekteinheit schön gewesen. Decks und Fader sind sowohl für Scratch- als auch für Mix-DJs vollkommen ausreichend und machen eine Menge Spaß. Die kompakte Bauweise und die kurzen Wege machen auch fortgeschrittene Techniken wie Beatjuggling einfach möglich. Alle Bedienelemente sind von hoher Qualität. So haben die Buttons einen deutlichen Druckpunkt, die Drehregler eine definierte Mittenrastung, und die Fader sind leichtgängig. Als kleine Kritikpunkte sind nur der nicht gerade geräuschlose Crossfader und Lüfter aufzuführen. Diese sind aber nur zu hören, wenn gerade keine Musik läuft, stört also während des Betriebs nicht. Der Sound des Audiointerfaces ist sauber und neutral, aber dennoch druckvoll. Details wie der symmetrische XLR-Ausgang sind für den professionellen Einsatz ein Muss. Hier wurde nicht am falschen Ende gespart.

 

Was die Software angeht, handelt es sich auch um einen alten bekannten in neuem Gewand. Wer schon einmal mit Serato Scratch Live gearbeitet hat, weiß sofort, wo alles zu finden ist. Aber auch für einen SSL Neuling bietet Serato ITCH durchdachten Minimalismus. Die automatische Tempo-Erkennung funktioniert mal gut, mal weniger gut. Auf die Erkennung verlassen kann man sich im Zweifelsfall nur bei einfachen Beats. Es besteht jedoch die Möglichkeit, den Tempobereich einzuschränken, falls nur mit Musik eines bestimmten Tempos gearbeitet wird. Dadurch wird die Trefferquote deutlich erhöht. Bei manchen Musikrichtungen führt dennoch wenig am klassischen Beatmatching vorbei, jedoch bietet der NS7 alle Mittel, um dies bequem zu erledigen.

 

Die Software Serato ITCH schlug sich im Test sowohl unter Windows als auch MacOS sehr gut. Wird ein Track zum ersten Mal geladen, kam es unter Windows Vista manchmal zu kurzen Soundstörungen, wenn parallel schon massiv gescratcht wird. Dies kann jedoch in einem Softwareupdate problemlos behoben werden und trat auch nur bei einer Latenzeinstellung von 1ms auf. Unter MacOS war dies nicht zu beobachten. Auch sonst kam es beim Test auf beiden Systemen zu keinem Absturz.

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