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Test: Numark NTX1000, DJ-Plattenspieler

Solider Plattendreher

19. Oktober 2017

Es hat tatsächlich rund sechs Monate gedauert zwischen erster Ankündigung des Numark NTX1000 Anfang dieses Jahres und dem wirklichen Verkaufsstart.

Nun hat uns ein Testmodell erreicht und es wird Zeit, für einen genauen Blick. Zeitlich ist es sogar mal wieder ein ganz schönes Thema, nachdem es im letzten Jahr gefühlt einen Overkill an neuen DJ-Plattenspielern gab, die, das dürfte langsam hinlänglich bekannt sein, zumeist von demselben Produktionsstandort kommen. Weniger Unterschiede in den Funktionen, kaum Unterschiede in der Qualität, manchmal deutliche Unterschiede im Preis, irgendwann wurde es ehrlich witzlos.

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Erster Blick mit Cover: Numark NTX1000

Der Wunsch nach Schallplatten aber ist seit einigen Jahren recht stabil. Man liest häufiger, dass der Markt auch wieder an Verkaufsstärke gewinnt, so auch der Absatz an Plattenspielern. Der Technics 1210, in welcher Baureihe auch immer, ist und bleibt der Clubstandard, aber schon seit längerer Zeit hat der Markt hier Produkte im Angebot, die kein Technics sind, doch neben einem günstigerem Preis auch viele Funktionen bieten, die ein 1210er nicht bietet.

Numark gehört schon seit Längerem zu einem der Anbieter für alternative Plattenspieler, der NTX1000 nun ist das neuste Modell zu einem erschwinglichen Preis.

Numark NTX1000 – ein erster Blick

Geliefert wird der Numark NTX1000 in wenigen Einzelteilen. Grob gesagt: Gehäuse beziehungsweise das Gerät selbst, Plattenteller, Slipmat, Headshell, zwei Scharniere und ein Cover, Tonarmgewicht und Zusatzgewicht, Puck für 7“ sowie passende Kabel.

Das Gehäuse des Modells besteht aus Kunststoff mit Ausnahme der Oberseite. Diese „Faceplate“ ist aus glattem Metall, schwarz, verschraubt mit dem Gehäuse. Der NTX1000 steht auf vier eingeschraubten Gummifüßen mit rund 7 cm Durchmesser.

Kunststoffgehäuse mit Metalloberfläche

Dabei fiel mit direkt auf, dass der NTX1000 mehr Gewicht auf die Waage bringt, als man vielleicht auf den ersten Blick schätzen würde. 8,14 kg sagt Numark, 8,8 kg sagt meine nicht besonders zuverlässige Waage dreimal hintereinander – ohne Abdeckhaube. Dreimal hintereinander sagt sie meistens nie dasselbe, könnte also stimmen, vielleicht aber auch nicht. Am Ende sagen wir mal so zwischen 8,1 und 8,8 kg.

Der Zusammenbau ist leicht, lediglich beim Aufsetzen des Plattentellers auf die Spindel wird es ein wenig knifflig. Auf der Unterseite des Plattenteller finden sich zwei Gummistifte, die in entsprechende Löcher auf dem Teller des Antriebs bugsiert werden müssen. Da dieser natürlich mitdreht, wenn man den Teller einfach auflegt und versucht zu drehen, ist der Versuch so gut wie unmöglich, vorher zu zielen nicht verkehrt. Klingt kompliziert, läuft aber!

Auf die Gummistifte achten beim Zusammenbau

Der restliche Zusammenbau ist schnell erledigt. Tonarmgewicht aufgedreht, Tonabnehmer an den Tonarm. Hier kann man wie ich klassisch das Ortofon Concorde System nehmen, alternativ wird ein Headshell mitgeliefert für andere Systeme zum „Unterschrauben“. Der S-förmige Tonarm bietet die Standardbefestigung in Form eines SME-Anschlusses, so dass hier sorgenfrei angedreht werden kann.

Nicht mitgeliefert übrigens wird ein Tonabnehmersystem. Das ist ein wenig verwunderlich, denn auf den Produktfotos von Numark ist eines abgebildet. Das erweckt natürlich einen falschen Eindruck, wird aber sicherlich vor dem Kauf auch auffallen. Es sei nur erwähnt.

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Der Numark NTX1000 wird vom Hersteller selbst hochwertiger Plattenspieler mit leistungsstarkem Motor angepriesen. Tatsächlich bietet der direktangetrieben Turntable mit einem Start-Drehmoment von 4 kgf/cm einen überaus starken Motor. Im Vergleich, ein Technics 1210 MK2 bietet „nur“ 1,5 kgf/cm – ein Wert, der von eigentlich allen hochpreisigen DJ-Plattenspielern auf dem Markt derweil überschritten wird.

Darüber hinaus bietet der NTX1000 grundsätzlich alles an Standardfunktionen plus ein wenig on top. 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute, klassisch einstellbar linksseitig neben dem Start/Stop-Taster neben Strobe-LED und An-/Aus-Drehschalter, dazu eine versenkbare Nadelbeleuchtung. Rechtsseitig befindet sich der Pitchfader, zu dem Numark dem Gerät drei einstellbare Pitch-Ranges spendiert hat. So kann man zwischen klassischen +/-8 %, wie aber auch +/- 16 und 50 % wählen. Eine Taste erlaubt hier die schrittweise Veränderung.

Pitchfader wie auch Einstellungen zur Start- und Stop-Zeit

Dazu gibt es eine Taste mit dem Namen „Reset“, entgegen den schwarzen anderen Tasten transparent, zwei Drehregler daneben erlauben ein Einstellen der Start- wie auch der Stop-Geschwindigkeit.

Ein Blick auf die Geräterückseite wird zugegeben nicht das Erhoffte bringen. Die Anschlüsse befinden sich an der rechten Seite des Plattenspielers. Hier befindet sich neben Stromanschluss und dem Audioausgang ebenso eine USB-Buchse, die auf ein intern verbautes Interface hinweist.

Der NTX1000 im Praxisbetrieb

Wie schon erwähnt, befinden sich die Anschlüsse rechtsseitig. Da das Anschließen Schritt 1 der Inbetriebnahme ist, fällt hier also zuerst der Blick hin. Kabel werden mitgeliefert, angeschlossen wir der NTX1000 mit einem Kaltgerätesteckerkabel. Darüber verläuft vermutlich auch die Erdung, alternativ über eines der Cinch-Kabel zum Anschluss am Mixer oder Verstärker – in jedem Fall ist der Plattenspieler intern geerdet.

Seitlich: Die Anschlüsse des NTX1000

Die seitlichen Anschlüsse sind natürlich perfekt für eine Positionierung des Plattenspielers im Battle-Mode, also hochkant. In klassischer Positionierung sind seitliche Anschlüsse meist hinderlich, da die herausstehenden Kabel zumindest linksseitig vom Mixer unpassend sind. Numark löst das Problem hier auf die Weise, dass die Anschlüsse sehr weit versenkt sind, gute 8 cm. Somit könnte man, in klassischer Positionierung, die Kabel nach den Anschlüssen auch seitlich unter dem leicht schrägen Gehäuse nach hinten wegführen und den Plattenspieler bündig an einen Mixer stellen. Was für die Positionierung der Kabel von Vorteil ist, ist für das Anschließen des Gerätes von Nachteil, denn das Anschließen ist durch das weit versenkte Anschlussfeld echt fummelig und ohne Anheben des Plattenspielers eigentlich nicht möglich. Seitlich schwierig, auf der Rückseite definitiv nicht machbar. So vereint die Entscheidung zu diesem Anschlussfeld Vor- und Nachteil zugleich.

Kabel ran und fertig. Noch kurz wählen, ob man als Ausgangspegel Line- oder Phono-Pegel wünscht. Ein kleiner Schiebeschalter hilft und schaltet wahlweise einen internen Phono-Preamp ein. Derweil eine gute Sache für alle die, deren Mixer keine Phono-Eingänge mehr hat (ok, das sind wenige bis keine, aber es gibt sie) oder für die, die sich mit aktiven Lautsprechern oder Verstärkern helfen, die keinen Phono-Preamp bieten.

Vorsicht auf jeden Fall hierbei, bevor man das Kabel in den Phono-Input steckt, den Gain aufreißt und feststellt, dass der NTX1000 ein feines Signal auf Line-Pegel in den Phono-Input jagt. Der Unterschied ist halt hörbar und sichtbar. Spätestens, wenn am Mixer alles rot leuchtet – alternativ, ohne Input von der Platte selbst ist es bereits durch ein lautes Brummen wahrnehmbar. Ein ebensolches, nur leiser, hört man übrigens auch bei hohem Gain ohne Signal auf dem Phono-Input, was darauf hindeutet, dass der Potentialausgleich nicht zu 100% funktioniert. Bei Signal von einer Schallplatte verschwindet das Brummen auch bei leisen Passagen unhörbar im Hintergrund.

Davon abgesehen funktionieren beide Arten ohne Auffälligkeiten. Ich entscheide mich für den klassischen Weg und schaue mir den Rest vom Plattenspieler an.
Das Einstellen des Tonarms geschieht wie gewohnt. Auflagegewicht lässt sich einstellen am schwarzen Gewicht, Anti-Skating befindet sich wie gewohnt rechts und auch die Tonarm-Höhenverstellung funktioniert einwandfrei. Zum Anti-Skating sei kurz zu erwähnen, dass der Wert hier von 0 bis 7 reicht, mehr als andere Modelle bieten. Zu erwähnen sei aber auch, dass die grobe Formel Anti-Skating = Auflagegewicht hier nicht funktioniert. Eingestellt mit einer leeren Platte und dem Ziel, das Tonabnehmersystem über das Anti-Skating mittig zu fixieren, ergaben sich eher außergewöhnliche Ergebnisse. Mein Ortofon OM-10 System braucht bei 1,75 Gramm Auflagekraft (was die Obergrenze des empfohlen ist), einen Anti-Skating-Wert von 5,5. Mein klassisches Ortofon Concorde System mit einer Pro-S Nadel benötigt bei 2,5 Gramm Auflagekraft das maximale Anti-Skating mit dem Wert 7. Luft nach oben? Keine mehr.

Der Tonarm ist in schlichtem Schwarz gehalten

Mal abgesehen davon, dass der komplett schwarze Tonarm schick ist, gefällt mir hier besonders die Haptik. Man muss nicht drum herum reden, der Numark NTX1000 kommt von dem Hersteller Hanpin, wie die meisten DJ-Plattenspieler aktuell, aber wie bereits erwähnt, gibt es auch hier Unterschiede in der Qualität. Der Tonarm des NTX gehört dabei zu den besser verarbeiteten, denn hier wackelt nichts, der Tonarm fühlt sich gut an. Das sage ich deshalb, weil ich auch schon Modelle hatte, bei denen der Tonarm spürbar und auch hörbar in der Aufhängung wackelte.

Bei der Pitch-Range wähle ich 8%, so bin ich es gewohnt, und nehme natürlich mit Freude zur Kenntnis, dass auch 16% und 50% in beide Richtungen möglich sind. Eine kleine LED neben den Angaben zeigt die jeweilige Auswahl an. Die „Reset“-Taste wurde schon genannt. Sie ist das Pendant zu einer Quartz-Lock-Taste. Heißt, unabhängig von der Fader-Position regelt diese Funktion den Motor sofort auf 0%-Pitch. Das, was früher der Nullpunkt-Klick und die grüne LED am 1210er erledigt hat, bieten heute viele Plattenspieler, Technics mit den späteren Baureihen ja auch, auch per Knopfdruck an. Für einen späteren Punkt vielleicht wichtig zu erwähnen: Sie ist Hellweiß per LED beleuchtet.

Ein Blick auf die Start- und Stop-Einstellungen. Zwei Regler gibt es hier, nicht beschriftet, rasterlos. Einstellbar ist hier die Start-Zeit des Plattentellers, ebenso die Zeit, in der der Plattenteller auslaufen soll, nachdem Stop gedrückt wurde. Unter 0,7 Sekunden ist die Start- und Stop-Zeit laut Numark, damit natürlich der geringste Wert gemeint. Das ist, auf die Umdrehungen bezogen, bei der Start-Zeit circa 1/4 Umdrehung, bei der Stop-Zeit 1/8 Umdrehung.

Bei mittiger Stellung der Regler braucht der Plattenteller rund eine halbe Umdrehung bis zum Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit (33 1/3 RPM bei 0%-Pitch), knapp 5/8 Umdrehungen, also ein kleines Stück länger, braucht er zum Abbremsen. Die Maximalwerte von Start- und Stop-Zeit ausgewählt benötigt der Plattenteller knapp unter einer Umdrehung bis zur vollen Geschwindigkeit, knapp über eine Umdrehung bis zum Stillstand (9/8 Umdrehungen). Wer es länger mag, dem bleibt natürlich noch das Abschalten des Plattenspielers für den ultimativen Auslaufeffekt. Dabei sei aber beachtet, dass der NTX1000 unbeeindruckt vom Stromverlust noch gut eine Sekunde weiterläuft, bevor der Plattenteller abbremst. Gut, falls man aus Versehen einmal den On/Off-Schalter beim Scratchen verdreht, so hat man gut eine Sekunde Zeit, diesen Fehler zu korrigieren, bevor der Zuhörer etwas mitbekommt. Schaltet man den Plattenspieler in dieser Zeit wieder an, läuft der Teller weiter. Ein 1210er hingegen bräuchte ein erneutes Drücken der Start-Taste. Da der On/Off-Drehschalter aber recht schwergängig ist, dürfte dies eigentlich eh nicht passieren.

An und aus. Start und Stop. 33 und 45 Umdrehungen. Alles wie gewohnt.

USB-Interface am NTX1000

Wie schon erwähnt, besitzt der Numark NTX1000 eine USB-Schnittstelle und ermöglicht damit schnelles und einfaches Digitalisieren der Plattensammlung. Numark selbst schmückt dies nicht groß aus, es wird in den Funktionen lediglich benannt, in den technischen Daten gerade mal im Unterpunkt „Anschlüsse“ neben den Cinch-Ausgängen. Hier hilft der Blick in mitgelieferte Tüte mit Bedienungsanleitung und Garantie-Informationen, denn hier liegt ein kleiner gelber Zettel bei, auf dem einiges Wissenswertes steht. So findet sich ein Link zum EZ Vinyl-Tape Converter, einer freien Software für Mac oder Windows, die auch bei anderen Modelllen beiliegt. Die Software ist schnell installiert und selbsterklärend, beziehungsweise es gibt eine Schritt für Schritt Anleitung bei der Durchführung der Aufnahme. So kann eigentlich nichts schiefgehen. Die Aufnahmequalität ist in Ordnung, wenn auch die Aufnahme nur in 16 Bit stattfindet. Damit dürfte der NTX1000 für Hi-Fi-Enthusiasten ausfallen, aber ich denke, auf diese Gruppe zielt das Gerät auch nicht ab.

Ein Vergleich mit zwei Klangbeispielen zeigt den Unterschied zwischen einer Aufnahme mit der mitgelieferten EZ-Software und einer Aufnahme per Ableton mit RIAA-Entzerrung und einem Presonus AudioBox 1818VSL-Interface.

Qualität und Haptik

Rein auf den ersten Blick macht der Numark NTX1000 haptisch wie qualitativ einen guten Eindruck. Äußerlich wie immer ein wenig futuristisch statt schlicht, sorgt das Modell von Numark mit grauem Gehäuse und glänzendem Plattenteller auch dank der Metalloberfläche zunächst für Vertrauen. Plattenteller wie Tonarm machen damit direkt weiter. Die Tasten und Regler sind allesamt in Ordnung, heißt, dem Preis entsprechend. Die Start/Stop-Taste gefällt dabei mehr als die anderen klassischen Tasten – hier wird halt geklickt.

Davon abgesehen spielt der kräftige Motor im Test natürlich seine Stärke spürbar aus, der Plattenteller wird merklich mit Kraft versorgt und widersteht auch ausgiebigen Scratch-Arien, ohne dass der Plattenteller sich dem Stillstand nähert, nicht einmal spürbar langsamer wird.

Zum Anschlussfeld wurde ja bereits etwas gesagt. So sinnvoll es auch ist, es bringt halt auch den erwähnten Nachteil mit sich. Ausgeglichen also.

Ein Blick auf die Nadelbeleuchtung schadet auch nicht. Sie ist gefasst in einem dünnen Aluminium-Röhrchen und versenkbar. Verbaut ist eine klassische Glühbirne mit warmem, gelblichem Licht. Warum? Alles, was an diesem Plattenspieler leuchtet, ist weiß. Ein kaltes LED-Weiß, um es ein wenig genauer zu sagen. Möchte man mit der Nadelbeleuchtung ein wenig den Retro-Charme behalten? Dagegen spricht das gesamte Design des Plattenspielers. Ist es ein Kostenfaktor? Shame on you, wenn es so ist. Eine LED ist ein Cent-Produkt. Qualitativ spricht auf jeden Fall nichts für ein Glühdrähtchen. Es ist ja bekannt, dass die LEDs deutlich längere Laufleistungen haben und dazu noch mechanisch weniger anfällig sind.
Hier hätte einfach eine LED hingehört.

Einen Abzugspunkt gibt es für die genannten Gummifüße. Auf ihnen stehen, das kann der NTX1000, besonders zur Vibrationsdämpfung aber werden diese nicht beitragen. Im Fuß sitzt eine Schraube, darunter ein Zylinder im großen Gummiring, der bis zum Boden des Fußes reicht. Die Schraubt sitzt damit quasi direkt auf dem Untergrund auf und gibt jegliche Vibration nahezu ungefedert an das Gerät weiter. Dazu sind sie leider nicht besonders ansehnlich als dünner Gummi-Ring.

Nicht gerade überzeugend: Die Füße des Numark Plattenspielers

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Fazit

Solide Geschichte der Numark NTX1000. Es gibt ein paar Kritikpunkte, die aber abgesehen vom mangelnden Headroom beim Anti-Skating kosmetischer Natur.

Ansonsten bietet das Modell von Numark mehr als Grundfunktionen, wenn man an Pitch-Range-Einstellungen, Start/Stop-Zeiten und das interne Interface denkt, ebenso den wahlweise Line- oder Phono-Pegel-Output. Praktisch macht das Modell eine gute Figur, der starke Motor liefert hier einen großen Beitrag.

Damit liegt das Modell hinsichtlich der Funktionen für die klassischen Plattenspieler im Mittelfeld und macht es sich dort auch preislich bequem zwischen Konkurrenten wie einem Audio Technica LP1240 (rund 440,- Euro), einem Reloop RP-7000 (rund 450,- Euro) oder einem Pioneer PLX-500 (rund 330,- Euro).

So kann das Fazit enden, wie es beginnt, mit den Worten: solide Geschichte.

Plus

  • Pitch-Range einstellbar
  • internes Interface
  • interner Preamp für Phono- wie auch Line-Pegel am Ausgang

Minus

  • klassische Glühdrahtlampe als Nadelbeleuchtung
  • Standfüße nicht besonders wertvoll/schön
  • kein Headroom beim Anti-Skating
  • kein Tonabnehmersystem im Lieferumfang

Preis

  • Ladenpreis: 399,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Trance-Ference

    Von der Motorleistung her scheint er ja so zu sein wie der Vestax PDX 2000 MKII Pro.
    Hat Vestax Patent auf ihr Antiskating-System? Würde mich sonst wundern warum das keiner nachbaut.
    Das der Pitchbereich hier so groß zu wählen ist finde ich cool aber dürfte bei Feineinstellungen schwierig werden.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Trance-Ference Die Möglichkeit besteht, sicher kann ich es dir nicht sagen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich alle Hersteller am „klassischen“ Anti-Skating orientieren.

  2. Profilbild
    DJ-Versil

    Ist es nicht so, dass Vestax auf Grund des ASTS Tonarms kein Antiskating benötigt? Die ASTS Arme (die geraden kurzen Tonarme) haben den Nachteil, dass die Concord Systeme ungeeignet sind, der Treffpunkt der Nadel auf die Rille ist nicht korrekt. Dies ist klanglich nicht ideal und somit sind die Tonarme eher unbeliebt. Der spezielle Überhang den die ASTS Arme benötigen geht nur über Headshell. Des Weiteren wird auch viel spekuliert ob trotz korrektem Überhang die Rillenführung nicht ideal bleibt und die Nadel schräg gestellt werden müsste. Alles in allem halt auf Scratchen ausgelegt und nicht auf die klassische Nutzung.

    • Profilbild
      Trance-Ference

      @DJ-Versil Also ich nutze die PDX 2000 MKII Pro seit 2007 zusammen mit Ortofon Concorde Nightclub S. Scratchen tu ich eigentlich nicht. Eher normales Beatmatching. Insgesamt finde ich den Klang schon sehr gut.
      Ich mach mir nur mal Gedanken was ist wenn einer von denen mal kaputt ist. Weiss ja nicht was dem am Nähesten kommt. Ich tippe mal auf Numark.

      • Profilbild
        DJ-Versil

        @Trance-Ference Ja ich hatte auch 15 Jahre die PDX zu Hause im Einsatz. Und gestehe auch ich hatte meistens aus purer Faulheit die Concord drann hängen. Hab mich aber dann mit gesetztem Alter eher Richtung Klang orientiert und mich mit dem Thema Nadelausrichtung ausgiebig beschäftigt. Fazit war die 2000er wurden ausgemustert. Überhang eines Concord Systems ist 52mm und bei Vestax 50mm naja…
        Denke, da es sich bei den aktuell bezahlbaren Modellen alles um Hanpin Dreher handelt, musst du dich in dem Fall mit der Haptik der Dreher auseinandersetzen, der Qualitätsunterschied wird nicht so welt bewegend sein sofern die sich in ähnlicher Preisklasse bewegen. Oder einen gebrauchten 2000er / 2300er nachkaufen. Oft mit gebrochenen Füßen sehr günstig zu bekommen.

        • Profilbild
          Bolle / Johann Boll RED

          @DJ-Versil Es gab von Hanpin früher mal zwei Motor-Klassen hinsichtlich Stärke, oder einen gedrosselt. Das ist glaube ich derweil die Lösung, da es ja derweil mehr als zwei unterschiedliche Stärken gibt.
          Unterschiede hinsichtlich Qualität finden sich immer noch, vielleicht weniger von innen, tatsächlich mehr von außen. Gehäuse, Füße, Tonarm und Tonrm-Base auch.
          Hinschauen lohnt sich.

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