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Test: Numark Orbit, Wireless MIDI-Controller

(ID: 58642)

Die Orbit-DJ-Software

Die DJ-Orbit-Software ist in Sekundenschnelle installiert. Was zum einen an der sehr handlichen Größe des Programms liegt, zum anderen aber auch daran, dass man keine Zeit darauf verschwenden muss, erst noch umständlich den Installationspfad zu ändern. Soll heißen: Der ist vorgegeben, das Ding landet auf der Systemplatte im Numark-Verzeichnis. Aber die (dann entpackten) 35 MB sollte jeder noch irgendwo frei haben.

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Vorweg: Die Software ist als nette Spielerei gedacht, um die Möglichkeiten des Orbit gleich nach dem Start schon mal ausprobieren zu können und versteht sich nicht als Ersatz für eines der viele Profi-DJ-Programme wie Traktor. Daher will ich hier auch nicht deren Maßstäbe anlegen, sondern anhand des DJ-Orbit nur mal zeigen, wie sich Hardware denn so im Umgang mit Software als Steuergerät schlägt.

Simpel aber spaßig: Die Orbit DJ-Software.

Simpel aber spaßig: die Orbit DJ-Software

Nach dem Start bietet sich erst einmal ein etwas ungewohntes Bild: Statt der üblichen Deck-Ansichten gibt es eine Abbildung des Orbit, die die unteren zwei Drittel des (nicht skalierbaren) Fensters einnimmt. Darüber quetschen sich zwei kleine Deckfenster, mit A und B bezeichnet, inklusive Wellenvorschau, dazwischen noch eine Pegelanzeige. Sehr spartanisch und … nun ja … übersichtlich. Gesteuert wird der Orbit-DJ allein mit der Hardware, eine alternative Mausbedienung ist nicht vorgesehen. Warum auch?

Sagte ich eben, dass die Maus nicht benötigt wird? Kommando zurück: Die Tracks werden per Drag & Drop ins Abspielfenster gezogen. Dann aber hat sie wieder Ruhe. Einen Dateibrowser gibt es ebenso wenig wie Synchronisation von Tracks, Vorhörfunktionen, Beatcounter oder getrennte Ausgabe der Decks auf verschiedene Ausgabekanäle. Wir können uns also ganz auf das Handling konzentrieren.

(Zwischenbeobachtung: Nach einigen Minuten der Inaktivität geht der Orbit in den fast unbeleuchteten Stand-By-Modus. Wird er wieder in die Hand genommen, ist er sofort wieder aktiv – Sensor sei Dank)

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Über die Padbank-Tasten 1 und 4 schalte ich zwischen Deck A und B um, 2 und 3 sind für die jeweiligen FX-Sektionen reserviert. Cue-Punkte und Loops sind schnell aufgerufen und wieder gelöscht (leider nur komplett und nicht einzeln), das Trackvolume regle ich über das Jogwheel. Über die Funktionstaste K4 funktioniere ich das Wheel vom Trackfader zum Crossfader um; das jeweilig gewählte Volume wird im ringförmigen Licht rund um das Jogwheel angezeigt. Apropos Licht: Die Art und Weise, welche Lichter bei welcher Aktion angezeigt werden und wie sie welche Farbe ändern, lässt sich alles im Editor regeln. Wer es also etwas weniger bunt mag, kann auch das einstellen – das schauen wir uns gleich aber noch genauer an. Zurück zum „DJaying“ mit dem Orbit: Zwischendurch wechsele ich in die reichhaltig bestückte FX-Sektion, die mit wirkungsvollen Shutter, Repeats oder Rephillern bestückt ist, auch der 3-Band-EQ (via Jogwheel) und einige Kill-Switches lassen sich hier manipulieren.

Oben die Funktionstasten, unten der Pad-Bank.

Oben die Funktionstasten, unten der Pad-Bank

Besonders cool ist hier der Einsatz der Neigungs-Sensoren: Drücke ich die linke Schultertaste, aktiviere ich die Neigung zur Seite, die rechte analog dazu die Neigung nach hinten/vorne. Worauf dann jeweils die Beleuchtung der 16 Buttons erlischt und durch eine gelbe bzw. blaue Reihe ersetzt wird, die – je nach Neigung – von links nach rechts oder oben nach unten wandert. Über diese beiden Funktionen steuere ich dann die (festgelegten) Parameter der einzelnen Effekte, was natürlich auch gleichzeitig in Kombination möglich ist.

Das führt dann schnell zu wilden Verrenkungen mit  dem Orbit in den Händen, die prompt in wilde Effekt-Spielereien umgesetzt werden. Der Spaßfaktor ist enorm – eine Filter-Manipulation hört sich dann nicht nur gut an, sondern wird auch visuell durch die Bewegung wirkungsvoll demonstriert. Übrigens kann ich die Funktion auch per Doppelklick fixen, muss also nicht dauernd die Finger auf der Taste haben. Durch eine weitere Betätigung der betreffenden Shouldertaste schalte ich die Funktion wieder aus. Sehr durchdacht.

Übrigens lassen sich auch alle Tasten simultan betätigen. Bei einer DJ-Software ist das jetzt nicht so wichtig, wohl aber, wenn man mit dem Orbit virtuelle Instrumente ansteuert und da mal polyphon was zum Besten geben möchte.

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