Test: Numark Redphone, Single-Kopfhörer

Features

Ca. 100 dB Schalldruck bringt der Redphone aufs Ohr bei einer Impedanz von 24 Ohm. Das 3 m lange Spiralkabel wird über einen XLR-Anschluss an den Kopfhörer gesteckt und kann somit durch ein wahlweise längeres oder glattes Kabel ersetzt werden. Ein Abfallen oder Rausdrehen des Kabels während des Auflegens ist hier ausgeschlossen. Ein im Lieferumfang enthaltender 6,3 mm Klinkenadapter kann auf den abgewinkelten 3,5 mm Anschluss gesteckt werden. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine Transporttasche.

Ausgepackt

Die Ohrmuschel lässt sich um 180° nach außen drehen, wobei man sich zurecht fragt, welchen Sinn dieses Feature hat, denn je weiter man den Kopf nach außen dreht, umso affiger sieht der einhändige Betrieb beim Auflegen aus. Gut, verständlicherweise wollte man hier die gewohnte Flexibilität anderer Modelle nicht einschränken. Etwas seltsam ist es dennoch. Bei den Ohrpolstern handelt es sich um eine geschlossene Form, wobei die Dämpfung von Außengeräuschen hier ohnehin von geringerer Relevanz ist, da man ja nie beide Ohren abdecken kann. Wichtiger wird der Komfort dieser Bauform sein, da es sich einfach angenehm anfühlt wenn das Ohr komplett umschlossen wird.

Praxis

Der Vorteil von Single-Kopfhörern ist, dass der DJ wesentlich mehr Kontakt zu seinem Publikum hat und nicht, wie manch andere DJs total vertieft sein Set runterspiel,t ohne einmal den Kopfhörer abzusetzen und aufs Publikum zu schauen bzw. auf den Sound im Raum zu hören. Der Kopfhörer wird tatsächlich nur beim Mixing selbst in die Hand genommen und lässt dem DJ somit wesentlich freier wirken und auflegen. Einer der Nachteile von Single-Kopfhörern ist sicherlich, dass ein Ohr stets allen Außengeräuschen ausgeliefert wird, somit auch grölenden Gästen oder Sonstigem. Das kann nicht nur die Konzentration stören, sondern erschwert auch das Mixing. Letztlich bleibt es wohl eine Glaubensfrage, wobei man hier offen für Neues sein sollte.