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Test: Numark V7

(ID: 1984)

Über einen Kippschalter kann nun zwischen Deck A und Deck B gewählt werden, wobei bis auf den Pitch-Regler und den FX-Mix Fader alle Einstellungen gespeichert werden. Das bedeutet, dass wenn Deck A bereits spielt und Deck B noch nicht, der Plattenteller sich bei Deck A dreht und bei Deck B nicht. Durch die wirklich sehr guten Start/Stopp Zeiten des Plattentellers ist das auch kein Problem. Start/Stopp funktioniert wirklich ansatzlos. Für den Start und den Stopp der Tracks sind die Zeiten fürs Starten bzw. Abbremsen sogar separat einstellbar. Ebenso sind die zusätzlichen CUE-Punkte und Effekt Einstellungen auf das jeweils aktive Deck bezogen und sind dementsprechend z.B. bei Deck A aktiv und bei Deck B nicht. Das alles erfordert einige Eingewöhnung, klappt aber dann ziemlich gut. Die Tempoanpassung der Songs kann manuell über den Pitchregler oder automatisch über den SYNC-Knopf geschehen, wobei jedoch kein Beatmatching stattfindet – man muss also in jedem Fall die Beats noch synchronisieren. Was für geübte DJs kein Problem darstellen sollte, kann für Einsteiger, die vielleicht bis jetzt mit Traktor oder VirtualDJ aufgelegt haben, doch einige Einarbeitungszeit bedeuten. Leider hatte das manuelle Anpassen bei mir (MacBook 2 GHz Intel Core Duo) den Effekt, das beim Wechsel zwischen Deck A und B Track A kurzzeitig abgebremst wird und dadurch eine neue Anpassung fällig wird. Laut dem Support liegt das an zu hoher Prozessorauslastung und siehe da: Wenn alle anderen Programme und WLAN ausgeschaltet sind, ist das Problem verschwunden. Also braucht es wirklich sehr aktuelle Hardware, da die Auslastung ziemlich hoch ist. Das Anpassen des Tempos entfällt im SYNC-Modus, der jedoch nur möglich ist, wenn der Track durch Itch fertig analysiert ist (sollte man im Vorwege machen, da es teilweise bis zu 1 Minute dauern kann!) und die BPM richtig ausgelesen werden können. Das klappt leider auch nicht immer und manchmal klappt SYNC einfach nicht, obwohl die BPM erkannt werden – ärgerlich. Im manuellen Modus erleichtert die BPM Anzeige die Tempoanpassung, da beim Regeln durch den Pitchfader sich die LEDs der Mitte nähern, um durch eine weiße LED die richtige Tempoanpassung ziemlich genau zu signalisieren.

Erwähnenswert beim V7 sind noch die fünf zusätzlich verfügbaren CUE-Punkte, die an beliebiger Stelle im Song gesetzt werden können. Beim Betätigen der Buttons springt die Abspielposition direkt auf den CUE-Punkt und die Wiedergabe startet. Wenn der Plattenteller sich dreht, startet die Wiedergabe ab dem Punkt und läuft weiter; wenn der Plattenteller steht, wird nur so lange die Musik gespielt, wie der Knopf auch gedrückt wird. Damit lassen sich sehr schöne Sample-Effekte kreieren und auch zum Scratchen ist das hervorragend geeignet, da das Vor- und Zurückspulen zwischen den Scratch-Punkten entfällt. Die CUE-Punkte werden im Track gespeichert, sodass sie auch nach Beenden des Programms verfügbar bleiben. Zu den bevorzugten Punkten im Track kann man bequem mit dem „Strip Search“ springen, einer berührungsempfindlichen Oberfläche, welche in ihrer Breite den Track symbolisiert. Berührt man also den vorderen Teil, springt die Abspielposition nach vorne, bewegt man dann den Finger nach rechts, bewegt sich auch die Abspielposition nach rechts und damit zum Ende des Songs. Nett, auch wenn recht viel Druck ausgeübt werden muss.

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In the Loop

In the Loop

Weiterhin sind auf dem Player noch eine Loop- und eine FX-Section. Bei den Loops kann gewählt werden ob der Loop manuell mittels Loop-in und Loop-out oder automatisch ein 1-, 2-, 4- oder 8-Takt-Loop gesetzt werden soll. Dieser Loop kann anschließend noch über den Plattenteller verfeinert werden (Loop-in oder Loop-out-Punkt verschieben), um die Hälfte verkleinert oder das Doppelte verlängert werden, oder komplett um seine eigene Länge nach vorne oder hinten verschoben werden. Damit können also sehr lange und genaue Loops erzeugt werden.

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Die Effekt-Section besteht aus dem „FX Select“-Drehregler, mit dem der gewünschte Effekt ausgewählt wird, dem „FX Mix“ Regler, mit dem die Effektstärke ausgewählt werden kann, dem „FX Param“ Regler, für die Parameter des Effekts (z.B. Länge des Echos) und dem „FX ON/OFF“ Schalter. Die 12 Effekte, die im Moment verfügbar sind, sind Braker, Crusher, Delay, Echo, Reverb, HPF, LPF, Phaser, Flanger, Tremolo, Repeater und Reverser (in den FX Beispiele vorgestellt). Über den FX-Mix Regler kann der Effekt ziemlich fein eingestellt werden. Wird der Reverser-Effekt bei eingeschaltetem FY Schalter gewählt, kommt es leider zu einem kurzen Tonaussetzer. Laut Numark wird das anscheinend mit der nächsten Itch-Version behoben.

Effekthascherei

Effekthascherei

Der V7 fungiert beim Anschluss an den Computer als externe Soundkarte mit 2 Ausgängen und einer 24Bit/44,1kHz Auflösung. Zwei V7 können durch ein mitgeliefertes Netzwerkkabel miteinander verbunden werden, dann unterstützt Itch auch das Ansteuern von 4 „Plattentellern“. Durch einen „Master“ Switch können dann auch 2 Computer angeschlossen sein, sodass 2 DJs Pingpong, also abwechselnd, auflegen können, ohne nerviges Umstöpseln. Faderstart- Fernsteuerung wird ebenfalls unterstützt.

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