Viel Oberheim für relativ wenig Geld
Der Oberheim TEO-5 ist ein fünfstimmiger Analogsynthesizer, der vieles aus der glorreichen Vergangenheit der Firma in sich trägt. Was er tatsächlich in sich trägt und wie das klingt, auch im Vergleich zu seinem Verwandten, dem OB-6, wird sich zeigen.
Inhaltsverzeichnis
Präsentation von Oberheim
Auf der Superbooth 2022 ging ich damals zielstrebig zum Oberheim- und Sequential-Raum, um den OB-X8 auszuprobieren, der mich so fesselte, dass ich gar nicht mitbekam, dass meine Versunkenheit in einem YouTube-Video verewigt wurde. Ich bekam gerade noch mit, dass schräg hinter mir etwa drei Meter entfernt Dave Smith an einem Tisch stand und sehr erschöpft wirkte. Kurze Zeit danach war dann klar, warum und dass ich ihn dort das letzte Mal lebend gesehen hatte. Bei der Superbooth 2024 dagegen begegnete ich dem stark umlagerten TEO-5 ohne Begleitumstände und konnte nach einigem Warten endlich ausprobieren, weswegen ich mich auf den Test jetzt auch gefreut habe. Ein wenig wehmütige Erinnerungen steigen dabei aber trotzdem hoch.
Gehäuse und Äußeres des TEO-5
Der Name Oberheim TEO-5 hat nichts mit jemandem zu tun, der nach Lodz fahren möchte (einige Ältere unter uns werden sich noch schauderhaft erinnern), sondern es sind die Initialen des Entwicklers: Thomas Elroy Oberheim. Die 5 steht dabei für seine fünf analogen Stimmen.
Auch der Oberheim TEO-5 ist wieder in Zusammenarbeit mit Sequential entstanden (steht auch auf dem Typenschild), was erklärt, warum er äußerlich stark an den Sequential Take 5 erinnert. Das Ganze gab es ja schon einmal mit dem OB-6 und dem Prophet-6 im Jahre 2016.
Das Design ist auf den ersten Blick „typisch“ Oberheim, blaue Nadelstreifen auf dunklem Grunde. Heller als beim OB-6, dafür zahlreicher (im Geiste höre ich schon Florian Pilz: „At the first glance it’s ticking all the blue striped boxes!“). Es ist für mich aber gefälliger als der Take 5, da hier der prominente Cutoff-Regler des Filters nicht so riesig ist, was dem Ganzen ein filigranes Äußeres beschert, da er sich besser ins Gesamtbild einfügt. Die hervorragend spielbare und wie ich finde sich sehr wertig anfühlende dreieinhalb Oktaven-Tastatur (splitbar in 1 ½ und 2 Oktaven) ist von Fatar und bietet nicht nur Velocity-, sondern auch Aftertouch-Control (deren Wirkung einstellbar ist, was Stärke und Modulationsziel angeht). Um den kompakten Faktor aufrecht zu erhalten, sind Pitch- und Modwheel links oberhalb der Tastatur angeordnet (was eine etwas andere Fingerfertigkeiterfordert), das Display ist ordentlich, aber klein, was ich aber verschmerzbar finde, da die vielen Regler den Sound gut im Griff halten. Das Menü-Diving hält sich durchaus in Grenzen, denn es ist vieles auf einen Blick zu überblicken. Außerdem haben z. B. der Roland Jupiter-X oder Korg Modwave, Wavestate und Opsix jeweils ähnliche kleine Mäusekinos. Da der OB-6 nur LED-Nummernanzeigen und entsprechend leicht kryptische Anzeigen für die Effekte hat, ist das ein guter Fortschritt, auch wenn leider nicht alles auf dem Display angezeigt wird, was man braucht. Manches muss dann eben doch ausprobiert werden (Wo steht der Regler gerade und wird der Wert abgeholt?). Aber mit etwas Routine geht das bestimmt. Die Lernkurve scheint zumindest weit von z. B. Elektron entfernt zu sein.
Das Gehäuse ist metallen kompakt und das ganze Teil so massiv, dass es fast stabile 8 kg auf die Waage bringt. Die Potis sind stabil und gut bedienbar. Die Drucktaster sind LED unterlegt, was dem Ganzen im Gegensatz zum OB-6 ein morderneres Design gibt.
Die Rückseite hält jede Menge Anschlüsse bereit zur Kommunikation mit der Außenwelt: ein echtes MIDI-Trio, einen USB-A Anschluss, zwei Monoklinken-Out als Stereosumme, dazu eine Kopfhörerbuchse und ein Footswitch- und Pedal -In. Der OB-6 hat hier noch mehr Footswitch-Eingänge zu bieten. Auf der Rückseite ist der markante Oberheim-Schriftzug zu sehen. Eine Kaltgerätebuchse zeigt an, dass das Netzteil intern ist. Irgendwoher muss das Gewicht ja kommen.
Die Seitenteile aus schwarzem Kunststoff haben Rillen, so dass die Nadelstreifenoptik auf dem Rand weitergeführt wird.
Synthese und Funktionen
Unter der Haube des Oberheim TE=-5 werkeln zwei analoge Oszillatoren mit allen gängigen analogen Schwingungsformen. Ein Noisegenerator und zwei LFOs (der erste wirkt auf den Klang direkt, der zweite wird durch eine entsprechende Spielweise gestartet und fügt vorprogrammierte Muster hinzu). Dazu ein klassisches SEM-Oberheim Filter (einstellbar wahlweise stufenlos als Highpass, Bandpass oder Lowpass) und zwei Effektsektionen, die alles Gängige an Algorithmen abdecken (Delays bis hin zur Tape-Simulation, Rooms, Chorus, Flanger, Phaser, Distortion etc.). Dabei sind 5 Regler speziell für die ganzen Parameter reserviert, was den Zugriff sehr erleichtert. Die Effekte fügen sich für mich wirklich gut in den Klang ein, stechen nicht hervor, sondern „passen“ einfach in den Gesamtsound. Die Verstärkerhüllkurve ist bis knackig einstellbar, was auch kurze, perkussive Klänge und bratzige Bässe hervorbringen kann. Krönung sind die beiden von Sequential bekannten Klangformer analoger Overdrive und Vintage-Effekt (ersterer dickt den Sound an, letzterer simuliert die leichte Verstimmung der analogen Stimmen gegeneinander, wie es das früher gab), die per eigenem Regler noch einmal kräftig ins Geschehen eingreifen können. Den Unisono- und Chordbutton muss man ja kaum noch erwähnen, auch diese im direkten Zugriff.
Sound und Bedienung
Wie klingt der Oberheim TEO-5? Durch den direkten Zugriff lädt der TEO-5 ja gerade dazu ein, immer wieder am Klang rumzuschrauben und weitere Nuancen und Sweepspots zu entdecken. Am schönsten ist aber die Modulationsmatrix. Es gibt insgesamt 19 Modulationsquellen und 54 Modulationsziele. Gesteuert wird das Ganze per Druck auf Source-Assign (Quellenauswahl) und Destination-Assign (Zielauswahl). Aus einem entsprechenden Menü kann man dann die jeweiligen Punkte auswählen (LFO 1 auf das Filter z. B. etc.). Apropos auswählen: Wie für den Take 5 gibt es auch hier einen Editor von Soundtower, der leider käuflich erworben werden muss. Dieser funktioniert standalone und auch als Plug-in (der Letztere ist bisher noch nicht erhältlich). Mit diesem Editor hat man natürlich alles noch einfacher und übersichtlicher im Griff und ein Soundlibrarian ist auch dabei. Ein Arpeggiator (diverse Muster (div. Up-, Down- und Kombinationsvarianten) inkl. Clockdivider, wo man mal schnell auf bis zu 64tel Auflösung hochdrehen kann), ein 64-Step-Sequencer (Step-Programmierung) und ein Portamento-Effekt finden sich in der Vielfalt der Möglichkeiten. Die linken 1 ½ Oktaven können beim Split bis zu 2 Oktaven tiefer gestimmt werden, was dann bis in den sehr tiefen Bassbereich reichen kann. 44 Tasten können ja auch etwas wenig sein. Dabei handelt es sich dann immer um denselben Sound, da der TEO-5 monotimbral ist.
Ob nun nur 5 Stimmen, statt 6 im OB-6, 8 im OB-X8 oder 16 im UB-Xa, muss jeder für sich entscheiden. Letztendlich ist ja das Gesamtpaket, was entscheidet.
Klangbeispiele Oberheim TEO-5
Alle Klangbeispiele des Oberheim TEO-5 wurden per MBox3 in Pro Tools 10 in ein Thinkpad P40 eingespielt und in 320er MP3 umgewandelt.
Als erstes Beispiel ein Pad mit immer wieder Einsatz von Aftertouch und den Filterreglern.
Dann Detuning der Oszillatoren und PWM-Veränderung
Hier ein Beispiel des Wechsels des Clock-Dividers beim Arpeggiator, der sogar Triplets kann.
Ein typischer Effektsound per Filter und Modulationsrad samt Aftertouch verändert.
Noch ein bratziges Oberheim-Pad, mit Aftertouch verfeinert.
Hier mal alle Effekte bei einem Sound hintereinander, mit Parameteränderungen.
Ein Gongsound mit schöner Ringmodulation und Filterveränderung.
Unisono, alle 5 Stimmen sweepen zusammen.
Ein modulierter Arpeggio-Sound, der verschiedenst bearbeitet wird.
Noise nachbearbeitet.
Und zuletzt ein per LFO erzeugter Sample & Hold Sound mit Filterveränderungen.
Das scheint mir doch ein rundes Gesamtpaket zu sein. Kling schön. Ob man mit nur 5 Stimmen auskommt, ist eine andere Sache.
Ich hoffe das Gerät wird ein Erfolg, der Synth bringt alle dafür notwendigen Argumente mit für seinen Preis.
Das ist ein richtig schönes Gesamtkunstwerk, ich werde meinen Polybrute mit dem Teo ersetzen, da ich die Morphingfunktion nicht so viel nutze wie gedacht und der Sound vom Oberheim schon noch mal besser zu mir passt. Nicht dass der Arturia schlecht klänge. Aber live ist der O einfach direkter und weniger verwirrend. und hat annähernd so viele Modulationsmöglichkeiten und FX. Genial.Wenn er denn nur schon lieferbar wäre… 8-10 Wochen. 😕
Ich bin ja eher nicht so der Fan der neueren Sequential-Synthesizer; der »Take-5« konnte mich deswegen auch nicht so wirklich hinter dem Ofen hervor locken. Gedanken in meinem Kopf: »Ja, mei, ist halt ein analoger Synthesizer.« Damit will ich niemandem das Gerät madig machen; ist halt nur nicht meins.
Vom Sound her ist der »OB-6« dagegen durchaus auf meinem Radar. Und deswegen auch der »TEO-5«. Ich finde den Oberheim-Klang einfach … irgendwie … ich weiß auch nicht. Macht mich einfach an. Nur noch eine weitere Tastatur – Stichwort: Platzbedarf – bräuchte ich nun nicht. Vielleicht passiert diesbezüglich ja noch mal was.
Als Tipp würde ich dem Familientreffen noch den »Marion MSR-2« und den »Marion ProSynth« hinzu fügen. Das sind die Oberheim-Synthesizer aus der Zeit, als Herr Oberheim nicht mehr seinen eigenen Namen auf die Musikinstrumente schreiben durfte.
Noch eine kleine Anmerkung an den Autor und die Redaktion (und das ist in keiner Weise negativ gemeint): Ihr dürft, wenn ihr wollt, echt gerne mehr schreiben. Mir fehlt hier zwar eigentlich nix, aber ich fand’s schade, als ich den Artikel ausgelesen habe. 😁
@Flowwater Ich gebe zu, dass ich mich mehr auf das besonders andere konzentriert hatte. Mehr kannst du im Testbericht zum recht ähnlichen Take 5 nachlesen. Das wollte ich nicht wiedekäuen. Und dann drängelte die Deadline, während die DAW nicht wollte…
@Flowwater P.S. Bei mir hat’s nur zum OB-6 und dem Matrix 1000 gereicht, mehr war nicht drin…
Zumindest optisch hat Oberheim hier alles richtig gemacht. Das Teil wirkt auf mich wie ein neu-aufgelegter Synth aus den 80ger. Die bekannten blauen Nadelstreifen tragen entscheidend dazu bei und suggerieren einen alten OBXA zu spielen. Mittlerweile scheint ja optik ein kaufentscheidener Faktor zu sein.
Ich verstehe schon, warum man hier für das Geld nur 5 Stimmen bekommt – würde er bei 6 Stimmen doch in Konkurrenz zum OB6 treten.
Wer jetzt nicht unbedingt den Schriftzug Oberheim auf seinen Synth braucht, wird sich sicherlich fragen, ob ihm 5 Stimmen 1800 Euro wert sind. Alternativen gibt es in dieser Preisklasse eben auch. Auch noch extra Cash für den Editor zu verlangen halte ich für ein NoGo – das ist ein sehr kunden-unfreundliches Angebot.
@Phoenix Ist ein bisschen so, wie bei unserer abonnierten Tageszeitung, die für die digitale Version (nicht extra aufbereitet, just pdf) nochmal einen Fünfer will. Bei der Hardware fallen bei jedem einzelnen Gerät extra Kosten an, bei der Software nur einmal. Hat keinen Stil, sorry.
Ansonsten gutes Paket zu gutem Preis für alle, die noch eine Tastatur brauchen. Hochgelobte Prophet 5 und Jupiter 4 haben auch nicht mehr Stimmen.
@Tai …oder ich kaufe ein neues Auto und der Verkäufer will mir für Alufelgen nochmal 500€ extra berechnen – sorry da kaufe ich irgendwo anders!
Ja – und beim Prophet 5 und Jupiter 4 klagt niemand über „zu wenig“ Stimmen – aber die stammen auch aus einer anderen Zeit.
Wenn wir mal ehrlich sind, hat Behringer gehörig den Markt aufgemischt (um es mal positiver auszudrücken – von Konkurrenz her eigentlich versaut!). Welche Zielgruppe hat Oberheim damit ins Visier genommen? Sicherlich nicht diejenigen, die schon einen Prophet 6 oder Oberheim zuhause stehen haben. Es soll ja ein „Einsteiger-Model“ für „Nicht-Oberheim-Besitzer“ darstellen. Die Zielgruppe badet gerade im Analog-Pool von Behringer mit 8 Stimmen (Pro800), 12 Stimmen (Deepmind) und 16 Stimmen (UBXA)…und dann kommt Oberheim und bietet diesen „Stimmenverwöhnten“ 5 Stimmen für den doppelten Preis an.
Mh…ob das gut geht?
Man könnte nun dagegen argumentieren, „Stimmen“ sind nicht alles, oder Behringer-User sind nicht die Zielgruppe. Aber wir lesen es hier schon in den Kommentaren dass dann die „anspruchvolleren“ Musiker den OB6 bevorzugen und ebenfalls über die geringe Stimmenzahl debatieren – sprich sich dann eher nach oben orientieren.
@Phoenix Naja. Ich bin eindeutig Zielgruppe, ich will mir aber einfach keinen UBXa reinstellen, der klingt nir zu wenig offen und boxy, und das mal 16 bringt auch nix. Dann lieber 5 Voices mit Strahlkraft und Präsenz. Für ein obendraufgestelltes Live-Erweiterungskeyboard genau richtig.
Danke für den schönen Test. Bei den Temperaturen, die im Sequential / Novation Raum 2024 auf der Superbooth geherrscht haben, sind auch gesunde Menschen gehörig ins Schwitzen gekommen. Ich war dort vielleicht 2mal eine halbe Stunde, den ganzen Tag dort Geräte vorführen und Smalltalk führen – unvorstellbar. Ich bin dort heuer in den OB-X8 Rack versunken, und der Klang war schon eine andere Liga als der des TEO-5. Viel weicher und schöner – organischer -dort geht auch ohne FX die Sonne auf. Ich finde den Klang des TEO insgesamt etwas zu harsch für meinen Geschmack, bzw. bin ich auch mit den Kopfhörern nicht warm geworden – oder ich hätte eben vorher nicht ausgiebig den OB-X8 spielen dürfen. Habe den TEO-5 auch beim Synthopia in der Klangfarbe ausgiebig angespielt, und dort hat sich mein Eindruck verfestigt. Ein guter, solider Synth mit vielen Möglichkeiten, Preis Leistung sicher gut, aber der „willhaben“ Effekt hat sich nicht so recht eingestellt.
@toneup Deinen Eindruck kann ich bestätigen. Der TEO klingt etwas pointierter als auch der OB-6, ist aber in der Preisklasse ein wirklich günstiger Original-Oberheim. Der OB-X8 ist auch eine andere Liga. Aber irgendwo müssen die Preisunterschiede ja gerechtfertigt sein.
Und ja, bei der Superbooth ging’s auch immer nur recht kurz in die Räume, sonst wäre das gar nicht auszuhalten gewesen
@toneup Dann komm ich (man) wohl doch nicht um einen eigenen direkten Vergleich herum. Ich finde den TEO schon sehr attraktiv (bis auf geringe Stimmenanzahl), auch was ich soundtechnisch bislang gehört habe (leider eben noch nicht direkt). Und er bietet ja auch spannende Features, die der OB-X8 nicht hat (u.a. Through-Zero FM). Hm.
@RalfT Der TEO ist sicher der vielseitigere Synthesizer mit dem klar besseren Preis – Leistungsverhältnis. Es kommt aber final aber doch auf den persönlichen Geschmack an, und da waren bei mir beim anspielen des OB-XA und bei dem was da aus den Kopfhörern kam schon einige Gänsehautmomente dabei. Der direkte Vergleich beim Fachhändler der Wahl ist ganz sicher anzuraten.
Ich würde ja gerne mal sehen, wie der innen aussieht, allerdings konnte ich nirgends Bilder dazu finden. Ist das, weil keiner welche macht oder weil die Influencer es nicht dürfen. Ich hab schon von anderen Geräten Bilder gesehen, da war praktisch nur Luft und ein Prozessor drin…😬
@BÄM Ich werde ihn auch lieber nicht aufmachen. Aber bei dem Gewicht sollte schon einiges drin sein.
Ich hatte letztens meine Morodernova auf und das war hauptsächlich wirklich nur eine kleine Platine. Und Korg hat beim Wavestate und Konsorten auch nur kleine Boards verbaut
@BÄM Der Preis dürfte weniger wegen der Zahl der internen Bauteile, sondern wegen der der Bedienelemente zustande kommen (dürften ca. 100 sein). Dazu eine Tastatur, die sich vermutlich im Gegensatz z.B. zu den Korg 3-Oktavern wirklich Tastatur nennen darf. Das stimmt schon.
@Tai Die Tastatur ist wirklich allererste Sahne und nicht mit einem entsprechenden KORG vergleichbar
@Dirk Wisny Das ist schön zu hören, Klapper und Quitsch-Knarztasten sind ja wirklich elendig, wenn man einen teuren poly vor sich hat (ARTURIA?) Hattest du einen Potiknopf herunten? Sind da Metallschaftpotis verbaut? Das ist bei Korg nämlich schon so…
@Bave the Dutcher So, jetzt wieder zuhause habe ich noch einmal nachgeschaut. Die Potis haben Metallachsen und sind, bis auf ganz wenige Ausnahmen, sehr stramm. Es macht eine Freude, daran herumzuschrauben
@Dirk Wisny danke, danke, danke! meine Brieftasche ist offen.
@Dirk Wisny Hallo Dirk! Du schreibst ja dass der Oberdrive links obenr analog ausgeführt ist, Sonicstate und noch wer behaupten aber dass dieser digital ist. hast du dazu mehr Infos? Im Handbuch und online ost nix zu finden… Analog wäre bei einer Zerre eindeutig besser. Danke!
@Bave the Dutcher Moin, da ich das gute Stück kurz danach weitergeben musste, kann ich da leider nicht nachforschen
@BÄM Eine neue Generation virtuell-analoger, jetzt als analog-analog Emulation aus dem Platinendrucker, zum analog-analog-Preis. Ich denke ebenfalls, die Optik wird für den Erfolg entscheidend sein. Ein TEO mit 8 Stimmen würde ca. 2700€ kosten, dann ist es auch nicht mehr weit zum OB-X8, mit angeblich besserem Sound.
Der TEO-5 klingt für mich überzeugend.
Warum der OB-6 mit einer Stimme und 5 Tasten mehr gleiche das doppelte kostet, kann ich nur schwer nachvollziehen.
Hallo zusammen.
Der kann was, gut gemacht OBERHEIM.👍
Gruß
SlapBummPop
Ich würde mich über einen Vergleichstest freuen: OB-6, TEO, 1 oder 2 Softwaresynthesizer (Cherry Audio). Grund: Wenn der Softwaresynthesizer besser klingt, ist es der TEO nicht wert!
@Filterpad Kannst Du mir bitte – möglichst auf den Euro genau, aber notfalls auch gerundet – sagen, wieviel mehr ein Hardware-Synth kosten darf gegenüber einem gleich klingenden Software-Synth? Wann genau beginnt „ist es nicht wert“? Das würde mich jetzt echt interessieren.
@chardt Also Wert ist es für mich persönlich nicht mehr, wenn das VST näher dem Original klingt als die günstigere Hardware. Bei dem OB-6 kommen natürlich Filter, Haptik und die organische Komponente dazu, dass man sich für die Hardware entscheidet. Beim TEO weiß ich nicht wie er sich diesbezüglich verhält. Daher meine Idee mir dem Vergleich. Bei einem Preis spielt natürlich ein gewisser „Kultfaktor“ mit, den viele gerne mitbezahlen. Ich schließe mich da keinesfalls aus (Moog). Aber ab 4k würde ich mal ein Fragezeichen setzen, warum ein Kultfaktor so hoch bezahlt werden darf, wo es Alternativen gibt. Auch im Hardwarebereich wie z.B. die ganzen Behringer.
@Filterpad Was den TEO betrifft: Das SEM-Filter ist für Oberheim nun wirklich eine bekannte Größe, und Oszillatoren können sie auch bauen, da mache ich mir bezüglich „Filter, Haptik und die organische Komponente“ keine Sorgen. Der Preis liegt auch nicht bei 4K, sondern eher 1,7K. Deshalb die direkte Frage: Wenn der TEO klanglich passt, darf er dann 1,7K kosten?
@chardt jup
@Filterpad Solche Vergleiche und Diskussionen haben einen Bart länger wie ZZ Top und führen unterm Strich zu rein gar nichts außer aufgeheizter Stimmung und verhärteten Fronten.
@exitLaub Absolut und soll keine Provokation meinerseits sein. Mein persönlicher Eindruck ist nur, dass inzwischen eine Grenze erreicht ist, wo Hardware wegen dem Namen und des Gewinnes produziert wird, die deutlich schlechter klingt als die Softwarekonponente. Das halte ich für bedenklich. Hardware sollte immer einen ticken vorraus sein, sonst ist es irreführend für den Kunden meiner Meinung nach.
@Filterpad Ich glaube ja, das Hard- und Software durchaus jeweils eine andere Zielgruppe anspricht. Man kann fast alles heutzutage über Software Emulationen erreichen, gerade in professioneller Produktionsumgebung sind Softwarelösungen schlicht einfacher und schneller zielführend. Wenn man jedoch auf Hardware „steht“, dann liegt das mMn unter anderem daran, dass es inspirierend sein kann, ein haptisches und auf sinnliche Weise wertiges Erlebnis mit einem „echten“ Musikinstrument zu haben. Auch wenn manchmal darin nur eine kleine Raspi Platine verbaut sein mag.
@Tomtom Absolut treffend beschrieben
@Filterpad Ich denke, ich habe dich schon richtig verstanden und sollte auch nicht harsch rüberkommen.
Nüchtern betrachtet gibt es bei beim „Streit“ Hard vs Soft vs Clone keinen Gewinner, eigentlich „nur“ die Auswahl für das persönlich am besten passende Werkzeug.
Ist doch auch schön, daß wir in Zeiten leben, wo wir so eine große Auswahl haben.
Nur muß man immer aufpassen, was man schreibt, weil oft gleich einer aus der Deckung springt, der meint zu einer Mission berufen zu sein.
Ach du Schreck, du hast recht. Ich habe da wohl was verwechselt, mea culpa. Ich hätte schwören können…
Es gibt keinen Audio in. Das wäre auch zu schön gewesen. Vielleicht können wir das noch ändern…
@Dirk Wisny Ist auch schon oben berichtigt. Da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens
@exitLaub: Man könnte natürlich ein paar Keyboards nach Hause bestellen und sie gegen Demo-Plugins antreten lassen. Solche Vergleiche führen natürlich seit dem Barte des Propheten unterm Haushaltsstrich zu aufgeheizten Stimmungen wegen geplünderter Familienkasse und zu ausgebluteten Fronten bei der Hausbank.
@Sinusmeter Richtig! Aber hier spricht jemand mit Erfahrung. Ich denke da eher an neue Kunden im Synthesizersegment. Diese werden meiner Ansicht nach zur Hardware beworben, obwohl sie mit VST deutlich besser bedient wären. Habe ich übrigens selber exakt so erlebt. Ist allerdings schon lange her. Dies finde ich persönlich schon eher irreführend im Verkaufsgespräch und bezüglich versprechen seitens Hersteller. Was natürlich nicht verboten ist solange keine direkten Mitbewerber schlecht geredet werden. Aber der Trend ist eindeutig zu erkennen. Hardware wird enorm gebraucht verkauft. Zumindest bei der Telegram Synthesizer Gruppe der ich angehöre. Grund ist: siehe oben.
@Sinusmeter Oft machen solche Vergleiche nur langfristig Sinn. Feinheiten und sweet spots findet man oft erst mit der Zeit.
Haus verpfänden und Oma verkaufen wäre zwar eine Möglichkeit, ich bin aber mittlerweile so eingestellt, daß ich echt nicht mehr alles haben muß. 40 Jahre lang ein Kommen und Gehen der Synthies und im Endeffekt mache ich doch nur immer wieder das gleiche damit. 2-3 Hardwaresynths und eine handvoll Plugins reichen mir heute.
Sammler war ich früher mal.
Auf die Gefahr als Ketzer gesteinigt zu werden sage ich:
Die Klangbeispiele zum pro-800 klingen in meinen Ohren auch nicht schlechter.
Dazu drei Stimmen mehr zu einem Viertel des Preises.
@SynthNerd Womit wir wieder bei der ewigen Diskussion Original vs. Clone wären…
@SynthNerd Und der Bro800 hat auch Charakter.
@exitLaub Nur dass du den Behringer UB-Xa vergleichen müsstest, da der Pro-800 ein Sequential-Clone ist
@Dirk Wisny Ja, der direkte Vergleich wäre Äpfel mit Birnen.
Ich will die Diskussion hier auch nicht müssig abzweigen, sorry, ist nicht meine Absicht. Ist nur meine direkte persönliche Reaktion auf @SynthNerd.
@exitLaub Keine Sache
@SynthNerd Ein Vergleich zum Take 5 passt hier besser. Ich hatte beide längere Zeit gleichzeitig und der Pro-800 kommt für meinen Geschmack nicht an den Druck, die Dynamik des Take 5 ran. Der Pro-800 klingt immer bisschen flach, lofi, was aber auch seinen Reiz haben kann. Letztlich ist das aber alles Geschmacksache und man darf eben auch nicht den Preisunterschied übersehen.
Der TEO-5 kommt jedenfalls auf meine Einkaufsliste und ist sicher eine gute Ergänzung zum Take 5.
@Koala Da ich keines der genannten Geräte bisher selbst testen konnte, erlaube ich mir auch kein Urteil über deren Klangqualität. Meine Aussage folgte ausschließlich dem Vergleich der hier veröffentlichten Klangbeispiele und ist sowieso subjektiv.
Konzept und Oberfläche von Take 5 und Teo 5 finde ich schon interessant.
Wenn ich weich, warm, analog haben will greife ich derzeit meist in den Prologue 16 und bin da ganz zufrieden. Daneben mag ich auch den Sub 37 und den Deepmind 6.
@SynthNerd Wieso als Ketzer? Der Pro 800 ist ein klasse Synth und klingt richtig Vintage. Wenn man dann noch ein zweites Modul dazu nimmt, kann man den Synth in echtem Stereo mit je 8 Stimmen fahren. Das macht einen riesigen Unterschied und klingt sowas von fett. Wall of Sound!
Also da hat für mich dann klanglich der OB-6 doch deutlich die Nase vorn, die TEO Beispiele klingen ja geradezu „harmlos“ dagegen, vom OB-X8 mal ganz zu schweigen. Ich dachte beim TEO erst an live performances weil bessere Effekte, allerdings limitieren da die 5 Stimmen und die kurze Tastatur doch wieder deutlich. Wer bleibt da noch als potenzieller Käufer übrig?
@j.keys Softwaresynthesizer
@Filterpad Wow, diese Antwort ist so herrlich dadaistisch, dass ich vor Begeisterung niederknien möchte! 😂
@chardt 😂
… ich denke, dass der Preis des TEO-5 nach einiger Zeit deutlich runtergehen wird. Beim Take 5 war der Einstandpreis identisch und heute liegt er zwischen 200 bis 300 € tiefer.
Sieht wunderschön aus finde ich. Ich mag auch die Größe des TEO, passt alles. Aber ich finde 5 Stimmen sind zu wenig für die tollen Oberheim Pads. Wenn man da noch ein Upgrade Modul nachbestellen könnte wie beim Prophet 5, das wäre schon fein. Würde dank SMD Technologie bestimmt auch möglich sein. Ich bleibe erst mal bei Plugins, z.B. von Geforce oder Arturia. Kriegen es ähnlich hin und brauchen keinen Platz (Ausser ein paar MB auf der SSD) 😉
der TEO klingt frisch und modern, allerdings würde ich ihn als soliden Analogen bezeichnen.
Ein Alleinstellungsmerkmal stellt er für mich nicht dar. Der Preis ist absolut angemessen, jedoch
auch kein Schnäppchen, wie einige hier meinen. Konkurrenz hat er aber definitiv, das Preissegment hat einige Mitbewerber. Hätte ich noch keinen Oberheim, würde ich hier wahrscheinlich zugreifen,
Der Formfaktoraber ist super und er hat ja auch alles, was man braucht und auch 5 Stimmen reichen.
Klar, mehr ist immer besser aber auch teurer.
Ich würde meinen Matrix6 und Matrix 1000 aber dafür nicht eintauschen.
Für mich so als Fazit: Schöner Synth, toller Formfaktor, Preis angemessen (aber kein Schnapper)
freundlichst netter Gruß🙂
Ich muss zugeben, ich verstehe diesen Synth immer noch nicht. Liebe Oberheimer, das kann doch nicht so schwer sein. Ein polyphoner Synth, mit mindestens 4 Oktaven und 6 Stimmen sollte doch noch drin sein. Ach ja, gibt es schon. Aber an einem Take 5 ein bisschen rumpimpern und dann als Oberheim auf den Markt werfen? Ich komme mir da ein wenig vergackeiert vor. Da hätte ich mehr erwartet.
Warum hat man das Teil eigentlich nicht gleich als Expander konzipiert und ihm 6 Stimmen spendiert? Oder wenn schon das Gehäuse, als Monosynth mit 3 oder 4 Oszillatoren, sozusagen ein zeitgemäßes Upgrade des alten OB-1?
Vielen Dank für die Übersicht und den rudimentären Testbericht.Die Mixer Sektion lässt sich durch
gedrückt halten der Osc Taste über den Encoder einstellen,oder direkt über Program Menü.
Die Oscillatoren lassen sich natürlich auch einzelnd in der Fusslage um +/-2 Oktaven einstellen wenn
ein Oscillator aktiviert ist .Das Netzkabel sitzt nicht richtig von der Passform , lässt sich aber durch ein passendes ersetzen.Die Fertigung ist in China Sequential LLC designed in USA.
1,5 dB Unterschied vom ersten zum zweiten Oscillator konnte ich nicht feststellen.
Das Filter SEM besitzt einen guten Wirkungsgrad und lässt sich nuanciert mit der identischen Hüllkurvenengine aus Take 5 editieren👌
5 – Stimmen erfordern eine angepasste Spielweise.Das An/Aus knacken wie beim OB6 ist nicht vorhanden.Betriebsbereit , eine Sekunde nach dem einschalten.Von der ersten Sekunde an stimmstabil.Tom Oberheim hat es geschafft den inspirierenden Funken überspringen zu lassen.
Ein Synthesizer dient zur kreativen Klangerstellung , das gelingt beim TEO – 5🤣🎹🎇