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Test: Olympus, LS-20M, Audio-Recorder mit Video-Funktion

Kann er Ton + Bild?

17. Oktober 2011

Der Olympus LS-20M ist ein kleiner transportabler Recorder, um Bild und Ton aufzunehmen. So weit, so gut – das können Hunderte von Geräte, angefangen beim klassischen Camcorder über die verbreiteten Digitalkameras bis hin zu Mobiltelefonen. Während letztere meist grundsätzlich miserable Ergebnisse liefern, ist zwar die Videoqualität bei Camcordern und inzwischen auch bei einigen Digitalkameras oft recht gut – der Ton aber (gerade für Musikerohren) leider meist so schlecht, dass z. B. ein privater Konzertmitschnitt mit solchen Geräten nicht wirklich brauchbar ist.

Eine andere Gerätegattung hat sich der portablen und dennoch qualitativ (relativ) hochwertigen Tonaufnahme verschrieben – die mobilen Audio-Recorder , von denen es mittlerweile eine beachtliche Auswahl von unterschiedlichen Herstellern (z.B. Zoom, Tascam, Sony, Olympus) gibt. Die Audioqualitäten dieser Geräte sind zwar gut – sie können aber i. d. R. „nur“ den Ton aufzeichnen. Was liegt also näher, als so einem Gerät eine Videofunktion zu spendieren? Das dachte sich scheinbar auch Olympus – und präsentierte den LS-20M.

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Auf den ersten Blick

… sieht der LS-20M aus wie viele andere mobile Audio-Recorder. Er hat die übliche Größe (etwas größer als ein iPhone), die auffälligen Mikrofone an der Oberseite, die im 90°-Winkel zueinander angeordnet sind und ein beleuchtetes Display, um den Aufnahmepegel vernünftig einstellen zu können.

Darüber hinaus hat er ein 2 Zoll großes Farbdisplay, über das man durch die Menüs navigieren kann. Stellt man aber nun den seitlich angebrachten Modus-Schalter vom Mikrofon- auf das Kamera-Symbol um und drückt die REC-Taste, erscheint das Videosignal auf dem Display. Das Objektiv befindet sich an der Oberseite des Geräts genau zwischen den Mikrofonen, was zunächst ungewöhnlich wirken mag. Denkt man kurz darüber nach, ist die Positionierung nur logisch – schließlich muss man das Gerät genau so auf die Quelle richten, um die optimale Audioqualität zu erzielen.

Sieht eigentlich aus wie ein Audiorecorder - wenn nicht das große Display mit dem FULL HD Schriftzug wäre!

Sieht eigentlich aus wie ein Audiorecorder – wenn nicht das große Display mit dem FULL HD Schriftzug wäre!

Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 740mAh ist durch ein Fach an der Rückseite zugänglich. Dort befindet sich auch ein Stativ-Gewinde zur Befestigung – sehr schön. Über internen Speicher verfügt der Recorder zwar nicht, dafür wird aber freundlicherweise eine 2GB-SDHC-Karte als Aufnahmemedium gleich mitgeliefert. An Anschlüssen finden sich ein kombinierter MIC/LINE-Eingang und ein Kopfhörer-Ausgang (beide als 3,5mm-Klinke ausgeführt) sowie USB- und HDMI-Buchsen und darüber hinaus eine Anschlussmöglichkeit für eine optionale Fernbedienung.

Der Akku wird ausschließlich im Gerät über USB geladen. Ein passendes USB-Kabel sowie ein USB-Netzteil, um auch unabhängig von der Anwesenheit eines Computers laden zu können, gehören zum Lieferumfang. Dazu zählt übrigens auch ein gedrucktes Handbuch – das ist heute ja keine Selbstverständlichkeit mehr.

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Insgesamt macht der kleine Olympus einen durchaus schicken Eindruck, allerdings wirkt er auf Fotos noch etwas hochwertiger als in der Realität – die Haptik ist aufgrund des Kunststoff-Gehäuses eher bescheiden, außerdem liegt er mit nur 155g sehr leicht in der Hand.

Audio

Der LS-20M kann als reiner Audio-Recorder betrieben werden, d.h. die Videofunktion ist in diesem Modus deaktiviert.

Man kann entweder im linearen PCM-Format oder im MP3-Format aufnehmen. Die Anzahl der verfügbaren Qualitätsstufen ist dabei relativ gering: Bei MP3-Aufnahmen hat man lediglich die Wahl zwischen 256 oder 320 kbps, bei Aufnahmen im PCM-Format stehen vier Varianten zur Auswahl (96 kHz/24 Bit, 88,2 kHz/24 Bit, 48 kHz/16 Bit, 44,1 kHz/16 Bit).

Ich hätte es schöner gefunden, wenn man bei der MP3-Aufnahme auch niedrigere Qualitätsstufen angeboten bekäme, um so noch mehr auf einer SD-Karte unterbringen zu können – höchste Qualität steht ja nicht immer im Vordergrund. Schade außerdem, dass eine hohe Auflösung gleichzeitig eine hohe Samplingrate bedingt (und umgekehrt) – ein bisschen mehr Freiheit dürfte Olympus dem User hier schon lassen. Ich nehme zum Beispiel sehr gerne mit 44,1 kHz und 24 Bit auf.

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Forum
  1. Profilbild
    YC45D

    Ich habe den LS20 auch,doch hat er für mich unerklärliche Macken.Wenn ich ihn über USB an meinen PC anschließe,öffnet sich das Olympus Sonority Programm,kann aber den Inhalt des LS20 nicht anzeigen.Der LS20 wird zwar im Arbeitsplatz angezeigt,aber beim Öffnen der Files sehe ich zwar das Video,aber ohne Ton.Ebenso ist es,wenn ich versuche es mit Windows Movie Maker zu öffnen,höre ich keinen Ton.Lediglich wenn ich das Video einfach von meinem Youtube Account hochlade,höre ich auch einen Ton zum Video,mir echt rätselhaft!

  2. Profilbild
    YC45D

    Nun habe ich mir zum LS-20 noch zusätzlich den Olympus LS-100 angeschafft.
    Leider ist mir rätselhaft,wie ich diesen mit meinem LS20 verbinde,um eine höhere Audio-Qualität zu bekommen.
    Hat damit jemand Erfahrung?
    Grüße

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