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Test: Orange, Terror Head 1000, Bassverstärker

(ID: 1355)
-- Der Gigbag --

— Der Gigbag —

Zum Sound

Im Proberaum nähere ich mich mit viel Respekt meinen zwei Gallien Krueger-Boxen, die vom Orange Terror1000 Amp angesteuert werden sollen. Wenn man auf das 1000 W Schild blickt, hat man schon etwas Ehrfurcht, den Standby-Schalter umzulegen und den kleinen orangefarbenen Schreihals von der Leine zu lassen. Und siehe da, feinster röhriger Sound mit richtig viel Fundament. Und Leistung, Leistung, Leistung ohne Ende. Je nach eingesetztem Bass kann das pure Fundament doch schon mal etwas viel werden, ich habe meinen Rickenbacker 4001 dabei, mit nicht mehr ganz so taufrischen Saiten und die 4x10er Gallien Krueger sowie die 1x15er Gallien Krueger am Start. Sagen wir mal so, die 15er braucht es nicht wirklich, denn der Amp bietet richtig satte Tiefen alleine schon über die 4×10″-Box, das es damit schon völlig ausreicht. Der Gain Regler kann voll aufgedreht einen angezerrten bis overdriveartigen Sound zaubern, der allerdings nicht wirklich variabel ist. Wie gesagt, wer den Grundsound mag, kommt hier 1000-prozentig auf seine Kosten, wer gerne mehr Möglichkeiten zur Feinjustierung hätte, sieht sich alleine gelassen.

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Doch mit einem abgehangenen Vintage Bass macht der Orange Amp richtig Spaß, liefert er doch genau den Sound, den man kennt und erwarten darf. Ein röhriges Pfund mit schneller Ansprache, viel Volumen und weichen Bässen, bei Bedarf mit recht knörrigen Mitten. Bei diesem Amp sind um so mehr die Bass Elektronik nebst Pickups gefragt, je detailreicher diese sind, um so mehr Spaß hat man mit der Verstärkung durch diesen recht puristischen Hybrid-Amp. Der Orange siedelt im weiten Land der Rockmusik, dort wird er wohl am ehesten Einsatz finden, witzig ist sicher auch die Kombi mit einer Box mit vielen 8″-Speakern und Horn, so kann das üppige Fundament schlanker gestaltet werden. Für alle anderen mit konventionellen Boxen im Proberaum oder auf der Bühne gilt: Akzeptiert man diese Grundausrichtung, darf die weiß lackierte Monsterkiste gerne mit in den Einkaufswagen. Und es sei nochmals erwähnt, das Gewicht ist für die Leistung des Orange 1000 fast unschlagbar, drei Griffe nach dem Gig und der Amp befindet sich wieder in seiner mitgelieferter Gigbagtasche, das war’s. Viel schneller und bequemer geht’s wohl nicht. 

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Fazit

Auch wenn die Ausmaße des Orange Terror Bass 1000 eher wie diese von Onkel Heinis Frühstücksköfferchen daherkommen, der Amp hat’s faustdick im Gehäuse! 1000 Watt Leistung pfeffern eine stadiontaugliche Lautstärke aus dem grade mal fünf Kilogramm wiegenden Amp. Der Hybrid Röhrenvorstufen- und Class D Transistor-Endstufenbetriebene Amp glänzt durch Druck und gute Grundsounds, die zwar nicht wie sonst üblich bis in die kleinsten Nuancen verändert werden, doch überzeugend eingesetzt werden können. Den Amp würde ich ins große Schwimmbecken des Rockgenres werfen, da die Grundausrichtung eher offensiv ausgelegt ist, siehe Soundbeispiele.

Der Name ist Programm, hier gibt’s viel Terror fürs Geld, Orange hat auch die passende kühlschrankgroße 8×10″-Box im Sortiment, da kann ruhig auch mal die PA ausfallen, was soll’s, justiert man dann eben mal auf der Bühne etwas nach. Beim Antesten den Gehörschutz nicht vergessen, aber mal ganz im Ernst, für den Kaufpreis gibt’s einen soliden Bass-Boliden, der überzeugt!

Plus

  • Leistung/Reserven
  • Gewicht
  • Design
  • Röhren-Grundsound

Minus

  • DI überträgt keinen FX-Weg
  • DI-Signal im Zerrmodus zu üppig

Preis

  • UVP: 808,- Euro
  • Straßenpreis: 679,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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