Ortega RCE 280T
In der Regel ist eine langjährige Tradition im Instrumentenbau der Stolz in jeder Vita eines Herstellers. Und obwohl sich die spanischen Instrumentenbauer von Ortega erst seit dem Jahr 1994 mit dem Bau von Konzertgitarren befassen, ist es ihnen in dieser doch relativ kurzen Zeitspanne gelungen, sich erfolgreich am Markt zu etablieren. Dass dies nicht von ungefähr kommt, beweisen viele begeisterte Ortega-Spieler weltweit, die von der Qualität und nicht zuletzt vom Klang dieser spanischen Instrumente überzeugt sind.
Die Ortega RCE 280T, welche uns für AMAZONA.de als Testinstrument zur Verfügung stand, befindet sich im oberen Preissegment der Produktpalette und ist eine Thinline Elektro-Akustische Konzertgitarre mit Cutaway. „Thinline“ deshalb, weil die Breite des Instrumentes lediglich 7 cm beträgt. Und „Elektro-Akustisch“ aus dem Grund, da in der Gitarre ein PreAmp von Fishman sein Zuhause findet.
Lieferumfang/Verarbeitung
Die Ortega RCE 280T erscheint in einem sehr schönen, formstabilen Gigbag, der aus Kunststoff gefertigt wurde und durch zwei Taschen an der Vorderseite noch Stauraum für allerlei nützliche Utensilien bietet. Zwei stabile Gurte sorgen zudem für die nötige Sicherheit beim Transportieren. Das Instrument selbst bietet eine massive Fichtendecke, die sehr dezent gemasert und frei von jeglichen Unreinheiten ist. Ein Blick durch das geschmackvoll verzierte Schallloch zeigt beste handwerkliche Verarbeitung im Inneren. Sämtliche Streben und Brücken sind sauber verleimt und auch die Kabel der Elektronik sind fest an ihrem Platz. Boden und Zargen der Gitarre sind aus Ovangkol – einem tropischen Tonholz, welches nicht nur optisch dem wohlbekannten Mahagoni ähnelt. Auch Tonumfang und Klang sind sehr ähnlich, obwohl man mit spitzen Ohren dem Ovangkol ein etwas drahtigeren, obertonreicheren Klang zugestehen muss. Vielleicht war dies auch ein Beweggrund für die Nutzung dieses tropischen Klangholzes bei der RCE 280 T. Denn auf Grund der schmalen Bauform des Korpus setzt sich ein drahtiger, mittiger Ton erfahrungsgemäß besser im Klanggefüge durch.