Let the Plug-in sing
Ob Major Lazer, Justin Bieber oder die unzähligen aktuellen Deep House Hits, bearbeitete, gepitcht, gechopt und geslicte Vocal-Samples hört man aktuell in sehr vielen Musik-Genres. Es gibt natürlich bereits unzählige Tools, mit denen sich Vocals bearbeiten und bis hin zu Instrumenten verarbeiten lassen. Einen spielbaren Sound zu kreieren, ist aber generell alles andere als einfach und meist entsteht nur mit etwas Glück und durch langes Herumprobieren ein verwendbarer Signature-Sound.
Output Exhale ist eine auf Kontakt basierenden Modern Vocal Engine. Wer die beiden andere Produkte „REV“ und „Signal“ aus dem Hause Output bereits kennt und sein Eigen nennt, weiß die Eigenständigkeit der Soundschmiede mit Sicherheit zu schätzen. Auch Output Exhale bietet keine generischen Brot und Butter Sounds, sondern markant und andersartiges Klangfutter, das besonders durch die eigene Kreativität und den gezielten Einsatz Musik- und Sound Design- Produktionen veredelt.
Die Installation ist einfach und wird von einem Installer ausgeführt, der in mehreren Paketen die 18 GB große Library herunterlädt und verwaltet. Danach muss man lediglich in Kontakt die Library hinzufügen und schon kann es losgehen.
Die Presets sind in die drei Sektionen Notes, Loops und Slices aufgeteilt. Was es mit den Kategorien auf sich hat?
Notes
Notes sind spielbare „Vocal-Instrumente“, die über die Klaviatur verteilt gespielt werden können. Insgesamt finden sich hier 248 Presets. Darunter befinden sich zu erwartende Oooohsss und Aaaahs, aber auch massig Material außergewöhnlicher Flächen, die einer Synthese aus organischen Vocal-Aufnahmen und Synthisounds entspringen. Über einen Tag-Browser lassen sich die Sounds auch nach Attributen wie Dirty, Airy, Pad … filtern.
Unglaublich innovativer Ansatz, wie alle Sachen von Output. Deren Produkte machen bei der Bedienung sehr viel Spaß und dass obwohl es Software ist.
Danke für den Review!