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Test: Palmer FAB5, Gitarrenverstärker

(ID: 69972)

Was soll ich sagen, ich hatte einen fantastischen Ton! Als Einstellung kam der Klassiker „alles auf 10“ zum Einsatz, welches mir eine unerwartet hohe Flexibilität offenbarte. Da hätten wir zum einen den normalen Kanal ohne Boost, welcher einen kräftigen, aber sehr warmen Crunch offerierte, der zudem bei Rücknahme des Volumereglers der SG in einen fast cleanen Sound überging. Sehr schön wie der Amp am Volumeregler klebte, eine der ganz großen Stärken des Amps. Um die Kapazität der Kabellängen zu kompensieren, habe ich zwischen Gitarre und Amp einen PeBuff von Palmer geschaltet, der neben der Wandlung des hochohmigen Gitarrensignals in ein niederohmiges auch noch als Booster fungierte, was mir einen höheren Gain Pegel im Crunch ermöglichte.

Um den Sound etwas mehr britisch in Richtung EL34 zu biegen, kam noch ein 10-Band-EQ von FAME zum Einsatz, mit dem ich die Höhen und oberen Mitten etwas geboostet habe, so wurde der Amp bei Bedarf etwas bissiger. Zu guter Letzt konnte ich das Signal mittels des Boost Schalters über einen Footswich sowohl im Gain als auch in der Endlautstärke mächtig anblasen. Fazit: Mit zwei zusätzlichen Pedalen und dem Volumeregler der Gitarre hatte ich fünf oberamtliche Sounds, mit der ich das gesamte Spektrum aller benötigten Sounds abdecken konnte!

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Es war die reine Freude. Der Amp sang ohne Ende, kippte sehr schön in die Obertöne, sackte im „SAG“ (das kurzfristige Einbrechen der Leistung des Amps kurz nach dem Anschlag aufgrund der Gleichrichterröhre) ordentlich durch und komprimierte dabei ohne Ende. Schöne stehende Töne bereits bei moderaten Lautstärken, herrlich. Dabei überzeugte mich der Aufbau als Wedge vollends, allerdings gab es eine kleine Ansage vom FOH. Aufgrund der fehlenden Nearfield Ausleuchtung in der P.A. bekam die erste Reihe vergleichsweise wenig von meinem Gitarrensignal mit. Hier wäre es perfekt gewesen, wenn ich noch eine zweite Box für die klassische Bühnenbeschallung hinter mir hätte anschließen können, ohne dass sich der interne Speaker abschaltet.

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Wie dem auch sei, auch wenn der zweite Gitarrist mit einer 4×12“ Anlage gegenüber auf der Bühne die vierfache Luft von mir bewegte, mein Ton und mein Sound war mit das Beste, was ich je auch einer Bühne in Sache Blues/Rock hatte. Ich brauchte übrigens zum Abbauen meines Verstärkers ca. 45 Sekunden, während der Kollege noch eine zweite Hand für den Transport seiner Box suchte.

Back 1

— Palmer FAB5 Back —

 

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Fazit

Mit dem Palmer FAB5 ist dem hessischen Unternehmen ein ganz großer Wurf gelungen! Der Amp, welcher nicht nur hervorragend verarbeitet ist und mit einem exzellenten Grundklang glänzt, weiß zudem mit einer praxisgerechten Ausrichtung in Sachen Leistungsreduzierung mittels eines intern verbauten Power Attenuators zu überzeugen.

Dank sehr guter Bauteile, der flexiblen Verwendungsmöglichkeit und der sehr sinnvollen Ausrichtung des Powersoaks ist der Palmer FAB5 für mich persönlich der bisher beste Bedroom Amp auf dem Markt, welcher über eine komplette Combo Ausstattung in Form von Verstärker und Speaker verfügt. Ohne jeden Zweifel Bestnote!

Test-Setup: Flaxwood Voima, Fame Vintage Großmembran Mikrofon.

Plus

  • Klang
  • Verarbeitung
  • Konzeption
  • Power Attenuator
  • Optik

Preis

  • UVP: 499,- Euro
  • Straßenpreis: 449,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Der klingt ja rattenscharf……
    Besonders das hoch aufgedrehte Gain plus Boost kommt richtig erwachsen rüber.

    Sag mal Axel, Du hast das mit einem Fame-Mike abgenommen. Taugt diese Marke was?

    Musikalische Grüße

    „Onkel Sigi“

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      @Onkel Sigi Ei der Onkel :-)
      bei dem verwendeten Mikrofon handelt es sich um ein Vintage F47 Typ, welches insbesondere für den aufgerufenen VK einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Ich hatte bisher erst mit 2 verschiedenen Mikrofonen der Firma zu tun und beide haben ein respektables Ergebnis erzielt.
      VG
      Axel

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