Wie auch beim kleineren Palmer Monicon (ohne L) kann natürlich nur ein Langzeittest aufzeigen, wie gut die Bauteile des Palmers wirklich sind. Wie aber die Nutzer-Kommentare bei unserem Test des Monicon zeigen, scheint Palmer hier wirklich ein guter Monitorcontroller gelungen zu sein. Laut Hersteller kommen bei beiden Modellen auch teilweise identische Bauteile zum Einsatz, so z.B. ein Vierfach-Potentiometer, kein Stereo.
Marktausblick
Der Palmer Monicon L geht aktuell für rund 160,- Euro über die Ladentheke bzw. kommt zu diesem Preis per Versand zu einem nach Hause. Als Konkurrenten kommen beim Monicon L zunächst einmal der M-Patch V2 von SM Pro Audio in Frage oder eben der bereits erwähnte Xenyx Control 1 USB von Behringer.
Der SM Pro Audio M-Patch V2 ist bei ähnlicher Ausstattung deutlich günstiger, gegenüber dem Monicon L fehlt diesem allerdings der Monoausgang. Ebenfalls interessant könnte der C-Control von Samson Audio sein. Bei diesem Modell setzt Samson Audio zwar komplett auf Cinch- und Klinkeanschlüsse, dafür ist aber auch gleich ein Talkback-Mikrofon und ein LED-Pegelmeter mit inbegriffen und es können bis zu drei Monitorpärchen angeschlossen werden.
Zur Frage nach der Dauerbelastung des Monicon:
Meiner ist vor 18 Monaten mit den Yamaha HS7 hier eingezogen. Seit dem arbeitet er ohne einen einzigen Makel.
Schalter und Potentiometer arbeiten ohne selbst Geräusche zu machen.
Allerdings arbeitet das Poti bei den letzten 2mm vor der 100%-Dämpfung nicht mehr stereoneutral. Ich bin das umgangen in dem ich den Pegel allgemein abgesenkt habe, und die „Zimmerlautstärke, 22 Uhr“ nun auf der 1/4-Stellung liegt.
Bei einem Monitorcontroller für 59 Euro in so massiver Bauweise ist das IMHO vollkommen ok.