Control your monitors
Der Hersteller Palmer bringt mit dem Monicon einen auf das Wesentliche beschränkten Monitorcontroller auf den Markt. Dazu scheint er gut verarbeitet und ist auch noch recht preiswert. Alles Gründe, sich den Palmer Monicon einmal genauer anzuschauen. Und das haben wir bei Amazona.de auch getan.
Info
Wer viel rechnerintern produziert und abmischt und dazu keine weiteren Signalquellen im Studio hat, kann prinzipiell das Audiointerface direkt mit den Studiomonitoren verbinden. Doch manchmal ist es vielleicht etwas komfortabler, wenn man die Abhörlautstärke anstatt mit dem Mauszeiger mit einem richtigen Drehknopf einstellen kann. Mit dem Monicon bringt Palmer jetzt solch einen Monitorcontroller auf den Markt, der wirklich nur das kann und dementsprechend einfach aufgebaut ist.
Verarbeitung und Anschlüsse
Einfach aufgebaut heißt in diesem Fall übrigens nicht, dass es sich beim Monicon um ein kleines Plastikkästchen handelt, denn hat man den Monitorcontroller einmal aus der Verpackung geholt, hat man vor sich ein absolut stabiles und robustes Metallgehäuse stehen, das mit einem Gewicht von rund 750 Gramm mit Sicherheit auf seinem vorgesehenen Platz stehen bleibt. Die Außenseiten sind mit zwei Holzplatten abgeschlossen und auf der Unterseite steht der Monicon auf vier stabilen Füßen. Mit den Maßen 164 x 62 x 85 mm ist der Palmer Monicon extrem kompakt und es sollte somit auf jedem Arbeitsplatz noch ein Plätzchen für ihn gefunden werden.
Diese passiven Billigcontroller kann man nach 3 Monaten in den Müll werfen. Die machen irgendwann Stereo Schweinerein. Das hört man nicht auf den ersten „Blick“, aber durch diese ungerasterten Poties kommt z.B. links mehr untere Mitten als rechts usw.
Würde ich nie wieder kaufen.
@Monoteur Eigentlich ist eine Fehlfunktion eines Potis eher binär: Signal geht durch oder eben nicht. Im schlimmsten Falle mehrfach hintereinander schnell wechselnd.
Verfälschungen des Klangs halte ich zwar nicht für vollkommen ausgeschlossen, aber schon recht exotisch.
Und was meinst du mit „ungerastert“? Bei einem gerasterten Poti sähe das Problem m.E. keinen Deut anders aus…
@Monoteur Das Herzstück eines passiven Monitorkontrollers ist ein präziser Stereopotentiometer, welches dem Stereo-Eingangsignal einen für den linken und rechten Stereokanal gleichmässig verstellbaren, kanalgetrennten Widerstand entgegenstellt.
Billig-Stereo-Potentiometer mit Kohlebahn haben über ihren gesamten Regelweg hinweg grössere Toleranzunterschiede als Drahtgewickelte. Deshalb könnten vor allem bei Kohlebahn-Potis je nach Lautstärkeeinstellung mal der linke und mal der rechte Lautsprecher lauter sein. Dieser Effekt tritt jedoch oft auch aufgrund verschmutzter, oxidierter oder abgenützter (Billig-)Bauteile auf (Poti-Schleifer, Kohlebahn, Steckbuchsen, Lautsprecheranschlüsse, etc).
Reparaturtip:
Volumepoti einer alten, guten Hifi-Endstufe checken. Wenn es ein „Rasterfeeling“ hat, könnte es durchaus ersatztauglich sein.
Nachtrag: Der Palmer Monicon besitzt bestimmt einen präzisen drahtgewickelten Stereo-Poti. Alles andere würde mich überraschen. Passive Lautstärkekontroller mit billigen Kohlebahn-Potis stammen eher aus dem Billig-HiFi-Versand oder dem Smartphone-Zubehör ;-)
Ich hatte den SM Nano Patch für den gleichen Preis und der machte nach 3 Montaten diese Stereo Spielchen. Kann gut sein, daß Palmer das bessere Bauteile verbaut…
Hallo Toe-Bee,
sehe ich genauso :-) nur ist meine wird meine Abhöre von einem Fisher ZA 7700 getrieben, da ist das gerasterte Wickelpoti ein gutes Feature und ich würde das da nie nicht ausbauen :-)
Guten ToB
@Monoteur Das Teil ist totaler Schrott. Hab das Ding in einigen Situationen ausprobiert; entweder es klaut Sound oder produziert Extreme Störgeräusche.
Nebenbei lösen sich die Gewinde der Seitenteile auf . ..
Ich hab mehrere Sachen von palmer im Studio aber das Ding ist unter aller Sau !
Punkt!
Wenn man mal selbst einen Monitorcontroller gebaut hat und weiß was ein gutes Poti kosten kann, sollte einem dieser Monitorcontroller sehr suspekt sein.
Ich will natürlich nicht ausschließen, dass ich mich dabei Irre. Dennoch wäre ich bei einem so preiswerten Produkt eher vorsichtig.
@Oxalus Ich denke auch, dass die Haltbarkeit der entscheidende Punkt ist, sprich: Wie funzt das Gerät nach längerem Einsatz.
Was den Preis eines Potis betrifft hast du recht: Gute Bauteile kosten gutes Geld.
Nur verwechsel nicht den Preis, den du für einen guten Poti bei Conrad zahlst mit den Preise, die die Hersteller für einige Euro-Paletten zahlen. Die Margen sind hier massiv.
Ich bin mir schon darüber im Klaren, dass die Conrad Preise nichts mit den echten Großhandelspreisen zu tun hat. Dennoch kostet ein wirklich gutes, haltbares und genaues (geringe Abweichungen) auch im Großhandel ordentliches Geld.
Dazu kommt nicht, dass auch die Leute, die den Controller verkaufen auch beachtliche Margen haben.
Trotzdem will ich hier nichts schlecht reden, was ich nicht selbst getestet habe. Und insbesondere für Einsteiger dürfte es ein guter, vollkommen ausreichender und insbesondere preiswerter Monitorcontroller sein.
Ich möchte jetzt auch mal meinen Develey (also Senf) zum Thema beisteuern. In meinem Studio habe ich etliche Schächtelchen von Palmer und keines ist auch nur annähernd kritikwürdig. Alles sehr sauber verarbeitet und gutklingend.
Grüße von „Onkel Sigi“
@Onkel Sigi Hallo Sigi,
ich hoffe Süßen Develey :-D, ich habe die DI Boxen und ein paar Line Splitter und die sind über jeden Zweifel erhaben und von der Verarbeitung und dem Signal sehr gut.
Grüße
Heute auf den Tag genau ein Jahr lang im Einsatz und keinerlei Mängel zu verzeichnen und er ist praktisch im täglichen gebrauch :)
Ich habe den Controller nun seit Jahren im Einsatz und er funktioniert so perfekt, wie am ersten Tag. Geiles Teil.