ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Palmer Root Effects Effektpedale für Bass

(ID: 53994)

Die Bodenplatte ist komplett mit Moosgummi beklebt, lediglich das Batteriefach wird logischerweise ausgespart. Beim Batteriewechsel kommt man ohne Werkzeug aus, durch einen Klappmechanismus geht das theoretisch innerhalb von einer Minute über die Bühne. Allerdings ist das Ganze in ziemlich dünnwandigem Plastik ausgeführt, so dass die Bruchgefahr hier extrem hoch erscheint, zumal die Batterie, wie allgemein bekannt sein dürfte, auf rätselhafte Weise immer während des Gigs in die Knie geht …

Die inneren Werte können überzeugen! Laut Vertrieb werden sämtliche Effekte durch rein analoge Schaltungen erzeugt, was heutzutage speziell bei Modulationseffekten wie Chorus oder Flanger doch unüblich ist, da viele Hersteller hier die digitale Klangbearbeitung mittels DSP gegenüber der aufwendigen analogen Schaltung bevorzugen. Die Bypass-Schaltung der Pedale wurde von der Palmerschen Entwicklungsabteilung humorig „Clinton-Bypass“ („Almost True-Bypass“) getauft, da gegenüber einem reinen True-Bypass am Eingang ein Kondensator verbaut wird, um Schaltgeräusche zu vermeiden. In der Praxis konnte ich in der Tat keinerlei klangliche Einbußen ausmachen, sodass der Praxiswert eines echten True-Bypass hier erreicht wird. Die Palmer Root-Effects Effektpedale wurden in Deutschland bei Palmer entwickelt und in China hergestellt. Sehen wir uns nun die Pedale im Einzelnen an.

ANZEIGE
PEBUNT_1

— Palmer Unterton —

„Unterton“ – Octaver

ANZEIGE

Der Unterton ist das neueste und mit einer UVP von 91,- Euro auch das teuerste Gerät der Palmer Root Effects Effektpedale für Bass. Im traditionellen Octaver-Braun gehalten, besitzt er zur Soundgestaltung drei Regler „High“, „Blend“ und „Low“ sowie einen Schiebeschalter, der zwischen den Positionen „Mod“ und „On“ wählbar ist. „High“ und „Low“ regeln hier nicht etwa wie man meinen könnte verschiedene Oktaven, sondern die Frequenzanteile des Effektsounds, während „Blend“ das Mischungsverhältnis von dem unbearbeiteten Eingangssignal zum Effektsignal regelt. Hier lässt sich einiges gestalten, denn neben den klassischen Octaver-Sounds, die entstehen, wenn der Schiebeschalter auf „on“ steht, bietet der Unterton im „Mod“-Modus zusätzlich synthartige, angezerrte Sounds, die so kein anderes mir bekanntes Octaver-Pedal bieten kann. Auch die erwähnten klassischen Sounds sind von einer cleanen Ausrichtung bis hin zu raueren „knarzigen“ Varianten verfügbar. Hier ist Experimentieren angesagt und das Schrauben macht hier Spaß, weil immer brauchbare Varianten dabei herauskommen. Besonders positiv ist das Tracking zu erwähnen, welches bis zum tiefsten Ton der E-Saite absolut anstandslos präzise und flink funktioniert – mit „Tracking“ bezeichnet man übrigens die Geschwindigkeit und Präzision, mit der die Tonerzeugung des, in diesem Fall, Octavers den gespielten Tönen des Instrumentes folgt.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X