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Test: Panasonic AG-MX70 Videomixer

Panasonic AG-MX70

19. November 2009

Kleine, einfache und robuste Mischer sind seit langem Standard im der VJ-Szene. Vor allem seit die Bildgestaltung maßgeblich im Computer stattfindet, ist nicht unbedingt die schiere Anzahl der Eingänge und Effekte maßgeblich für den Erfolg eines Gerätes. Edirols V4 und V8 haben eine hohe Meßlatte in punkto Preis/Leistung gelegt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Unser heutiger Testkandidat hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und wirkt nicht nur deshalb auf den ersten Blick etwas schwerfällig. Panasonics einstiges Flaggschiff AG-MX70 zielt anders als die Edirols nicht direkt auf den VJ-Markt ab, hat, wie sich zeigen sollte, aber dennoch eine Daseinsberechtigung bei den Live-Visuals.

Aufbau

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Mit Freuden erinnert sich manch einer an das Urgestein MX50, das dank schneller Cuts und großen Tasten nach wie vor vielfach im Einsatz ist und bei Ebay noch immer saftige Preise erzielt. Einige Jahre später stellte Panasonic dann den MX70 vor, der vor allem für kleinere Broadcast-Studios und den Betrieb im Veranstaltungsbereich gedacht ist. Es handelt sich um einen AV-Mixer mit maximal 8 gleichzeitig nutzbaren Kanälen und vier Ebenen. Anders als bei den kleinen neueren Geräten sind viele Funktionen per Knopfdruck erreichbar. Interne Einstellungen werden über ein Matrix-Menü per Endlos-Drehregler vorgenommen. Das monochrome LC-Display ist oben mittig auf dem schrägen Desktop-Gehäuse angebracht und wurde zur optimalen Lesbarkeit nochmals angewinkelt. Die bereits erwähnten fünf Drehregler und vier weitere Taster für die Menüverwaltung wurden unterhalb des Displays angeordnet. Links oben befindet sich ein kleiner Joystick, der zur Farbanwahl und Bildpositionierung verwendet wird, sowie weitere Bedienelemente für Bildgröße und Seitenverhältnis. Direkt unter der Einheit für die Bildeinstellungen sind 19 Drucktaster angebracht, mit denen die wichtigsten Überblendmuster und Keying-Effekte direkt angewählt werden.  Darunter gibt es vier Wahltaster für den Preview-Ausgang und weiter acht für die Effektzuweisung. Ganz unten rechts schließlich wurden die Tasten für die vier Videoebenen und der große T-Bar positioniert. Die Audiosektion befindet sich rechts unten und sind für einen Videomischer sehr üppig ausgestattet. Links oben schließlich existiert außerdem eine Zehnertastatur zur Eingabe von Effekt-Patterns und dem Abspeichern von Presets.

Frontansicht des Mischers

Frontansicht des Mischers

Alle Anschlüsse des Mischers wurden rückseitig verbaut, alle Videobuchsen sind als BNC ausgelegt, lediglich die S-Video-Ein- und Ausgänge sind mit den gewohnt fragilen Mini-DIN-Versionen bestückt. Audiotechnisch sieht es ebenfalls gut aus – alle normalen Ein- und Ausgänge können symmetrisch per XLR angefahren werden. Die beiden Zusatzeingänge namens AUX IN sind mit Cinch-Buchsen ausgestattet.

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Der MX70 besitzt Anschlüsse zur seriellen Steuerung per PC (RS-422A- bzw. RS-232C kombiniert), mit einem passenden Interface beispielweise von Cinetix kann der Mischer so notfalls auch komplett per MIDI gesteuert werden. Eine echte MIDI-Schnittstelle wäre für VJs natürlich wünschenswert. Es besteht außerdem die Möglichkeit, den Mischer per GPI zu triggern und über die USB-Schnittstelle mit der mitgelieferten Software bis zu 26 Titel zu laden, die nicht permanent gespeichert werden. Sonstige USB-Funktionen existieren leider nicht.

Unbegrenzte Möglichkeiten: Anschlussfeld mit SDI-Option

Unbegrenzte Möglichkeiten: Anschlussfeld mit SDI-Option

Die optionale Einschubkarte AG-VE70 (3D Effekt-Interface) und das ebenfalls nicht serienmäßige AG-YA70 SDI-Interface (gelbliches Anschlussfeld siehe Foto) seien hier nur nebenbei erwähnt. Bezieht man diese für Live-Visuals ohnehin fraglichen Erweiterungen in die Kaufüberlegung mit ein, landet man in Preisklassen, die für VJs nicht mehr interessant sein dürften.

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