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Test: Parker, PJ12 NA, E-Gitarre

Parker PJ12NA

30. Juni 2009

Der Name Parker ist sicherlich dem fachkundigen Leser ein Begriff, brachte der US-Hersteller doch mit der Fly (einen Amazona-Test über dieses Instrument gibt es unter „Verweise“ weiter unten) ein außergewöhnliches, optisch avantgardistisches Instrument mit einer Carbon-Mahagoni-Konstruktion vor einigen Jahren auf den Markt. Die Fly-Modelle entwickelten sich zu einem Geheimtipp für Musiker, die ein extrem flexibles Instrument suchen, welches nicht nur über einen ausgereiften elektrischen Sound verfügt, sondern auch eine Nutzung als akustische Gitarre ermöglicht – der Piezo-Pickup unter dem Steg/Vibratoeinheit und die ausgeklügelte Elektronik verrichten hier fast Unglaubliches.

Aber auch auf dem Sektor der halbakustischen Instrumente kann die Crew um Ken Parker aufwarten: Zum Test auf Amazona.de erscheint nun die Parker PJ12 NA, eine semi-akustische Gitarre, welche nicht wie die Fly-Modelle in den USA, sondern in China gefertigt wird, obwohl „gefertigt“ hier eigentlich nur das zusammensetzen der einzelnen Komponenten betrifft. Diese kommen nämlich aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt und werden – nach den strengen Vorgaben von Parker-Guitars USA – kostengünstig im fernen Osten zusammengesetzt und zum klingen gebracht, doch dazu später im einzelnen mehr.

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-- Die Parker PJ12 NA --

— Die Parker PJ12 NA —

Lieferumfang/Konstruktion

Leider wird die PJ 12 NA nicht in einem Koffer, sondern lediglich mit einem Gigbag ausgeliefert, was aber bei weitem nicht ausreicht, um die fragilen Bauteile des Instrumentes wie den Steg, den 3-Weg-Schalter oder das Tailpiece ausreichend zu schützen. Hier sollte man unbedingt – spätestens aber wenn die Gitarre „on the road“ genutzt wird – für eine sichere Unterbringung in Form eines Hardcases o.ä. sorgen, um etwaigen Schäden vorzubeugen.

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Dass Ken Parker beim Design seiner Instrumente gerne Grenzen überschreitet und somit die Fachwelt entweder in Verzücken oder Schrecken versetzt, wurde bei der Fly schon ersichtlich, und auch bei dem Design der PJ12 NA dürften sich die Geister scheiden. Tatsache ist aber, dass das Instrument schon auf den ersten Blick als sehr hochwertig verarbeitet erscheint, was nicht zuletzt auf die schöne, gewölbte Sitka-Fichtendecke kanadischer Herkunft zurückzuführen ist. Die Zargen und der ebenfalls gewölbte Rücken des Instrumentes sind aus US-Maple gefertigt und ebenso von makelloser Qualität, keinerlei Unreinheit in der Oberfläche der Hölzer sind hier auszumachen. Umschlossen wird dies alles von einem cremefarbenen Binding, welches im übrigen auch an den zwei Schalllöchern zu finden ist.

Die auf der Decke angebrachte Steg-Konstruktion aus afrikanischem Ebenholz ist in diesem Genre typisch, das System wird lediglich durch den Druck der Saiten auf der Decke fixiert und bietet mit Hilfe zweier Rändelschrauben eine Einstellmöglichkeit, um die Saitenlage in der Höhe zu justieren. Das goldfarbene Tailpiece sorgt auf der Gegenseite für den nötigen Druck auf den Steg und nimmt zudem die Saiten auf, welche auf dem Testinstrument stilgerecht als Flatwound, also geschliffen, aufgezogen sind. Ein Pickguard schützt die Decke vor ungewollten Kratzern, es kann aber auch abgenommen werden. Und wer dies tut, wird sich sicher über die Halterung des Kratzschutzes am Halsende wundern, denn diese besteht aus einem rohen Stück Holz, welches zudem noch schief angebracht wurde – hat da der Chef Ken Parker wohl kurz mal nicht hingeschaut? Also Pickguard wieder drauf – sieht eh viel cooler aus.

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