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Test: Paul Reed Smith, DGT, E-Gitarre

PRS David Grissom

3. März 2010

Eins muss man Paul Reed Smith lassen. Losgelöst von allen Vorurteilen, welche über die Firma grassieren, ich wüsste aus dem Stegreif keine zweite Firma, welcher es so gut gelungen ist, trotz einer einzigartigen Ansammlung von Trademarks der zwei großen E-Gitarren Protagonisten Gibson und Fender, eine eigenständige Marke zu entwickeln. Entweder die Hersteller kopieren die Überväter bisweilen bis ins Detail, oder aber sie machen sich zu völlig neuen Ufern auf und laufen Gefahr, vom konsumträchtigen Mainstream nicht wahr genommen zu werden. Ein wirklichen passender „in between“ ist mehr als selten.

Zudem pflegt PRS ein ganz eigenes Verhältnis zu Signature Instrumenten. Während die asiatische Konkurrenz in Form von Ibanez oder aber oben genannte Landsmänner sich in Sachen „auf-den-Leib-schneidern“ nur die wirklich großen internationalen Namen zur Brust nehmen und Selbigen eine Maßanfertigung offerieren, finden sich bei Paule des öfteren auch Namen, welche in Sachen Renommee, abgesehen von einigen Insidern, den Atlantik noch nicht überschritten haben.

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Wer zum Beispiel ist David Grissom? Nie gehört? Nun, wer ein Faible für die zweite Reihe der Sidemen von „Big Names“ hat, wird den Namen eventuell schon mal gehört haben, so griffen unter anderem John Mellencamp, The Allman Brothers, Dixie Chicks, Buddy Guy, Chris Isaak oder auch Bob Dylan auf seine Dienste zurück. Unter seine Ägide entstand das DGT-Modell, welches sich in Sachen Formgebung und Konzept nahtlos in die Tradition von PRS einreiht.

-- Die Paul Reed Smith David Grissom --

— Die Paul Reed Smith David Grissom —

Konstruktion

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Und wenn es mich meinen letzten Atemzug kostet, ich werde nicht müde, die von Leo Fender aus Unwissenheit verbreitete Verwechslung in Sachen Fachterminologie zu bekämpfen. Und jetzt alle zusammen: Wofür steht das „T“ bei DGT? Für Tremolo! Was ist ein Tremolo? Eine Lautstärkenmodulation! Was haben wir für eine Modulation an der Brückenkonstruktion der Gitarre? Eine Tonhöhenmodulation! Wie nennt man dies? Vibrato!!! Richtig konzeptioniert müsste das Modell demnach DGV heißen. Es ist zum Mäusemelken, seit wie vielen Dekaden sich dieser Fehler in der Musikbranche hält.

Auf den ersten Blick erkennt man, dass es sich bei der DGT nicht um eine völlig neu konstruierte Gitarre handelt. Vielmehr ist man geneigt, das vorliegende Instrument als eine PRS McCarty mit Vibratosystem zu titulieren. Mit selbiger Aussage liegt man sogar sehr richtig, war dies doch genau die Gitarre, welche David Grissom für viele Jahre spielte, bevor Paul Reed Smith ihm ein Sondermodell in Aussicht stellte.

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