Pearls Free Floating System bietet neben den positiven klanglichen Aspekten die Möglichkeit, den kompletten Trommelkessel mit nur ein paar Handgriffen auszutauschen. Wie ich schon in Teil 1 bis 3 des Tests beschrieben habe, geschieht das nur durch Lösen der Schrauben auf der Schlagfellseite. Dann lässt sich der Kessel einfach herausnehmen und gegen einen im Maß gleichen Kessel tauschen. So wird binnen fünf Minuten zum Beispiel aus einer Maple Snare eine Stahl-Snare. Seit dreißig Jahren ist dieses System nun am Markt, so sollten einige Kessel aus unterschiedlichen Materialien erhältlich sein.
Natürlich verfügen beide Trommeln wieder über Gussspannreifen, das ist hier Standard und bringt knackige Rim-Sounds und macht das Stimmen zudem sehr leicht.
Alles in allem sind sämtliche Pearl Free Floating Snares Super Instrumente. Wem welche Snare am besten gefällt, könnt ihr vielleicht den Videos entnehmen, ansonsten bleibt der Gang zum Drum Dealer. Das ist, um wirklich sicherzugehen, sowieso am besten.
Schwachstellen waren bei zwei Snares die nicht richtig haftenden Typenschilder. Das ist im Grunde kein Problem und lässt sich durch festes Andrücken lösen, zur Not benutzt man einen vernünftigen Kleber. Ein größeres Problem ist bei ebenfalls zwei Snares (auch bei der Aluminium-Snare aus diesem Teil des Tests) die Teppichabhebung: Sie hakt bei diesen Modellen mehr oder weniger. Gerade bei der Alu-Snare lässt sich der Teppich so schwer spannen, dass es auf der Bühne mit Sicherheit ein größeres Problem wäre. Auch diesem Problem sollte man Abhilfe verschaffen können – sei es durch Reparatur oder im schlimmsten Fall durch einen Austausch.