Die angepriesenen Stimmschrauben mit der Bezeichnung „Spin-Tight“ sind von der Idee her gut. Stimmstabilität ist gerade bei Snaredrums wegen den häufigen Randschlägen nicht immer dauerhaft gegeben.
Pearl hat sich das System mit der „Schraube in der Schraube“ patentieren lassen. Innerhalb der Stimmschraube sitzt eine dünne zweite Schraube mit Innensechskant-Kopf. Diese wird mit dem mitgelieferten Spezialstimmschlüssel bedient (oder mit jedem passenden handelsüblichen Inbusschlüssel). Zieht man diese innere Schraube fest, drückt sie die äußere auseinander (Deswegen der Schlitz in der Stimmschraube) und „presst“ sie im Gewinde fest. Das funktioniert sehr gut und die Trommel hält die Stimmung damit auch bei sehr kräftiger Spielweise. Den mitgelieferten Schlüssel sollte man dazu allerdings immer dabei haben. Und einen Ersatzschlüssel am besten auch noch.
— Spin-Tight Stimmschrauben und Stimmschlüssel —
Die Spin-Tight Stimmschrauben finden wir nur auf der Schlagfellseite der Trommeln, auf der Resonanzseite sind die normalen Stainless-Steel-Schrauben verbaut.
— Spannböckchen mit beweglicher Gewindebuchse in Kontrastfarbe —
Die STL-100 Spannböckchen sind wohlgeformt, verchromt und schön klein. Die Gewinde-Buchse liegt freidrehend darin und ist in kontrastierendem Kupferlook gehalten, der nicht zur optischen Aufwertung beiträgt, wie ich finde. Dass die Buchsen ein Stück weit drehbar sind, verzögert hin und wieder das Einführen der Stimmschrauben – manchmal musste ich sie mit der freien Hand gerade stellen, damit die Schraube in das Gewinde fand. Auch hier muss ich sagen, dass ich keine Verbesserung gebraucht hätte und es leider auch keine zu berichten gibt.
— Luftloch mit Verblendung, hier an der schönen Alu-Snare —
