Die Kessel der HEP-Serie werden zunächst als Faden aus Composite-Material kreuzweise auf eine Form gesponnen und dann – nach meinem Verständnis – durch Hitze zu einem Kessel geformt. Dieser soll bei jedem Schlag flexibel reagieren und dadurch eine andere Klangcharakteristik haben als unflexiblere Materialien wie Acryl und Carbonfaser.
Die HEP-Kessel sind extrem dünn, aber laut Pearl sehr stabil. Das kann ich auch nur hoffen, denn die Gratung sieht einigermaßen fragil aus.
Auffällig ist bei dieser Serie die Oberflächenstruktur, die durch ihre changierende, zarte Lichtreflexionen deutlich in die Zukunft weist.
Die Aluminiumkessel der HEAL-Serie werden in zwei Arbeitsschritten nahtlos aus Aluminium gezogen. Das mir vorliegende Modell war 5″ tief und bei dieser Größe erstaunlich schwer. 3 mm ist der eigentliche Kessel, zu den Fellen hin wird er dann deutlich stärker, ähnlich einer Trommel mit Verstärkungsringen. Die Gratung wurde nicht durch Falzen des Kessels erreicht – diese Trommel ist aus einem soliden Stück gearbeitet und zeigt bereits beim Betrachten Wirkung.
Das Äußere ist schlicht und ohne Verzierung gehalten, allerdings umschlingen den Kessel bei näherem Hinsehen zahlreiche parallele Rillen. Das gefällt mir, ist es doch dezent und zugleich subtil.
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