Fangen wir mit den Äußerlichkeiten an
Es handelt sich bei diesem Modell um ein 16-kanaliges, rackfähiges Mischpult mit vier Subgruppen, sechs Aux-Wegen, einer Stereosumme sowie einem eingebauten Digitalprozessor, der sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllen kann. Auffällig ist die ungewöhnliche Farbgebung der Aux-Regler, die unübersehbar hauptsächlich in zwei roten Farbtönen gehalten ist. Das sieht für meinen Geschmack richtig gut aus, ohne kitschig zu wirken. Zudem fassen sich alle Potis (auch die nicht-roten) griffig an und gehen auch nicht zu leicht. Die Achsen haben nur geringfügiges Spiel, dennoch wünsche ich mir auch hier eine Schraube für jedes Poti, was aber heutzutage leider nur noch sehr selten gemacht wird. Auf jeden Fall ist diese Ausführung mit das stabilste, was mir bisher bei nicht verschraubten Exemplaren unter die Finger gekommen ist. Die Potis für cut/boost der semiparametrischen EQs haben ebenso wie Aux-Sends, Aux-Returns und die Panoramaregler eine Mittenrasterung, auch dafür ein Lob. Dieses Feature findet sich auch bei den Reglern der beiden Cinch-Anschlüsse.
Die insgesamt 18 Fader mit 60 mm Regelweg haben einen angenehmen Widerstand und laufen ziemlich gleichmäßig, lediglich die Seitenstabilität lässt etwas zu wünschen übrig. Hier würde ich mir weniger Spiel wünschen. Man sollte aber natürlich den günstigen Preis nicht außer Acht lassen, Penny&Gilles-Fader sind da einfach nicht drin. Insgesamt kann man mit den Fadern gut leben und sie als praxisgerecht bezeichnen.
Die Schalter haben allesamt einen deutlichen Druckpunkt, aber leider lassen die kleinen Kumpels für Buswahl und Lowcut-Filter den Herrn (bzw. die Dame) am Mischpult im Dunklen, wo sie denn nun stehen. Hier hätte ich mir eine zweifarbige Ausführung gewünscht, welche Aufschluss über ihre Stellung gibt. So wird man wohl oder übel bei schlechten Lichtverhältnissen eine Taschenlampe bemühen müssen. Wesentlich besser ist das bei den PFL- und AFL-Schaltern gelöst, diese sind alle mit einem Statuslämpchen versehen.