H10 und H12
Die beiden Bassreflexboxen haben identische Gehäuseformen, die sich lediglich wegen der Bestückung im Tieftonbereich durch ihre Abmessungen und Gewichte unterscheiden. Was die technische Ausstattung betrifft, finden sich identische Endstufen und Anschluss- beziehungsweise Bedienfelder. Im Gehäuse der H10 kommt ein 10-Zoll Tieftöner (254 mm) zum Einsatz, bei der H12 ist es ein 12-Zoll Tieftöner (305 mm). Beide stammen übrigens von der italienischen Marke Sica. Die Kompressionstreiber für die Hörner sind identisch. Und auch an dieser Stelle findet sich nichts Amerikanisches in den Gehäusen. Hersteller der 1-Zoll (25 mm) Treiber ist Eighteen Sound – und die kommen, na woher? Natürlich auch aus Italien.
Die Endstufen leisten 1200 Watt peak, die sich in 500 Watt (Basslautsprecher) und 100 Watt (Hochtöner) Dauerleistung aufteilen. Der übertragbare Frequenzbereich beider Lautsprecherboxen liegt nicht einmal so weit voneinander entfernt. 59 Hz bis 19 kHz sind es bei der kleineren Bassreflexbox, 54 Hz bis 19 kHz gibt das größere Gehäuse mit dem 12-Zoll Basslautsprecher her. Auch beim Schalldruck ist der Unterschied nicht gewaltig. 129 dB (SPL max.) schafft die H10, 131 dB (SPL max.) sind es bei der H12.
Ein DSP bietet vier Grundeinstellungen. Damit können die Topteile auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt werden: Standard; Indoor – mit angehobenen Bässen und Höhen; Low Cut – für die Kombination mit einem Subwoofer; Monitor – für entsprechenden Einsatz.
Die symmetrische Gehäuseform ermöglicht wechselseitige Platzierung (wahlweise Horn links oder rechts) des Hochtöners bei Verwendung der Box als Bodenmonitor. Der Winkel beträgt in diesem Fall 40º Grad. Der Hochständerflansch (ohne Feststeller) ist aus stabilem Metall gefertig, das gilt auch für das vollflächige Frontgitter mit Gewebehinterspannung. Eine leicht gerundete Frontpartie in Kombination mit dem fein aussehenden Schutzgitter lässt die Box edel wirken. Dazu kommt die optisch schlanke Erscheinung. Durch die spitz nach hinten zulaufende Form wirkt das Boxengehäuse bei einem Betrachtungswinkel von schräg-vorne (45º) überhaupt nicht ausladend.
Für Festinstallationen oder den geflogenen Betrieb finden sich reichlich Flugpunkte, neun (!) an der Zahl. Die robuste Lackschicht schützt das Holz vor Blessuren. Sollten im ständigen Einsatz dennoch Kratzer oder tiefere „Wunden“ entstehen, lassen sich Macken mit einer Farbrolle wieder beheben. Denn bei der Auswahl des schwarzen Lackes hat man nicht zu besonderen oder geheimen Mischungen gegriffen oder Oberflächenstrukturen aufgebracht, die das Ausbessern von Kratzern im DIY-Verfahren verhindern könnten.
Ein einziger Griff an der Oberseite muss zum Tragen ausreichen. Eigene Messungen ergeben Gewichte von 14 kg (H10) und 18 kg (H12).
Hallo Peter,
sieht gut aus, die neue Serie. Muss ich mir bei Gelegenheit mal anhören.
Besonders gelungen finde ich die Formgebung der Tops, da kann als Monitor das Horn links oder rechts platziert sein.
Zu deiner Preiskalkulation: Der Bass hat ja zwei Eingänge, das System lässt sich also auch als Satelliten-Anlage betreiben.
2x die H10 und 1x H15 oder H18, das ist klein, handlich und finanziell tragbar.
Gruß
Armin