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Test: Peavey, JD Omniac, E-Gitarre

(ID: 2086)

Konstruktion

Nimmt man das Instrument erstmals in Augenschein, benötigt man ca. eine Sekunde, um den „Ziehvater“ der JD Omniac zu erraten. Form und Konzeption offenbaren besagte Telecaster als Pate, ohne jedoch als eine bloße Kopie abgetan zu werden. Viele Details wurden auf den Künstler hin abgestimmt, stehen aber eindeutig in der Tradition der ersten industriell gefertigten Serien-E-Gitarre der Welt.

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Der Korpus der Gitarre ist aus zwei Teilen Esche gefertigt, wobei ein größeres Hauptteil ca. 80% der Korpusfläche abdeckt und ein kleinerer Streifen den oberen Bereich übernimmt. Der Korpus ist einteilig eingefasst, seitlich deckend schwarz in Hochglanz und vorder- respektive rückseitig jeweils in blueburst lackiert. Alternativ liegt das Instrument auch noch in den Farben Sunburst oder Vintage Natural vor.

Über fünf (!) im Korpus versenkte Schrauben wurde der Hals mit dem Korpus verbunden, wobei eine weiche Abrundung des Korpus unterhalb des Halsfußes den Spielkomfort in den hohen Lagen deutlich erhöht. Der Hals wurde aus einem Stück Vogelaugenahorn gefräst und weist deutliche Zugeständnisse an den Künstler auf. So haben wir ein recht stark gewölbtes Griffbrett am Start, welches das Akkordspiel deutlich erleichtert, jedoch auf Kosten der Saitenlage und ein extravagantes V-Shaping, welches für den Einen oder Anderen sehr gewöhnungsbedürftig sein dürfte.

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Nimmt man gerne den Daumen der Greifhand zur Akkordformung zur Hilfe, ist dieses Shaping in der Tat ein sehr gutes Profil, da der untere Teil des Vs genau in die Vertiefung zwischen Daumen und Zeigefinger drückt und somit eine optimale Griffigkeit gewährleistet. Vertreter der „Daumen-auf-der-Rückseite-des-Halses“-Griffweise können aber unter Umständen etwas Probleme mit dem Shaping bekommen. Fazit: ausprobieren!

-- Blick auf den Headstock --

— Blick auf den Headstock —

Die Mensur des Instrumentes ist 25 1/2 Zoll, während der Hals in Tele-Tradition mit nur 21 Vintage-Bünden ausgestattet ist. Als Tonabnehmer kommen ein Jerry Donahue Signature von Seymour Duncan in der Bridgeposition nebst eines Custom Seymour Duncan in der Halsposition zum Einsatz. Ein Fünf-Weg-Schalter sorgt neben den drei Standard-Konfigurationen in den Positionen 1, 3 und 5 in Position 2 für einen Phasendreher zuzüglich Kondensatoreinsatzes und in Position 4 für einen eher „muffelnden Jazz-Sound“. Ein Volume- und ein Tonregler runden die Elektrik ab.

Ein weitere Besonderheit stellt die Brückenkonstruktion der Omniac dar. Ebenfalls in Telecaster-Tradition wurde die 2-Saiten pro Reiter Konstruktion umgesetzt, was die Tradition über die Einstellmöglichkeiten setzt. Erbe hin oder her, bei einem Standard-Saitensatz mit nicht-umsponnener G-Saite lässt sich bei dieser Brückenkonstruktion eine einwandfreie Oktavreinheit nicht umsetzen! Allerdings entschädigt die Fertigung aus Messing für diese meines Erachtens unnötige Traditionsbindung, kommt doch der Ton der Saite aufgrund des relativ weichen und schweren Metalls ebenfalls ungemein weich und warm rüber.

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