Funktionale Struktur
Die Struktur des 23,7 cm breiten, 29,5 cm tiefen und 7 cm hohen PV 8 USB ist klar gegliedert und übersichtlich. Die Oberfläche ist in unterschiedlichen Grautönen gestaltet. Im oberen Teil des Mixers sind die Ein- bzw. Ausgänge farblich zusammengefasst. Der untere Teil fasst den Masterbereich zusammen und trennt die zwei Aux-Wege (MON und EFX) wiederum optisch ab, die mit den dazugehörenden Send-Reglern im Masterbereich auf einer Höhe angeordnet sind. Das alles ist eine sehr funktionale Lösung und schafft gute Orientierung. Überhaupt macht das etwa 2,5 kg schwere Fliegengewicht einen sauber verarbeiteten Eindruck. Der untere Teil des Gehäuses besteht aus Stahlblech, die obere Abdeckung mit den Reglern sowie die abgewinkelte Kopfplatte ist aus kräftigem Aluminium. Als Main Out stehen symmetrische Klinkenbuchsen zur Verfügung. Zudem gibt es den Monitor- und Effekt-Send sowie zwei weitere Klinkenanschlüsse für den Abhörraum. Der Ausgangspegel dafür, wird mit dem Kopfhörer-Pegelregler angepasst. Ein stereo Effekt-Return mit Poti ist ebenso vorhanden.
Der Masterbereich wird durch den einzigen Fader des PV 8 USB dominiert. Auch er ist mit seinem weichen Lauf angenehm in der Bedienung. Zur Ausgangskontrolle dient eine sechsstellige, doppelte LED-Reihe. Hier wurde Wert auf gute Erkennbarkeit gelegt, denn die einzelnen LEDs sind nicht klein. Ein regelbarer Kopfhörerausgang darf natürlich auch nicht fehlen. Als eine Art Master-Klangregelung dient der Contour-Schalter. Ist er gedrückt, wird das Signal durch Anhebung von Bässen und Höhen verändert – ähnlich der Loudness-Regelung in der guten, alten Stereoanlage. Das hilft besonders beim Abspielen von Musikkonserven in geringer Lautstärke. Ein schaltbarer 80 Hz Low Cut Filter eliminiert störende Frequenzen. Wird das Mischpult mit Strom versorgt, signalisiert die Power-LED Betriebsbereitschaft.
Sieht interessant aus. Eine wichtige Frage bleibt aber unbeantwortet, oder ich hab’s übersehen: Wer speist den USB Weg zum Rechner? Wohl die Summe bei dem Preis, zurück scheint mir beantwortet: stereo
@Tai Hallo Gaffer.
Verstehe den zweiten Teil deiner Frage nicht so ganz.
Aber – USB Stromversorgung ist in diesem Fall ohnehin egal, da beide Geräte (Mixer wie Rechner) im Normalfall Strom führend sind.
Grüße. Peter
@p.ludl Ja natürlich, war lausig ausgedrückt: welche Daten aus dem Mixer werden gesendet, der Summenausgang oder gibt es pro Kanal ein eigenes Signal, (wäre schön)? Ist der Mixer also ein 8 out 2 in Interface für den Rechner oder ein 2/2? Das gibt der Text doch nicht her, oder irre ich mich da?
@Tai Hallo Gaffer.
Das Signal am Hauptausgang bzw. Tape-Stereoausgang des Mischpults wird per
USB an den Computer ausgegeben.
Schöne Grüße.
Peter
wie schneidet denn der mixer im vergleich zu anderen kleinen (soundcraft, mackie, alesis..)ab?
ein vergleich wäre nett!
Hallo Esnoizt.
Da hast du natürlich Recht. Aber dieser Test ist nun mal kein Vergleichstest. Vielleicht können wir in Zukunft derartige Vergleiche machen. Ohne die Geräte selbst verglichen zu haben, möchte ich jetzt natürlich keine Aussagen machen. Hoffe, dass du dafür Verständnis hast.
Grüße.
Peter Ludl
@p.ludl hi,
den kleinen soundcraft hast du doch auch getestet.
wie schaut’s denn zwischen dem peavey und dem notepad (von den fxs aml abgesehen) aus?
ja, ein vergleichstest in der unter 150/200 euro klasse wär ne wucht. da hat sich ja ETLICHES getan in den letzten jahren.
ich suche einen kleinen/neutralen zumischer für single outs von sampler, synths… um damit noch etwas vorzuverstärken/fxen –
den ich auch auf der bühne nutzen kann.
die m-modelle von soundcraft sind mir aber schon wieder zu teuer ;-)
bin für jede empfehlung dankbar!
Hallo „esnoizt“. Da hast du Recht. Ein Vergleichstest wäre eine feine Sache. Habe gerade mal bei einem großen Musikdiscounter auf der Website nachgeschaut. Im Preissegment unter 100 Euro werden dort 38 Mischpulte angeboten – zwischen 100 und 200 Euro sind es sogar 41 Produkte. Das macht es natürlich nicht gerade einfach, sich für einen passenden Mixer zu entscheiden. Hier kann ich dir nur raten, selbst auszuprobieren, welcher Kleinmixer zu deinem speziellen Anwendungsgebiet am besten passt.
Neben klanglichen Eigenschaften spielt die Verarbeitung natürlich eine Rolle. Auch wenn es schwer fällt, lass dich nicht durch Markennamen beeinflussen – egal in welche Richtung. Versuche die Produkte neutral zu bewerten. Ich selbst habe dabei schon allerlei Überraschungen erlebt.
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Kleinmixern von Peavey und Soundcraft – jetzt mal abgesehen von USB und FX – ist die Klangregelung des Mittenbandes. Dies ist meines Erachtens aber in erster Linie für den Gesang relevant. Die Preamps sind bei beiden klasse, der Klirrfaktor ist ebenfalls ausgezeichnet. Das Peavey Mischpult hat im Vergleich zum Soundcraft (Notepad 124) weniger Stereoeingänge. Dafür sind diese aber beim Peavey aber mit dem gesamten Klangnetzwerk ausgestattet. Das Arbeiten hat mit beiden Spaß gemacht.
Grüße.
Peter
mit welcher auflösung passiert die A/D wandlung ?
Hallo Maxillaa.
Diese Information habe ich auch vergeblich gesucht. In sämlichen, mir zur Verfügung stehenden technischen Datenblättern, ist leider nichts darüber nachzulesen. Nur so viel konnte ich herausfinden, dass das Summensignal im komprimierten mp3-Format übertragen wird (Website Peavey). Bessere, weil genauere technische Beschreibungen sind derzeit nicht aufzutreiben. Schade.
Grüße.
Peter Ludl
@p.ludl Zitat P Ludl: Nur so viel konnte ich herausfinden, dass das Summensignal im komprimierten mp3-Format übertragen wird (Website Peavey).
Das ist aber ein absolutes Killerargument im negativen Sinn. Um es nochmals genau zu formulieren: Die Übetragungsqualität des Audiosignals zum Rechner erreicht nicht mal einfache CD Qualität? Das wäre bitter.
@Tai Hi Gaffer.
Wenn die Information auf der Peavey Website stimmt – ja.
Eine Nachfrage bei Peavey ergab, dass das UV 8 USB 16 Bit mit 48 kHz schafft.
@Dirk D. Da haben wirs. Ist sehr schön, dass nach so vielen Jahren noch ein Kommentar kommt!